Ein Einblick in die Lebensumstände verschiedener Gesellschaftsschichten zur Zeit Octavians (Augustus).
Mit seinem gleichnamigen Artikel in Orbis Terrarum liefert Michael Sommer interessante Denkanstöße zum Ende der Römischen Republik und dem Übergang zum Prinzipiat Octavians. Die zeitliche Einordnung ist hierbei nicht unumstritten; es dürfte sich jedoch eher um eine längerfristige Transformation als um eine abrupte Veränderung gehandelt haben. Ermöglicht wurde besagtes Prinzipiat durch mehrere Faktoren, wovon ein großer Anteil an dieser Veränderung der nicht (mehr) handlungsfähigen Nobilität im Römischen Reich zugeschrieben wird. Sicherlich trugen Korruption und Konflikte unter den Patriziern zum Ende der Republik bei. Nichtsdestoweniger können diese nicht als alleinige Gründe ausgemacht werden. Hätte Octavian nicht breite Zustimmung durch alle Schichten erfahren, wäre seine mehr als vier Jahrzehnte währende Alleinherrschaft kaum denkbar gewesen. Die Zufriedenheit der römischen Bevölkerung und das Gefühl der Teilhabe an den militärischen Erfolgen dürfte dabei eine wichtige Rolle gespielt haben, zumal diese Teilhabe auf verschiedenste Arten erfolgte.
- Arbeit zitieren
- Romy Zhang (Autor:in), 2020, Veränderungen in der Römischen Gesellschaft am Übergang zum Prinzipiat, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1588076