Grin logo
en de es fr
Shop
GRIN Website
Texte veröffentlichen, Rundum-Service genießen
Zur Shop-Startseite › Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit

Die Auflösung des Bistums Merseburg im Jahre 981

Titel: Die Auflösung des Bistums Merseburg im Jahre 981

Hausarbeit , 2010 , 31 Seiten , Note: 1,0

Autor:in: Nico Lehmann (Autor:in)

Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit
Leseprobe & Details   Blick ins Buch
Zusammenfassung Leseprobe Details

Gegenstand der Untersuchung in der vorliegenden Arbeit ist vor allem die Rolle des Bistums Halberstadt bzw. seines Bischofs Hildeward bei der Auflösung des Bistums Merseburg 981. Die initiatorische Beteiligung Hildewards, von der neueren Forschung größtenteils vertreten, kann nur aus zwei Quellen interpretiert und gewonnen werden: der Chronik Thietmars in III,14 und dem im Synodalprotokoll von 981 zu findenden Brief Hildewards. Der Quellenwert dieses Briefs für einen Widerstand Hildewards gegen Gründung und grundsätzlichen Bestand des Bistums Merseburg soll ausführlich erörtert werden. Welcher Inhalt lässt sich für ihn sichern, wie ist er zu datieren? Diese Fragen erweisen sich bei der eher dünnen Decke von ohnehin meist tendenziell gefärbten Quellen als Prüfstein für Hildewards Beteiligung bei der Auflösung. Als weiteres Indiz führt man in der Forschung eine Gebetsverbrüderung der Metzer mit der Halberstädter Kirche an, datiert ins Jahr 980- und schließt aus diesem und dem Auftauchen des einflussreichen Dietrich von Metz bei Thietmar III,16 die Mitwirkung Hildewards. Alle genannten Quellen werden in der Arbeit einer kritischen Prüfung unterzogen und ihre Relevanz und ihre Erkenntnismöglichkeit für das zu untersuchende Thema eingeschätzt. Dazu gehören auch die Gesta Epp. Halberstadensium. Ihrem „Fragmentum“ wird u.a. von Jäschke und Althoff eine Entstehungszeit vor der Abfassung von Thietmars Chronik zugewiesen. Sie liefert uns eine wertvolle Parallelüberlieferung insbesondere zu Thietmar.
Nicht zu umgehen ist im Kontext des Themas auch die Gründung des Erzbistums Magdeburg auf den beiden Synoden von Ravenna 967 und 968 und die dortige Haltung von Papst, Kaiser, Synodalen und tangierten Bischöfen, insbesondere derer aus Mainz und Halberstadt. Hildeward habe hier (968) zwar der Gründung des Erzbistums Magdeburg und Gebietsabtretungen an die neue Kirchenprovinz zustimmt, nicht jedoch seine Zustimmung für Merseburg erteilt- so die gemeine Darstellung in der Forschungsliteratur.
Ein weiterer Abschnitt der Arbeit soll die Auflösung aus kirchenrechtlicher Sicht sowie die eigentlichen Gründe der Auflösung beleuchten, wie sie in der aktuellen Forschung vertreten werden. Einen weiteren kleinen Schwerpunkt soll die Personalie Giselhers darstellen und ergründen, warum nur durch seine Translation eine schnelle Auflösung des Bistums Merseburg möglich wurde. Am Rande sollen weitere Fragestellungen wie die religiöse Kompensation der Suppression kurz thematisiert werden.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Hauptteil
    • Die Rolle Hildewards von Halberstadt bei der Bistumsauflösung
    • Auflösungsgründe, Kirchenrecht und religiöse Kompensation
    • Die Translation Giselhers als Voraussetzung der Auflösung
  • Zusammenfassung
  • Quellen- und Literaturverzeichnis
    • Quellen
    • Literatur

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die vorliegende Arbeit untersucht die Auflösung des Bistums Merseburg im Jahr 981, beleuchtet die Rolle des Halberstädter Bischofs Hildeward bei diesem Prozess und analysiert die kirchenrechtlichen und religiösen Aspekte des Ereignisses. Der Fokus liegt insbesondere auf der Frage, inwiefern die Translation Giselhers eine Voraussetzung für die Auflösung des Bistums darstellte.

  • Die Rolle Hildewards von Halberstadt bei der Bistumsauflösung
  • Die kirchenrechtlichen und religiösen Aspekte der Bistumsauflösung
  • Die Translation Giselhers als Voraussetzung der Auflösung
  • Die politische und institutionelle Landschaft im Kontext der Bistumsauflösung
  • Die Bedeutung der Quellenlage für die Analyse der Bistumsauflösung

Zusammenfassung der Kapitel

  • Einleitung: Diese Einleitung setzt den Rahmen für die Untersuchung und beleuchtet die frühen Anfänge des Bistums Merseburg sowie die Umstände seiner Auflösung. Sie stellt die zentralen Fragen und Ziele der Arbeit dar.
  • Hauptteil: Der Hauptteil der Arbeit konzentriert sich auf die Analyse der Bistumsauflösung. Er untersucht die Rolle Hildewards von Halberstadt, beleuchtet die kirchenrechtlichen und religiösen Aspekte der Auflösung und betrachtet die Translation Giselhers als einen entscheidenden Faktor im Prozess.

Schlüsselwörter

Die wichtigsten Schlüsselwörter und Fokusthemen der Arbeit sind: Bistumsauflösung, Merseburg, Hildeward von Halberstadt, Kirchenrecht, religiöse Kompensation, Translation Giselhers, Ottonische Zeit, Sachsen, Kirchenprovinz Magdeburg, Thietmar von Merseburg, Quellenkritik.

Ende der Leseprobe aus 31 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Die Auflösung des Bistums Merseburg im Jahre 981
Hochschule
Universität Leipzig  (Historisches Seminar)
Veranstaltung
Die Geschichte des Erzbistums Magdeburg im hohen Mittelalter (10.-12. Jh.)
Note
1,0
Autor
Nico Lehmann (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2010
Seiten
31
Katalognummer
V159824
ISBN (eBook)
9783640728305
ISBN (Buch)
9783640728374
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Erzbistum Magdeburg Bistum Merseburg Giselher Gisiler Hildeward Bistum Halberstadt Erzbistum Mainz Otto der Große Otto II. Thietmar von Merseburg Gesta Episcoporum Halberstadensium Auflösung Bistumssuppression 981 Kirchengeschichte Sachsens Benedikt VII. Ottonisch- salische Reichskirche Reichskirchensystem Bistumschroniken Ravenna 967 Dietrich von Metz Kirchenrecht Synoden Alba Asti Adalbert von Magdeburg Laurentius Kloster Memleben Kirchenorganisation Sedisvakanz Translation Bischofstranslation Toledo 681
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Nico Lehmann (Autor:in), 2010, Die Auflösung des Bistums Merseburg im Jahre 981, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/159824
Blick ins Buch
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • https://cdn.openpublishing.com/images/brand/1/preview_popup_advertising.jpg
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
Leseprobe aus  31  Seiten
Grin logo
  • Grin.com
  • Zahlung & Versand
  • Impressum
  • Datenschutz
  • AGB
  • Impressum