Die Hausarbeit analysiert Heinrich Heines Gedicht „Die Götter Griechenlands“ im Kontext der literarischen Auseinandersetzung mit dem Verlust der antiken Welt. Im Zentrum steht Heines ambivalente Haltung gegenüber der griechischen Mythologie: Einerseits verklärt er die antike Lebensfreude und Sinnlichkeit, andererseits kritisiert er die idealisierte Rückschau auf diese Epoche. Die Arbeit zeigt, wie Heine die antiken Götter als blasse, machtlose Gestalten darstellt, die im christlich geprägten Zeitalter keinen Platz mehr finden. In ironischer Distanz nimmt das lyrische Ich eine kritische Position sowohl gegenüber der antiken als auch der modernen, vom Christentum dominierten Welt ein. Abschließend wird die Bedeutung des Gedichts als poetische Reflexion über kulturellen Wandel, die Entzauberung der Welt und die Rolle von Mythos in der Moderne herausgearbeitet.
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- Anonym (Author), 2025, Der Poet und die Götterdämmerung. Heinrich Heines literarischer Blick auf das Schicksal des Untergangs in "Die Götter Griechenlands", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1588024