Depressive Erkrankungen sind in der modernen Gesellschaft weit verbreitet. Nicht nur die erkrankten Personen selbst, sondern auch deren Angehörige sind von deren Auswirkungen betroffen. Eine besonders vulnerable Personengruppe stellen die Kinder der an Depressionen erkrankten Elternteile dar. Viele dieser betroffenen Heranwachsenden sind im Laufe ihres jungen Lebens auf die Hilfen der Sozialen Arbeit innerhalb der Kinder- und Jugendhilfe angewiesen.
Diese Bachelorarbeit untersucht die Auswirkungen der elterlichen depressiven Erkrankung auf die Entwicklung der Kinder aus psychisch belasteten Familien und stellt unterschiedliche Angebote der Kinder- und Jugendhilfe für Kinder psychisch erkrankter Eltern vor. Hierzu werden grundlegende Aspekte depressiver Erkrankungen und deren Einfluss auf die Erziehungskompetenz betroffener Eltern dargestellt. Darüber hinaus wird anhand eines idealtypischen Entwicklungsverlaufs im frühkindlichen Alter Abweichungsmöglichkeiten sowie die daraus resultierenden Bedarfe der betroffenen Familien veranschaulicht. Abschließend werden bestehende Hilfsangebote sowie Herausforderungen und Handlungsbedarfe der Kinder- und Jugendhilfe vorgestellt und einer kritischen Betrachtung unterzogen.
Insgesamt stellt diese Arbeit eine Bestandsaufnahme des aktuellen Umgangs mit dem Arbeitsfeld „Kinder psychisch erkrankter Eltern“ in der Kinder- und Jugendhilfe dar. Sie verschafft einen Überblick über die idealtypische Kindesentwicklung in der frühen Kindheit als auch über mögliche Gefährdungen. Ausgewählte Präventionsangebote der Kinder- und Jugendhilfe für psychisch belastete Familien werden kritisch betrachtet und ebenso deren Nutzen und Potenziale hervorgehoben. Des Weiteren werden aktuelle Herausforderungen für die Arbeit auf diesem Gebiet thematisiert.
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- Jan Niklas Hofmann (Author), 2025, Kinder eines depressive erkrankten Elternteils, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1595611