Die Hausarbeit untersucht Irmgard Keuns Roman „Das kunstseidene Mädchen“ im Kontext der Gender Studies und der literarischen Strömung der Neuen Sachlichkeit. Im Zentrum steht die Frage, wie die Figur der „Neuen Frau“ als kulturelles Phänomen der Weimarer Republik literarisch inszeniert und gleichzeitig kritisch dekonstruiert wird. Unter Einbezug von Judith Butlers Performativitätstheorie wird gezeigt, dass Weiblichkeit in Keuns Werk als soziale Konstruktion erscheint, die durch äußere Zwänge und patriarchale Strukturen bestimmt ist. Die Arbeit verbindet literaturwissenschaftliche Analyse mit geschlechtertheoretischen Ansätzen und bietet eine differenzierte Lesart weiblicher Identität in der urbanen Moderne.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretischer Hintergrund: Die „Neue Frau“ und die Dekonstruktion von Geschlechterrollen
- Analyse
- Zusammenführung von Ästhetik und Geschlechtertheorie
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Darstellung der „Neuen Frau“ in Irmgard Keuns Roman „Das kunstseidene Mädchen“ und analysiert, wie der Roman die Ästhetik der Neuen Sachlichkeit mit einer Dekonstruktion von Geschlechterrollen verbindet. Der Fokus liegt auf der performativen Darstellung weiblicher Identität im Kontext der gesellschaftlichen Erwartungen und patriarchalen Strukturen der Weimarer Republik.
- Die „Neue Frau“ als kulturelles Phänomen der Weimarer Republik
- Dekonstruktion von Geschlechterrollen in „Das kunstseidene Mädchen“
- Die Ästhetik der Neuen Sachlichkeit und ihre Verbindung zu Geschlechtertheorien
- Doris' Selbstinszenierung und ihre Konflikte mit gesellschaftlichen Erwartungen
- Judith Butlers Performativitätstheorie im Kontext des Romans
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die zentrale Forschungsfrage nach der Spiegelung des Konzepts der „Neuen Frau“ in Keuns Roman und der Verknüpfung von Ästhetik der Neuen Sachlichkeit mit einer Dekonstruktion von Geschlechterrollen. Sie beschreibt den historischen Kontext der Weimarer Republik und die Figur der „Neuen Frau“ mit ihren Ambivalenzen. Der Roman „Das kunstseidene Mädchen“ wird als Fallbeispiel eingeführt, in dem die Ambitionen und Illusionen der „Neuen Frau“ im Spannungsfeld zu den harten Realitäten der Gesellschaft gezeigt werden. Die Einleitung skizziert den Aufbau der Arbeit und die methodische Vorgehensweise.
Theoretischer Hintergrund: Die „Neue Frau“ und die Dekonstruktion von Geschlechterrollen: Dieses Kapitel beleuchtet das Konzept der „Neuen Frau“ in der Weimarer Republik als ein neues weibliches Ideal, das mit den gesellschaftlichen Umbrüchen nach dem Ersten Weltkrieg zusammenhängt. Es beschreibt die Ambivalenz dieser Figur: einerseits Symbol für Emanzipation und Modernität, andererseits geprägt von Widersprüchen und eingeschränkt durch patriarchale Strukturen. Das Kapitel verbindet diese Darstellung mit Judith Butlers Performativitätstheorie, die Geschlecht als eine soziale Konstruktion und Performanz versteht, die durch wiederholte Handlungen und Verhaltensweisen erzeugt wird. Butlers Theorie wird als analytisches Werkzeug eingeführt, um Doris' Selbstinszenierung und die Konstruktion ihrer Identität im Roman zu untersuchen.
Schlüsselwörter
Neue Frau, Weimarer Republik, Irmgard Keun, Das kunstseidene Mädchen, Neue Sachlichkeit, Geschlechterrollen, Dekonstruktion, Performativität, Judith Butler, Emanzipation, Selbstinszenierung, gesellschaftliche Erwartungen, patriarchale Strukturen.
Häufig gestellte Fragen
Was ist das Thema dieser Arbeit über Irmgard Keuns "Das kunstseidene Mädchen"?
Diese Arbeit untersucht die Darstellung der „Neuen Frau“ in Irmgard Keuns Roman „Das kunstseidene Mädchen“ und analysiert, wie der Roman die Ästhetik der Neuen Sachlichkeit mit einer Dekonstruktion von Geschlechterrollen verbindet. Der Fokus liegt auf der performativen Darstellung weiblicher Identität im Kontext der gesellschaftlichen Erwartungen und patriarchalen Strukturen der Weimarer Republik.
Welche Themenschwerpunkte werden in der Arbeit behandelt?
Die Themenschwerpunkte sind:
- Die „Neue Frau“ als kulturelles Phänomen der Weimarer Republik.
- Dekonstruktion von Geschlechterrollen in „Das kunstseidene Mädchen“.
- Die Ästhetik der Neuen Sachlichkeit und ihre Verbindung zu Geschlechtertheorien.
- Doris' Selbstinszenierung und ihre Konflikte mit gesellschaftlichen Erwartungen.
- Judith Butlers Performativitätstheorie im Kontext des Romans.
Was ist der Inhalt der Einleitung?
Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die zentrale Forschungsfrage nach der Spiegelung des Konzepts der „Neuen Frau“ in Keuns Roman und der Verknüpfung von Ästhetik der Neuen Sachlichkeit mit einer Dekonstruktion von Geschlechterrollen. Sie beschreibt den historischen Kontext der Weimarer Republik und die Figur der „Neuen Frau“ mit ihren Ambivalenzen. Der Roman „Das kunstseidene Mädchen“ wird als Fallbeispiel eingeführt, in dem die Ambitionen und Illusionen der „Neuen Frau“ im Spannungsfeld zu den harten Realitäten der Gesellschaft gezeigt werden. Die Einleitung skizziert den Aufbau der Arbeit und die methodische Vorgehensweise.
Was wird im Kapitel über den theoretischen Hintergrund behandelt?
Dieses Kapitel beleuchtet das Konzept der „Neuen Frau“ in der Weimarer Republik als ein neues weibliches Ideal, das mit den gesellschaftlichen Umbrüchen nach dem Ersten Weltkrieg zusammenhängt. Es beschreibt die Ambivalenz dieser Figur: einerseits Symbol für Emanzipation und Modernität, andererseits geprägt von Widersprüchen und eingeschränkt durch patriarchale Strukturen. Das Kapitel verbindet diese Darstellung mit Judith Butlers Performativitätstheorie, die Geschlecht als eine soziale Konstruktion und Performanz versteht, die durch wiederholte Handlungen und Verhaltensweisen erzeugt wird. Butlers Theorie wird als analytisches Werkzeug eingeführt, um Doris' Selbstinszenierung und die Konstruktion ihrer Identität im Roman zu untersuchen.
Welche Schlüsselwörter sind für diese Arbeit relevant?
Die relevanten Schlüsselwörter sind: Neue Frau, Weimarer Republik, Irmgard Keun, Das kunstseidene Mädchen, Neue Sachlichkeit, Geschlechterrollen, Dekonstruktion, Performativität, Judith Butler, Emanzipation, Selbstinszenierung, gesellschaftliche Erwartungen, patriarchale Strukturen.
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- Anonym (Author), 2024, Die Neue Frau als Dekonstruktion der Geschlechterrollen in "Das kunstseidene Mädchen", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1592015