Ich möchte in dieser Arbeit die verschiedenen Aspekte des Filmwesens im Dritten Reich darstellen unter besonderer Berücksichtigung des Unterhaltungsfilms, der mit 86 % den weitaus größten Anteil an der Gesamtfilmproduktion hatte. Da der Film im Dritten Reich direkt aus dem der Weimarer Republik hervorgegangen ist, werde ich zunächst die Tradition des Unterhaltungsfilms in der Weimarer Republik beschreiben, beginnend bei der Gründung der Ufa im Jahre 1917. Danach werde ich schildern, wie im Dritten Reich auch die Filmproduktion im Zuge der Gleichschaltung umstrukturiert wurde und für die, im Bereich des Unterhaltungsfilms teilweise auch unterschwelligen, propagandistischen Zwecke des nationalsozialistischen Regimes eingesetzt werden konnte.
Abschließend werde ich beispielhaft den Film „Quax der Bruchpilot“ mit Heinz Rühmann in der Hauptrolle näher untersuchen.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Film in der Weimarer Republik
- Gründung der Ufa
- Situation des Films zu Beginn der Weimarer Republik
- Der Film des nationalen Mythos
- Film im Dritten Reich
- Nationalsozialistische Filmpolitik ab 1933
- Der „unpolitische“ Unterhaltungsfilm im Dritten Reich
- Quax der Bruchpilot
- Inhalt
- Interpretation
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die Entwicklung des Filmwesens im Dritten Reich, insbesondere den Unterhaltungsfilm, der die überwiegende Mehrheit der Produktion ausmachte. Die Arbeit untersucht die Tradition des Unterhaltungsfilms in der Weimarer Republik, die Gründung der Ufa und die Umstrukturierung der Filmproduktion im Nationalsozialismus. Sie zeigt auf, wie der Unterhaltungsfilm, teilweise mit unterschwelligen propagandistischen Botschaften, den Zielen des nationalsozialistischen Regimes diente.
- Entwicklung des Unterhaltungsfilms in der Weimarer Republik
- Die Rolle der Ufa im deutschen Film
- Die Gleichschaltung der Filmproduktion im Dritten Reich
- Die Verwendung des Unterhaltungsfilms für propagandistische Zwecke
- Analyse des Films „Quax der Bruchpilot“ als Beispiel
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik des Filmwesens im Dritten Reich ein und legt den Schwerpunkt auf den Unterhaltungsfilm. Sie erläutert die Relevanz der Weimarer Republik für die Entwicklung des Films im Nationalsozialismus.
Kapitel 2 beleuchtet die Entstehung und Entwicklung des Films in der Weimarer Republik, insbesondere die Gründung der Ufa und die Situation des Films zu Beginn der Weimarer Republik. Es werden die verschiedenen Formen des Unterhaltungsfilms in der Weimarer Republik vorgestellt und deren Bedeutung im Kontext der damaligen Zeit analysiert.
Kapitel 3 befasst sich mit dem Einfluss des Films auf den Nationalsozialismus und die nationalsozialistische Filmpolitik ab 1933. Es wird gezeigt, wie die Filmproduktion unter der Kontrolle der Nationalsozialisten gestellt wurde und für deren propagandistische Zwecke genutzt wurde.
Kapitel 4 untersucht den „unpolitischen“ Unterhaltungsfilm im Dritten Reich und beleuchtet, wie dieser trotz seiner vermeintlichen Unpolitisierung die Ideologie des Nationalsozialismus widerspiegelte und verbreitete.
Kapitel 5 analysiert den Film „Quax der Bruchpilot“ als Beispiel für den „unpolitischen“ Unterhaltungsfilm im Dritten Reich. Es werden der Inhalt des Films sowie dessen Interpretation im Kontext der nationalsozialistischen Ideologie dargestellt.
Schlüsselwörter
Der Film im Dritten Reich, Unterhaltungsfilm, Propaganda, Nationalsozialismus, Ufa, Gleichschaltung, „Quax der Bruchpilot“, Heinz Rühmann, Weimarer Republik.
- Arbeit zitieren
- Florian Görner (Autor:in), 1999, Der 'unpolitische' Unterhaltungsfilm im Dritten Reich, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/15905