Die Arbeit befasst sich mit traditioneller sowie moderner Autobiographieschreibung und grenzt das autobiographische Schreiben nach der Shoah (dem Holocaust) von diesen "normalen" Schreibweisen ab. Es werden Kennzeichen von autobiographischem Schreiben aufgezeigt. Anhand dieser werden die Werke 'Die Tortur' und 'Reise ans Ende der Revolution' von Jean Améry hinsichtlich Merkmale autobiographischen Schreibens untersucht.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Autobiographie - Entwicklungen und Veränderungen im Hinblick auf den Zivilisationsbruch durch die Shoah
- 2.1 Definition und Gattungseinordnung
- 2.2 Entwicklungen und Veränderung der traditionellen Autobiographik durch die Shoah hin zu einer modernen Autobiographik
- 2.3 Besonderheiten der Shoah-Autobiographik
- 3. Betrachtung der Texte Reise ans Ende der Revolution und Die Tortur von Jean Améry hinsichtlich autobiographischer Elemente
- 4. Fazit
- 5. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die autobiographischen Elemente in Jean Amérys Werken "Reise ans Ende der Revolution" und "Die Tortur" im Kontext der Entwicklung der Autobiographie nach dem Holocaust. Sie beleuchtet, wie Améry auf den Zivilisationsbruch der Shoah literarisch reagierte und welche neuen Formen der Darstellung er wählte.
- Definition und Einordnung der Autobiographie als literarische Gattung
- Entwicklung der Autobiographie vor und nach dem Holocaust
- Besonderheiten der Shoah-Autobiographie
- Autobiographische Elemente in Amérys "Reise ans Ende der Revolution"
- Autobiographische Elemente in Amérys "Die Tortur"
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung stellt die zentrale Forschungsfrage nach der Möglichkeit, nach dem Holocaust weiterhin "schöne Literatur" zu schreiben, und fokussiert auf Jean Amérys Umgang mit dieser Frage. Améry, als Überlebender der Konzentrationslager, hinterfragte seine Fähigkeit, in seiner Muttersprache zu schreiben und entwickelte neue Formen der literarischen Darstellung, insbesondere durch die Autobiographie. Die Arbeit kündigt die Analyse von "Reise ans Ende der Revolution" und "Die Tortur" an, um Amérys strukturelle und ästhetische Innovationen aufzuzeigen.
2. Autobiographie - Entwicklungen und Veränderungen im Hinblick auf den Zivilisationsbruch durch die Shoah: Dieses Kapitel liefert eine Definition und Gattungseinordnung der Autobiographie, wobei die Theorien von De Man und Lejeune berücksichtigt werden. Es analysiert die Entwicklung der Autobiographie vom "Erzählen über die Identitätsfindung zum Finden der Identität durch das Erzählen" und vergleicht die Merkmale traditioneller und moderner Autobiographie. Die Shoah wird als ein Zivilisationsbruch dargestellt, der die Darstellungsweise der Autobiographie nach 1945 drastisch verändert hat. Die Besonderheiten der Shoah-Autobiographie werden im Hinblick auf ihre Unterschiede zur allgemeinen Autobiographie herausgearbeitet.
Schlüsselwörter
Autobiographie, Jean Améry, Shoah, Holocaust, Zivilisationsbruch, "Reise ans Ende der Revolution", "Die Tortur", moderne Autobiographik, autobiographische Stilmittel, literarische Darstellung.
Häufig gestellte Fragen zu "Autobiographische Elemente in Jean Amérys Werken 'Reise ans Ende der Revolution' und 'Die Tortur'"
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese akademische Arbeit analysiert die autobiographischen Elemente in Jean Amérys Werken "Reise ans Ende der Revolution" und "Die Tortur". Sie untersucht, wie Amérys literarische Darstellung durch den Zivilisationsbruch des Holocaust geprägt wurde und welche neuen Formen der Autobiographie er entwickelte.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Definition und Einordnung der Autobiographie als literarische Gattung, die Entwicklung der Autobiographie vor und nach dem Holocaust, die Besonderheiten der Shoah-Autobiographie, die autobiographischen Elemente in Amérys beiden genannten Werken und die Reaktion Amérys auf den Holocaust in seinen literarischen Werken.
Welche Werke von Jean Améry werden analysiert?
Die Arbeit konzentriert sich auf die Analyse der autobiographischen Elemente in Jean Amérys Büchern "Reise ans Ende der Revolution" und "Die Tortur".
Wie wird die Shoah in der Arbeit berücksichtigt?
Die Shoah wird als ein bedeutender Zivilisationsbruch dargestellt, der die Autobiographie als literarische Gattung nachhaltig beeinflusst hat. Die Arbeit untersucht, wie dieser Bruch die Schreibweise und die Darstellung in Amérys Autobiographien verändert hat.
Welche theoretischen Ansätze werden verwendet?
Die Arbeit bezieht sich auf die Theorien von De Man und Lejeune zur Autobiographie, um die Entwicklung und Einordnung der Gattung zu beleuchten.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zur Entwicklung der Autobiographie im Kontext des Holocaust, ein Kapitel zur Analyse der autobiographischen Elemente in den beiden Werken Amérys, ein Fazit und ein Literaturverzeichnis.
Welche Schlussfolgerungen zieht die Arbeit?
Das Fazit fasst die Ergebnisse der Analyse zusammen und beleuchtet Amérys innovative strukturelle und ästhetische Ansätze in seinen Werken als Reaktion auf den Holocaust. (Der genaue Inhalt des Fazits ist in der Zusammenfassung der Kapitel nicht detailliert beschrieben.)
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Autobiographie, Jean Améry, Shoah, Holocaust, Zivilisationsbruch, "Reise ans Ende der Revolution", "Die Tortur", moderne Autobiographik, autobiographische Stilmittel, literarische Darstellung.
Für wen ist diese Arbeit bestimmt?
Diese Arbeit ist für akademische Zwecke bestimmt und richtet sich an Leser, die sich mit Autobiographie, der Literatur des Holocaust und dem Werk Jean Amérys auseinandersetzen möchten.
- Quote paper
- Nadine Steinbrink (Author), 2010, Autobiographisches Schreiben bei Jean Améry , Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/159362