Spanisch und Englisch, die zu den indogermanischen Sprachen gezählt werden, bilden mit über 300 Millionen Muttersprachlern die zwei wichtigsten Weltsprachen. Durch den historischen Kontext entstand das Sprachkontaktprodukt Spanglish. Als Sprache der
Hispanics in den Vereinigten Staaten Amerikas wird es vor allem in dem Grenzgebiet Mexiko und den Vereinigten Staaten in Puerto Rico und Florida gesprochen. Allein im
weltweiten digitalen Netz gibt es für Spanglish ca. 1.550.000 Einträge, bei dem Termini
espanglés immerhin über 2300 Belege.
In dieser Arbeit soll untersucht werden, inwiefern Spanglish als Diskussionsgegenstand
Raum einnimmt und in welchen Ebenen der Gesellschaft Spanglish diskutiert wird.
Neben einer linguistischen Beschreibung soll auch der Frage nachgegangen werden,
welche soziolinguistischen Ansätze zu berücksichtigen sind.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hispanics in den Vereinigten Staaten
- Historischer Überblick
- Überblick über die größten hispanischen Gruppen in den Vereinigten Staaten
- Mexikaner
- Puerto-ricaner
- Kubaner
- Aktuelle Situation der Hispanics in den Vereinigten Staaten
- Die Präsenz der Hispanics
- Wirtschaftliche Lage der Hispanics
- Spanglish als Kontaktsprache
- Kontaktsprachen
- Was ist Spanglish?
- Spanglish in der öffentlichen Diskussion
- Cultural Discussion- Spanglish
- Code-switching-Modelle
- Code-switching
- Syntaktische Beschränkungen beim Code-switching
- Das Free Morpheme Constraint
- Das Equivalence Constraint
- Das MLF-Modell und das 4-M Modell
- Matrixsprache versus untergeordnete Sprache
- Zusammensetzung der Konstituenten
- Morpheme Order Principle und System Morpheme Principle
- Systemmorpheme versus Inhaltsmorphem
- EL-Island Trigger Hypothese
- Blocking Hypothese
- EL Hierarchy Hypothese
- Warum wechseln bilinguale Sprecher die Sprachen?
- Entlehnungen
- Motive für Entlehnungen
- Lexikalische Entlehnungen
- Semantische Entlehnungen
- Lehnübertragungen
- Lehnübersetzungen
- Lehnbedeutung
- Phonetische Analogie
- Semantische Analogie
- Syntaktische Beschränkungen beim Code-switching
- Unterscheidung von Code-switching und Entlehnung
- Code-switching
- Spanglish in Texten verschiedener Domänen
- Spanglish im mündlichen Diskurs
- ,,Dora the Explorer“
- ¿Qué Pasa, USA?
- ,,Lost“
- ,,Spanglish -der Film“
- Spanglish in Sachtexten
- Musik
- Cyberspanglish
- Werbung
- Das Magazin „Latina”
- Spanglish in literarischen Texten
- Spanglish in der Kurzgeschichte „Pollito Chicken”
- Syntaktische Analyse
- Code-switching-Arten
- Free Morpheme Constraint
- Equivalence Constraint
- Matrixsprache
- Zusammensetzung der Konstituenten
- Morpheme Order Principle
- System Morpheme Principle
- EL-Island Trigger Hypothese
- Diskursanalyse
- ,,Las mujeres de verdad tienen curvas”
- Syntaktische Analyse
- Code-switching-Arten in Las mujeres der verdad tienen curvas
- Free Morpheme Constraint
- Equivalence Constraint
- Matrixsprache
- Zusammensetzung der Konstituenten
- Morpheme Order Principle
- System Morpheme Principle
- Diskursanalyse
- Zusammenfassung der Analysen
- Spanglish in der Kurzgeschichte „Pollito Chicken”
- Spanglish im mündlichen Diskurs
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Phänomen Spanglish und untersucht dessen Verwendung in literarischen Texten. Ziel ist es, die linguistischen und soziolinguistischen Ansätze, die für die Analyse von Spanglish relevant sind, zu beschreiben und diese anhand von zwei literarischen Texten zu illustrieren.
- Historische Entwicklung von Spanglish und die Rolle der Hispanics in den Vereinigten Staaten
- Linguistische Definitionen und Konzepte von Spanglish
- Code-switching-Modelle und die Anwendung von syntaktischen Regeln in Spanglish
- Soziolinguistische Ansätze, die die Verwendung von Spanglish erklären
- Analyse von Spanglish in der Literatur anhand von zwei Beispieltexten
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel bietet einen Überblick über die historische Entwicklung der hispanischen Bevölkerung in den Vereinigten Staaten, um den Kontext für die Entstehung von Spanglish zu schaffen. Im zweiten Kapitel werden verschiedene Definitionen von Spanglish vorgestellt, die verschiedene Aspekte des Sprachkontakts beleuchten. Das dritte Kapitel erläutert verschiedene Code-switching-Modelle, die syntaktische Regeln für das Wechseln zwischen Sprachen aufstellen. Weiterhin werden soziolinguistische Ansätze vorgestellt, die die Gründe für Code-switching beleuchten. Das vierte Kapitel behandelt Entlehnungen, die in Spanglish eine wichtige Rolle spielen, und die Unterschiede zwischen Code-switching und Entlehnungen werden diskutiert. Das fünfte Kapitel untersucht die Präsenz von Spanglish in verschiedenen Medien und zeigt anhand von Beispielen die Anwendung der beschriebenen Modelle und Ansätze in realen Kontexten. Das sechste Kapitel beinhaltet eine Zusammenfassung der Arbeit und einen Ausblick auf zukünftige Forschungsfragen.
Schlüsselwörter
Spanglish, Code-switching, Kontaktsprache, Hispanics in den Vereinigten Staaten, Soziolinguistik, Sprachkontakt, Literaturanalyse, Code-switching-Modelle, Entlehnungen, Free Morpheme Constraint, Equivalence Constraint, MLF-Modell, 4-M Modell, Matrixsprache, untergeordnete Sprache, Morpheme Order Principle, System Morpheme Principle, EL-Island Trigger Hypothese, Blocking Hypothese, EL Hierarchy Hypothese, Diskursanalyse.
- Arbeit zitieren
- Gülhan Sürmeli (Autor:in), 2008, Spanglish - Die verbale Begegnung der hispanischen- und anglo-amerikanischen Zivilisation, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/159360