Die folgende Arbeit untersucht die beiden utopischen Werke Voyage en Icarie (1848) und Brave New World (1932) vergleichend bezüglich des Aspekts der Erziehung und ihrer Bedeutung in Utopia .
Bereits bei meinem eigenen Aufsatz über die ideale Welt zur ersten Sitzung schrieb ich über aktuelle gesellschaftliche Probleme, den Umgang der Menschen miteinander, ihrer Lebenseinstellung etc., welche zumindest ansatzweise durch eine entsprechende Erziehung, die die Vermittlung von moralischen Grundwerten beinhaltet, gelöst oder verbessert werden könnten. Da mir im Laufe des Seminars erneut auffiel, dass die Erziehung der Gesellschaft eines utopischen Staates eine wichtige Rolle spielt, beschloss ich sie zum Thema meiner Hausarbeit zu machen. Bei der Werksuche stieß ich schnell auf Aldous Huxley mit Brave New World als einen sehr bekannten dystopischen Roman des zwanzigsten Jahrhunderts. Zur Gegenüberstellung suchte ich ein französisches Werk, in dem sich der Autor ebenfalls mit der Thematik Erziehung auseinandersetzt. So stieß ich auf Étienne Cabet und seine Utopie Voyage en Icarie und stellte schnell fest, dass es trotz der relativ großen Differenz der Erscheinungsjahre viele Parallelen und Unterschiede bezüglich der Erziehung gibt. Um zu begründen, dass diese als Reaktion auf die jeweilige politische und soziale Lage der Autorenrealität zu verstehen ist, werde ich jene Realitäten der beiden Autoren erläutern.
Ich möchte behaupten, dass für einen Großteil aller Dys- und Utopien gilt:
Erziehung ist die Basis einer idealen Gesellschaft.
Um dieses belegen zu können beschreibe ich die Methoden, Lern- und Lehrinhalte und deren Auswirkungen auf die utopische Gesellschaft.
Diese Arbeit wird aufzeigen, inwiefern und welche Kritik Cabet und Huxley üben, welche unterschiedlichen Zukunfts- oder ideale Szenarien sie bedingt durch die Erziehung projiziert haben und welche Lösungsansätze -und warum ausgerechnet diese- sie selbst anbieten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Einführung in das Thema: Die Werke
- Erziehung
- Erziehung als Grundlage
- Die Erziehungsziele
- Methoden
- in Voyage en Icarie
- in Brave New World
- Lerninhalte und ihre Auswirkungen auf die utopische Gesellschaft
- In Voyage en Icarie
- in Brave New World
- Autorenrealität
- Cabet und die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts
- Huxley und die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts
- Kritik und Lösungsansätze der Autoren
- Cabet
- Huxley
- vergleichend
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit setzt sich zum Ziel, die beiden utopischen Werke Voyage en Icarie (1848) und Brave New World (1932) im Hinblick auf die Rolle der Erziehung in utopischen Gesellschaften vergleichend zu untersuchen.
- Die Bedeutung der Erziehung als Grundlage für eine ideale Gesellschaft
- Unterschiede und Gemeinsamkeiten in den Erziehungszielen und -methoden in beiden Werken
- Die Auswirkungen der Lerninhalte auf die Gestaltung der utopischen Gesellschaften
- Kritik der Autoren an den bestehenden Gesellschaftsstrukturen
- Lösungsansätze der Autoren zur Gestaltung einer idealen Zukunft
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in das Thema der Arbeit ein und stellt die beiden Werke Voyage en Icarie und Brave New World vor. Das zweite Kapitel widmet sich der Bedeutung der Erziehung als Grundlage für eine ideale Gesellschaft und beleuchtet die Erziehungsziele, -methoden und -inhalte in beiden Werken. Im dritten Kapitel wird die Autorenrealität und ihre Relevanz für die Gestaltung der utopischen Werke untersucht. Der vierte Teil analysiert die Kritik der Autoren an den bestehenden Gesellschaftsstrukturen und stellt ihre Lösungsansätze für eine ideale Zukunft vor. Die Arbeit endet mit einer Zusammenfassung der wichtigsten Erkenntnisse.
Schlüsselwörter
Utopie, Dystopie, Erziehung, Voyage en Icarie, Brave New World, Cabet, Huxley, Gesellschaftskritik, Idealstaat, Soziales, Politik, Geschichte, Literatur, Kritik, Lösungsansätze
- Arbeit zitieren
- Sarah Peters (Autor:in), 2008, Erziehung und ihre Bedeutung in Utopia: Ein Vergleich von "Voyage en Icarie" und "Brave New World", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/159072