Die Fallstudie entwickelt ein qualitatives Forschungsdesign zur Untersuchung der geringen Teilnahme einkommensschwacher Eltern an Familienbildungsangeboten im nördlichen Stadtteil von Beispielhausen. Die Problemlage besteht darin, dass bestehende Angebote zur frühkindlichen Bildung, Medienerziehung und Übergangsbegleitung zwar konzeptionell hochwertig und kostenfrei zugänglich sind, jedoch vor allem im wohlhabenderen Süden der Stadt auf Resonanz stoßen.
Ziel der Arbeit ist es, ein vollständiges und theoretisch fundiertes Forschungsvorhaben zu konzipieren, das auf einer offenen, explorativen Forschungsfrage basiert: Welche individuellen, sozialen und strukturellen Faktoren beeinflussen die geringe Teilnahme einkommensschwacher Eltern an Angeboten der Familienbildung?
Die methodologische Positionierung erfolgt im Rahmen der qualitativen Sozialforschung und orientiert sich an einem konstruktivistischen Paradigma. Das Forschungsfeld wird sozial und geografisch verortet, wobei insbesondere die Perspektiven benachteiligter Eltern im Mittelpunkt stehen. Für die Datenerhebung wird das problemzentrierte Interview nach Witzel gewählt, die Auswertung erfolgt mittels qualitativer Inhaltsanalyse nach Mayring. Das Sampling basiert auf theoretischen Kriterien mit Fokus auf Diversität innerhalb der Zielgruppe.
Theoretisch wird die Studie auf drei zentralen Säulen aufgebaut: Bourdieus Theorie sozialer Ungleichheit und des Habitus, Bronfenbrenners ökologische Systemtheorie sowie aktuelle Ansätze zu Bildungsbenachteiligung und symbolischer Exklusion. Daraus ergibt sich ein tiefgreifendes Verständnis für institutionelle und lebensweltliche Barrieren, die zur Nichtteilnahme führen können.
Ein spezifischer Interviewleitfaden wurde entwickelt, der auf niedrigschwellige Weise elterliche Erfahrungen, Barrieren und Verbesserungsvorschläge erfasst. Die Studie endet mit einem Ausblick auf weiterführende qualitative Forschungsperspektiven zur partizipativen Weiterentwicklung familienpädagogischer Angebote.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Hauptteil
- 2.1 Fallbeispiel und Fragestellung
- 2.2 Methodologische Positionierung
- 2.3 Forschungsfeld
- 2.4 Erhebungs- und Auswertungsverfahren
- 2.5 Sampling
- 2.6 Grundlagentheoretische Einbettung der Forschung
- 2.7 Erstellung des Erhebungsinstruments
- 3. Diskussion und Fazit mit Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Fallstudie untersucht die Gründe für die geringe Teilnahme einkommensschwacher Eltern an Familienbildungsangeboten in Beispielhausen. Ziel ist die Entwicklung eines wissenschaftlich fundierten Forschungsdesigns, inklusive eines Interviewleitfadens, zur qualitativen Erforschung subjektiver Perspektiven und struktureller Barrieren. Die Ergebnisse sollen einen Beitrag zur Weiterentwicklung familienpädagogischer Praxis leisten.
- Soziale Ungleichheit im Zugang zu Familienbildung
- Qualitative Forschungsmethoden zur Erfassung subjektiver Perspektiven
- Identifizierung individueller, sozialer und struktureller Barrieren
- Analyse der Interaktion zwischen Lebenswelten und institutionellen Angeboten
- Entwicklung eines Forschungsdesigns für zukünftige Studien
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung stellt das Problem der ungleichen Inanspruchnahme von Familienbildungsangeboten in Beispielhausen dar, wobei im wohlhabenderen Süden hohe Teilnahmezahlen im Gegensatz zu niedrigen im benachteiligten Norden stehen. Die Studie zielt darauf ab, die Ursachen für die geringe Teilnahme einkommensschwacher Eltern qualitativ zu erforschen, um ein umfassendes Forschungsdesign zu entwickeln und somit einen Beitrag zur Verbesserung der familienpädagogischen Praxis zu leisten. Die zentrale Forschungsfrage wird formuliert: Welche individuellen, sozialen und strukturellen Faktoren beeinflussen die geringe Teilnahme einkommensschwacher Eltern im nördlichen Teil von Beispielhausen an Angeboten der Familienbildung?
2. Hauptteil: Der Hauptteil gliedert sich in mehrere Unterkapitel, die systematisch die methodische und theoretische Grundlage der Studie erläutern. Zunächst wird das Fallbeispiel Beispielhausen mit seinen sozioökonomischen Unterschieden zwischen Nord und Süd detailliert beschrieben, um die Forschungsfrage zu kontextualisieren. Die methodologische Positionierung begründet die Wahl der qualitativen Forschung, insbesondere des problemzentrierten Interviews, um die subjektiven Perspektiven der betroffenen Eltern zu erfassen. Das Forschungsfeld wird im benachteiligten Norden der Stadt eingegrenzt, und die gewählten Erhebungs- und Auswertungsverfahren werden detailliert beschrieben. Weitere Unterkapitel befassen sich mit Aspekten wie Sampling, theoretischer Einbettung und der Erstellung des Erhebungsinstruments.
Schlüsselwörter
Familienbildung, soziale Ungleichheit, qualitative Forschung, problemzentriertes Interview, Beispielhausen, einkommensschwache Eltern, strukturelle Barrieren, subjektive Perspektiven, familienpädagogische Praxis.
Häufig gestellte Fragen
Was ist das Thema des vorliegenden Textes?
Der Text ist eine umfassende Sprachvorschau, die Titel, Inhaltsverzeichnis, Ziele und Themenschwerpunkte, Kapitelzusammenfassungen und Schlüsselwörter enthält. Er beschreibt eine Fallstudie über die Gründe für die geringe Teilnahme einkommensschwacher Eltern an Familienbildungsangeboten in "Beispielhausen".
Was ist das Ziel der Fallstudie?
Ziel ist die Entwicklung eines wissenschaftlich fundierten Forschungsdesigns, inklusive eines Interviewleitfadens, zur qualitativen Erforschung subjektiver Perspektiven und struktureller Barrieren. Die Ergebnisse sollen einen Beitrag zur Weiterentwicklung familienpädagogischer Praxis leisten.
Welche Themenschwerpunkte werden in der Studie behandelt?
Die Themenschwerpunkte umfassen soziale Ungleichheit im Zugang zu Familienbildung, qualitative Forschungsmethoden zur Erfassung subjektiver Perspektiven, die Identifizierung individueller, sozialer und struktureller Barrieren, die Analyse der Interaktion zwischen Lebenswelten und institutionellen Angeboten sowie die Entwicklung eines Forschungsdesigns für zukünftige Studien.
Was ist die zentrale Forschungsfrage?
Die zentrale Forschungsfrage lautet: Welche individuellen, sozialen und strukturellen Faktoren beeinflussen die geringe Teilnahme einkommensschwacher Eltern im nördlichen Teil von Beispielhausen an Angeboten der Familienbildung?
Wie ist der Hauptteil der Studie gegliedert?
Der Hauptteil gliedert sich in Unterkapitel, die die methodische und theoretische Grundlage der Studie erläutern. Dazu gehören die Beschreibung des Fallbeispiels Beispielhausen, die methodologische Positionierung (qualitative Forschung, problemzentriertes Interview), die Eingrenzung des Forschungsfeldes, die Beschreibung der Erhebungs- und Auswertungsverfahren, Aspekte wie Sampling, theoretische Einbettung und die Erstellung des Erhebungsinstruments.
Welche Schlüsselwörter werden im Zusammenhang mit der Studie genannt?
Die Schlüsselwörter sind: Familienbildung, soziale Ungleichheit, qualitative Forschung, problemzentriertes Interview, Beispielhausen, einkommensschwache Eltern, strukturelle Barrieren, subjektive Perspektiven, familienpädagogische Praxis.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2025, Ein qualitatives Forschungsvorhaben zur geringen Teilnahme von einkommensschwachen Eltern an Angeboten der Familienbildung in Beispielhausen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1590683