Die Logik ist eine reine Wissenschaft und hat dennoch immer unsere Denkweise in den Naturwissenschaften beeinflusst und die Methode der Klassifizierung von Tieren und Pflanzen geprägt. Die Zuschreibung von Prädikaten zu einem Subjekt in der klassischen Logik entspricht der binären Nomenklatur des Naturforschers Carolus Linnaeus (= Karl von Linne, 1707-1778). Das logische Muster (d.h. die logische Zuschreibung von Prädikaten zu einem Subjekt) ähnelt der Vorgehensweise des Naturforschers, ein geordnetes System der lebenden Natur zu erlangen. Trotz der ungewöhnlichen Entwicklungen in der Logik zeitlich nach dem Werk von Gottlob Frege (1848-1925) bleibt die Logik auch heute das Fundament der Mathematik, die den Naturwissenschaften, und auch der Biologie, zugrunde liegt.
Logic is a pure science and yet it has always influenced our way of thinking in the natural sciences and has influenced the method of classification of animals and plants. The attribution of predicates to a subject in Classical Logic corresponds to the binary nomenclature of Carolus Linnaeus (1707-1778). The logical pattern resembles the naturalist’s way of attaining an ordered system of living nature. In spite of the unusual developments in Logic after the work of Gottlob Frege (1848-1925), Logic remains the foundation of the mathematics underlying the natural sciences.
Inhaltsverzeichnis
- Die „Alte Logik“ und ihre Ähnlichkeit mit C. Linnaeus' Methode
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Arbeitskreisbeitrag untersucht die Ähnlichkeiten zwischen der „Alten Logik“ und der Methode der Naturforschung von Carl Linnaeus. Das Hauptziel ist es, die strukturellen Parallelen zwischen der Subjekt-Prädikat-Zuschreibung der klassischen Logik und der binären Nomenklatur Linnaeus' aufzuzeigen.
- Die „Alte Logik“ als reines Denksystem
- Die binäre Nomenklatur von Linnaeus als Methode der Naturklassifizierung
- Strukturelle Ähnlichkeiten zwischen Logik und Linnaeischer Methode
- Die Rolle der sinnlichen Wahrnehmung in beiden Systemen
- Ontologische Grundlagen der Subjekt-Prädikat-Zuschreibung
Zusammenfassung der Kapitel
Die „Alte Logik“ und ihre Ähnlichkeit mit C. Linnaeus' Methode: Der Beitrag vergleicht die klassische, aristotelische Logik mit der von Carl Linnaeus entwickelten binären Nomenklatur. Er argumentiert, dass beide Systeme, trotz ihrer unterschiedlichen Gegenstandsbereiche (Denken vs. Natur), strukturelle Ähnlichkeiten aufweisen. Die Subjekt-Prädikat-Zuschreibung in der Logik findet ein Analogon in der Zuordnung von Gattungsnamen und artspezifischen Epitheta in Linnaeus' System. Der Text betont, dass beide Systeme auf sinnlicher Wahrnehmung basieren und effiziente Ordnungssysteme schaffen, die dem menschlichen Denkvermögen entsprechen. Die Parallelen werden auf die begrenzten Möglichkeiten des menschlichen Verstandes zurückgeführt, Ordnung in komplexen Systemen zu erkennen und zu schaffen. Die Diskussion beinhaltet auch ontologische Aspekte der Subjekt-Prädikat-Beziehung in der aristotelischen Logik, die im Kontext der Lebewesenklassifizierung nach Linnaeus interpretiert werden.
Schlüsselwörter
Alte Logik, Aristotelische Logik, Carl Linnaeus, Binäre Nomenklatur, Subjekt-Prädikat-Zuschreibung, Naturklassifizierung, Ordnungssysteme, Sinnliche Wahrnehmung, Ontologie
Inhaltsverzeichnis
- Die „Alte Logik“ und ihre Ähnlichkeit mit C. Linnaeus' Methode
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Arbeitskreisbeitrag untersucht die Ähnlichkeiten zwischen der „Alten Logik“ und der Methode der Naturforschung von Carl Linnaeus. Das Hauptziel ist es, die strukturellen Parallelen zwischen der Subjekt-Prädikat-Zuschreibung der klassischen Logik und der binären Nomenklatur Linnaeus' aufzuzeigen.
- Die „Alte Logik“ als reines Denksystem
- Die binäre Nomenklatur von Linnaeus als Methode der Naturklassifizierung
- Strukturelle Ähnlichkeiten zwischen Logik und Linnaeischer Methode
- Die Rolle der sinnlichen Wahrnehmung in beiden Systemen
- Ontologische Grundlagen der Subjekt-Prädikat-Zuschreibung
Zusammenfassung der Kapitel
Die „Alte Logik“ und ihre Ähnlichkeit mit C. Linnaeus' Methode: Der Beitrag vergleicht die klassische, aristotelische Logik mit der von Carl Linnaeus entwickelten binären Nomenklatur. Er argumentiert, dass beide Systeme, trotz ihrer unterschiedlichen Gegenstandsbereiche (Denken vs. Natur), strukturelle Ähnlichkeiten aufweisen. Die Subjekt-Prädikat-Zuschreibung in der Logik findet ein Analogon in der Zuordnung von Gattungsnamen und artspezifischen Epitheta in Linnaeus' System. Der Text betont, dass beide Systeme auf sinnlicher Wahrnehmung basieren und effiziente Ordnungssysteme schaffen, die dem menschlichen Denkvermögen entsprechen. Die Parallelen werden auf die begrenzten Möglichkeiten des menschlichen Verstandes zurückgeführt, Ordnung in komplexen Systemen zu erkennen und zu schaffen. Die Diskussion beinhaltet auch ontologische Aspekte der Subjekt-Prädikat-Beziehung in der aristotelischen Logik, die im Kontext der Lebewesenklassifizierung nach Linnaeus interpretiert werden.
Schlüsselwörter
Alte Logik, Aristotelische Logik, Carl Linnaeus, Binäre Nomenklatur, Subjekt-Prädikat-Zuschreibung, Naturklassifizierung, Ordnungssysteme, Sinnliche Wahrnehmung, Ontologie
Häufig gestellte Fragen
Worum geht es in dem Beitrag „Die ‚Alte Logik‘ und ihre Ähnlichkeit mit C. Linnaeus' Methode“?
Der Beitrag untersucht die strukturellen Ähnlichkeiten zwischen der klassischen, aristotelischen Logik (insbesondere der Subjekt-Prädikat-Zuschreibung) und der binären Nomenklatur von Carl Linnaeus zur Naturklassifizierung.
Was ist das Hauptziel des Beitrags?
Das Hauptziel ist es, die Parallelen zwischen der Subjekt-Prädikat-Zuschreibung in der Logik und der Zuordnung von Gattungsnamen und artspezifischen Epitheta in Linnaeus' System aufzuzeigen.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Themenschwerpunkte umfassen: die „Alte Logik“ als Denksystem, die binäre Nomenklatur als Methode der Naturklassifizierung, strukturelle Ähnlichkeiten zwischen Logik und Linnaeischer Methode, die Rolle der sinnlichen Wahrnehmung in beiden Systemen und ontologische Grundlagen der Subjekt-Prädikat-Zuschreibung.
Wie werden die „Alte Logik“ und Linnaeus' Methode verglichen?
Der Beitrag argumentiert, dass beide Systeme, trotz unterschiedlicher Gegenstandsbereiche, strukturelle Ähnlichkeiten aufweisen. Die Subjekt-Prädikat-Zuschreibung in der Logik wird als Analogon zur Zuordnung von Gattungsnamen und artspezifischen Epitheta in Linnaeus' System betrachtet. Beide Systeme basieren auf sinnlicher Wahrnehmung und schaffen effiziente Ordnungssysteme.
Welche Schlüsselwörter sind mit dem Beitrag verbunden?
Die Schlüsselwörter sind: Alte Logik, Aristotelische Logik, Carl Linnaeus, Binäre Nomenklatur, Subjekt-Prädikat-Zuschreibung, Naturklassifizierung, Ordnungssysteme, Sinnliche Wahrnehmung, Ontologie.
Welche ontologischen Aspekte werden diskutiert?
Die ontologischen Aspekte der Subjekt-Prädikat-Beziehung in der aristotelischen Logik werden im Kontext der Lebewesenklassifizierung nach Linnaeus interpretiert.
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- Aaron Fellbaum (Author), 2024, Die "Alte Logik" und ihre Ähnlichkeit mit der Naturforschungsmethode des Carolus Linnaeus (Carl von Linné, 1707-1778), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1588332