Stichworte die seit einiger Zeit in der Industrie die Runde machen sind Lean-Management und Lean-Production (dt. schlanke Produktion.) Im folgenden wird erklärt, warum das Modell der "schlanken Produktion" hilfreich bei der Lösung der oben genannten Probleme wäre und wie die Zwei-Faktoren-Theorie, von Frederick Herzberg, zur Unterstützung und Umsetzung des Modells beiträgt.
Globalisierung, schnell voranschreitende technologische Entwicklungen, eine große Produktvielfalt und starker Wettbewerb lassen es immer schwieriger erscheinen, auf dem Markt bestehen zu können. Gerade neue Unternehmen mit einer geringen Liquidität können diesem Druck oft nur für eine kurze Zeit stand halten. Kurzarbeit macht sich breit und in manchem Betrieb werden die Lohn- und Gehaltslisten kürzer. Mitarbeiter scheinen ihre Motivation, Engagement und Ehrgeiz bei betreten des Betriebes zu verlieren. Die Gewinnspannen sind längst nicht mehr so üppig wie noch vor Jahresfrist, die Umsätze insgesamt stagnieren. Es geht nicht mehr nur darum, den Produktionsprozess effizienter zu gestalten, sondern auch in zunehmendem Maße darum, Forschung und Entwicklung sowie die Konstruktion frühzeitig und umfassend in den Fertigungsprozess mit ein zu beziehen. Der sich verstärkende Konkurrenzdruck zwingt dazu, die Produktentwicklungszeiten drastisch zu verkürzen, um schneller mit dem Verkauf im Markt beginnen zu können. Eine weitere Folge des Käufermarktes ist die absolute Qualitätsorientierung der Kunden beim Produktkauf. Unternehmen stehen vor der Aufgabe, bei niedrigsten Kosten eine hohe Qualität des Fertigungsprozesses und der Produkte zu gewährleisten. Angesichts der sich wandelnden Bedingungen wirtschaftlichen und politischen Handelns sind Unternehmen mit der Kraft aller Beschäftigten gefordert. Die permanenten und schnelleren Veränderungen des Umfeldes, die gestiegene Komplexität und Interdependenz der Aufgaben verlangen neue Handlungsmuster und Strukturen der Unternehmensführung.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Wertewandel (Von tayloristischer Arbeit zur Arbeit im Lean Enterprise)
- Gruppenarbeit als Antwort auf den Wertewandel
- Herzbergs Zwei-Faktoren-Theorie und die verschiedenen Prinzipien der Arbeitsstrukturierung
- Frederick Herzberg
- Hygiene-Faktoren und Motivatoren
- Verschiedene Prinzipien der Arbeitsstrukturierung (job enlargement, job enrichment)
- Das Modell Lean Management
- Der Begriff „Schlanke Produktion“ und die Historie
- Grundsätze der Schlanken Produktion
- Mitarbeiterführung im Lean Enterprise
- Die lernende Organisation
- Persönlichkeitsentwicklung im Lean Enterprise unter Beachtung der Motivationstheorie von Herzberg und seinen Konzepten job enlargement und job enrichment
- Persönlichkeitswachstum in der Gruppe
- Persönlichkeitsentwicklung am Arbeitsplatz
- Das betriebliche Umfeld: Führung, Kommunikation und der Umgang mit Konflikten
- Führung
- Kommunikation und der Umgang mit Konflikten
- Warum die Einführung von Gruppenarbeit und die Entwicklung zum Lean Management in Deutschland nur schleppend voran geht
- Alle finden Teamwork gut – und keiner praktiziert sie
- Deutsche Unternehmen setzen auf Einzelkämpfer
- Abschließendes Beispiel: Volkswagen AG, Salzgitter
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Frage, inwieweit Herzbergs Konzepte zur Arbeitsstrukturierung, wie job enlargement und job enrichment, zur Unterstützung und Umsetzung des Lean Management Modells beitragen können. Die Arbeit untersucht den Wertewandel in der Arbeitswelt und die Herausforderungen des Lean Managements im Kontext der heutigen Marktbedingungen.
- Wertewandel in der Arbeitswelt
- Herzbergs Zwei-Faktoren-Theorie
- Arbeitsstrukturierung (job enlargement, job enrichment)
- Grundsätze des Lean Managements
- Persönlichkeitsentwicklung im Lean Enterprise
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in die Herausforderungen der heutigen Marktbedingungen und die Notwendigkeit, die Produktionsprozesse effizienter zu gestalten. Kapitel 2 beleuchtet den Wandel von tayloristischer Arbeit hin zur Arbeit im Lean Enterprise und die Rolle der Gruppenarbeit als Antwort auf diesen Wandel. Kapitel 3 stellt Herzbergs Zwei-Faktoren-Theorie und die verschiedenen Prinzipien der Arbeitsstrukturierung vor, einschließlich job enlargement und job enrichment. Kapitel 4 befasst sich mit dem Modell Lean Management, einschließlich seiner Grundsätze und der Mitarbeiterführung im Lean Enterprise. Kapitel 5 behandelt die lernende Organisation und ihre Bedeutung im Lean Enterprise. Kapitel 6 untersucht die Persönlichkeitsentwicklung im Lean Enterprise unter Berücksichtigung der Motivations-theorie von Herzberg und seinen Konzepten job enlargement und job enrichment. Schließlich betrachtet Kapitel 7 das betriebliche Umfeld, einschließlich Führung, Kommunikation und der Umgang mit Konflikten.
Schlüsselwörter
Lean Management, Lean Production, Herzbergs Zwei-Faktoren-Theorie, job enlargement, job enrichment, Gruppenarbeit, Wertewandel, Mitarbeiterführung, Persönlichkeitsentwicklung, betriebliches Umfeld.
- Quote paper
- Peggy May (Author), 2002, Lean Management Modell. Herzbergs Konzepte zur Unterstützung und Umsetzung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/15875