Die Hausarbeit untersucht die strukturelle Asymmetrie in der Lehrer-Schüler-Beziehung als zentrales Merkmal pädagogischer Professionalität. Ausgangspunkt ist der theoretische Ansatz von Bressler & Rotter (2019), die eine differenzierte Heuristik zur Analyse asymmetrischer Verhältnisse im schulischen Kontext entwickeln. Die Arbeit gliedert sich in drei Teile: Zunächst werden zentrale Dimensionen der Asymmetrie (Wissens-, Macht- und Bewertungsasymmetrie) theoretisch erläutert. Anschließend erfolgt eine Analyse eines Transkriptausschnitts nach Wenzl (2015) anhand dieser Heuristik. Dabei wird aufgezeigt, wie asymmetrische Strukturen im Unterricht kommunikativ verhandelt und durch Lehrkraftverhalten reproduziert werden. Abschließend wird der Befund in den wissenschaftlichen Diskurs zur Klassenführung eingebettet. Die Arbeit plädiert für einen reflexiven und professionellen Umgang mit Asymmetrie, der pädagogisch verantwortet und transparent gestaltet ist, anstatt auf bloße Machtausübung zu setzen.
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- Anonym (Author), 2025, Beziehung zwischen Lehrkräften und Schüler*innen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1588481