Die Schlagzeile „Abt Gregor Maria Hanke OSB ist der dritte Eichstätter Oberhirte aus dem Orden des Heiligen Benedikt” war für viele Katholiken des Bistums Eichstätt sicherlich die Nachricht des Tages vom 14. Oktober 2006, denn als Ordensbruder der Benediktiner wurde auch schon der Hl. Willibald zum Bischof des Bistums Eichstätt geweiht. Der Benediktinermönch und Missionar Willibald war der erste Bischof der Diözese Eichstätt und im Laufe seiner Amtsperiode wurden eine Reihe Benediktiner- und Benediktinerinnenklöster auf dem Gebiet der Diözese gegründet. Am 7. Juli 787 starb Willibald. Von da an dauerte es über 1100 Jahre, ehe wieder ein Mitglied des Benediktinerordens Bischof zu Eichstätt wurde: Johannes Leo von Mergel OSB (1905-1932). Prinzregent Luitpold nominierte am 25. Oktober 1905 den Abt von Metten zum 74. Nachfolger des Hl. Willibald. Unter seiner Regentschaft wurden die Klöster St. Walburg (1914) und Plankstetten (1917) zu Abteien erhoben. Besonders am Herzen lagen ihm neben der Förderung der Klöster auch die Feier der Liturgie und die Beteiligung der Gläubigen daran und seine Hauptsorge galt außerdem dem Seminar und der Priesterausbildung. Mit der Weihe von Abt Gregor Maria Hanke zum Bischof von Eichstätt ging nun am 2. Dezember 2006 eine über ein Jahr dauernde Vakanz im Bistum zu Ende. Große Erwartungen knüpfen sich an die Person Hankes. So war es nicht verwunderlich, dass auch ein großes Medienecho auf die Ernennung folgte. Wie wird der neue Bischof sein Amt führen? Nach seiner pastoralen Konzeption gefragt betont er vor allem seinen Wahlspruch, den er schon als Abt der Benediktinerabtei Plankstetten vertreten hatte: „fides nostra victoria“ (Unser Glaube ist unser Sieg). Und er wünsche sich, dass ihn „die Menschen im Gebet begleiten, dass wir Weggemeinschaft sind..“ .Wünsche und Hoffnungen, die sicherlich auch der angelsächsische Mönch Willibald in seinem Herzen trug und den Menschen im Gebiet um Eichstätt in der Mission zu vermitteln versuchte, auf die ich nun weiter eingehen werde.
Inhaltsverzeichnis
- BENEDIKTINER ALS BISCHÖFE IN EICHSTÄTT
- DER LEBENSWEG DES HL. WILLIBALD
- Geburt und Leben im angelsächsischen Wessex
- Pilgerreisen des Hl. Willibald
- Willibald auf Monte Cassino
- WILLIBALD ALS MISSIONAR IN GERMANIEN
- Aussendung durch Papst Gregor III.
- Willibalds Mission in der „regio eihstat“
- Willibald - Erster Bischof von Eichstätt
- Willibalds Missionstätigkeit
- Weggefährten des Hl. Willibald
- AUSWIRKUNG DER MISSIONSTÄTIGKEIT
- Vom „Bischofskloster\" Eichstätt zum Bistum Eichstätt
- Die Bischofsstadt Eichstätt in der Gegenwart
- DIE VITA DES HL. WILLIBALD VON DER NONNE HUCEBURC
- DER HL. WILLIBALD ALS SCHUTZPATRON UND SEINE VEREHRUNG
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Mission irischer und angelsächsischer Mönche auf dem europäischen Kontinent, am Beispiel des Heiligen Willibald und des Bistums Eichstätt. Sie analysiert den Lebensweg des Heiligen Willibald, seine Missionstätigkeit in Eichstätt und die daraus resultierenden Auswirkungen auf die Entwicklung des Bistums. Der Fokus liegt auf Willibalds Rolle als Missionar und Gründer des Bistums Eichstätt, sowie auf der Bedeutung seiner Verehrung und seines Wirkens für die Region.
- Der Lebensweg des Heiligen Willibald
- Die Missionstätigkeit des Heiligen Willibald in Eichstätt
- Die Gründung des Bistums Eichstätt
- Die Auswirkungen der Missionstätigkeit Willibalds
- Die Verehrung des Heiligen Willibald
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel behandelt die Geschichte der Benediktiner als Bischöfe in Eichstätt, mit einem besonderen Fokus auf die Ernennung von Abt Gregor Maria Hanke zum Bischof im Jahre 2006. Im zweiten Kapitel wird der Lebensweg des Heiligen Willibald, von seiner Geburt im angelsächsischen Wessex über seine Pilgerreisen nach Rom und Jerusalem bis hin zu seinem Eintritt in den Benediktinerorden auf Monte Cassino, dargestellt. Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit Willibalds Missionstätigkeit in Germanien, insbesondere in der "regio eihstat", seiner Weihe zum Priester und seiner Rolle als erster Bischof von Eichstätt. Das vierte Kapitel untersucht die Auswirkungen der Missionstätigkeit Willibalds, die zur Gründung des Bistums Eichstätt führten und die Entwicklung der Stadt Eichstätt bis in die Gegenwart prägten.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt Themen wie Missionsgeschichte, Heiligenverehrung, Klostergründungen, die Geschichte des Bistums Eichstätt, sowie die Geschichte der Benediktiner. Zu den wichtigsten Schlüsselbegriffen gehören: Willibald, Eichstätt, Benediktiner, Mission, Kloster, Bischof, Pilgerreise, Vita, Schutzpatron, Verehrung.
- Quote paper
- Barbara Bauer (Author), 2007, Die Mission irischer und angelsächsischer Mönche auf dem Kontinent, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/159189