In Städten leben viele Menschen auf engem Raum zusammen. Heute lebt etwa jeder zweite Mensch im urbanen Raum. Zudem sind Städte stark anthropogen veränderte Räume, die kaum mehr in ihrem Ursprung zu erkennen sind. Urbane Räume haben zunehmend mit verschiedenen Herausforderungen zu kämpfen. Dazu zählen neben der Urbanisierung und der Alterung der Bevölkerung auch die Auswirkungen des Klimawandels, die in diesen Gebieten besonders stark ausgeprägt sind.
Die stark veränderte Topographie und die Struktur der Städte unterscheiden sich erheblich vom Umland, insbesondere in klimatischer Hinsicht. Diese Veränderungen führen zur Ausbildung eines spezifischen Stadtklimas. Faktoren wie eine dichte Bebauung, ein hoher Anteil an versiegelter Fläche und ein Mangel an Grünflächen beeinflussen den Strahlungshaushalt und tragen zur Überhitzung der Stadt bei. Aber nicht nur die Temperatur, sondern auch die Niederschläge und die Windverhältnisse sind in urbanen Gebieten verändert. Diese klimatischen Veränderungen haben direkte Auswirkungen auf die Lebensqualität und die Gesundheit der Bevölkerung.
Eine vielversprechende Maßnahme zur Minderung dieser Effekte sind vertikale Gärten. Diese innovative Begrünungsform nutzt vertikale Flächen, um Pflanzen in den städtischen Raum zu integrieren. Vertikale Gärten bieten nicht nur ästhetische Vorteile, sondern tragen auch zur Verbesserung des Mikroklimas bei.
Diese Arbeit untersucht zunächst die Entstehung und Charakteristika des Stadtklimas sowie dessen Auswirkungen auf den Menschen. Dabei werden auch mögliche Verbesserungsmaßnahmen im Kontext des Klimawandels beleuchtet. Anschließend werden vertikale Gärten beschrieben und eine detaillierte Analyse ihrer Vorteile und Chancen sowie ihrer potenziellen Risiken und Nachteile vorgenommen. Abschließend wird der Einfluss vertikaler Gärten auf das Stadtklima erläutert.
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- Anonym (Author), 2024, Stadtklima, vertikale Gärten und ihr Einfluss auf das Stadtklima, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1589617