Inhalt dieser Arbeit soll eine Analyse des Diskurses über einen von Bundesaußenminister Guido Westerwelle verfassten Artikel in der Zeitung „Die Welt“ sein, dessen Inhalt zu großer Empörung in der politischen Öffentlichkeit führte. Der Diskurs wird anhand von repräsentativen Zeitungsartikeln, die nach der Veröffentlichung von Westerwelles Gastbeitrag erschienen, untersucht. Dabei gilt es zunächst, den Diskursverlauf darzustellen und dann einzelne Aspekte näher zu betrachten. Besonderes Augenmerk soll auf die viel zitierte Metapher von der „spätrömischen Dekadenz“ gelegt werden, deren Bedeutung für die Rezeption von Westerwelles Beitrag analysiert werden soll.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretische Vorüberlegungen
- Vorgehen und Methode
- Vorüberlegungen
- Bestimmung des Korpus
- Datensammlung und -auswertung
- Der Diskurs - Analyseergebnisse
- Politische Einordnung des Ausgangstextes
- Ergebnisse der Datenauswertung
- Zusammenfassung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert den Diskurs, der sich im Anschluss an einen Artikel von Bundesaußenminister Guido Westerwelle in der Zeitung „Die Welt" entwickelt hat. Der Fokus liegt auf der Untersuchung der Reaktionen auf Westerwelles Beitrag, insbesondere der Kritik und Empörung, die er auslöste. Dabei soll die Rolle der Metapher „spätrömische Dekadenz" im Diskurs beleuchtet werden.
- Analyse des Diskurses um Westerwelles Artikel in „Die Welt"
- Bedeutung der Metapher „spätrömische Dekadenz" für die Rezeption des Beitrags
- Untersuchung der Argumentationstopoi im Diskurs
- Anwendung korpuslinguistischer Methoden zur Analyse des Diskurses
- Beziehung des Diskurses zu anderen relevanten Diskursen (z.B. Hartz IV, soziale Gerechtigkeit)
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas Empörung im öffentlichen Diskurs dar und führt das Beispiel von Westerwelles Artikel in „Die Welt" ein. Sie stellt die Zielsetzung und den Aufbau der Arbeit dar.
- Das Kapitel „Theoretische Vorüberlegungen" beschäftigt sich mit der linguistischen Mediendiskursanalyse und dem Konzept des Diskurses nach Foucault. Es beleuchtet die Bedeutung von korpuslinguistischen Methoden für die Diskursanalyse und die Problematik der Korpusbestimmung.
- Das Kapitel „Vorgehen und Methode" beschreibt die Methode der Analyse und die Kriterien für die Auswahl des Korpus. Es erläutert die Bedeutung der Bezugnahme auf den Ursprungsartikel im Diskurs und die verschiedenen Formen der Bezugnahme.
Schlüsselwörter
Linguistische Mediendiskursanalyse, Korpuslinguistik, Empörung, „spätrömische Dekadenz", Guido Westerwelle, „Die Welt", öffentliche Debatte, politische Kommunikation, Argumentationstopoi, Diskurssegmente, Bezugnahme, Zitation.
- Arbeit zitieren
- Erik Pester (Autor:in), 2010, Empörung um „Spätrömische Dekadenz“, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/159257