Das Ziel dieser Arbeit ist, anhand der vorliegenden Informationen ein heilpädagogisches Förderkonzept – bestehend aus zehn einstündigen Einheiten – zu erstellen. Die Förderung soll außerschulisch in einer heilpädagogischen Praxis erfolgen. Die Forschungsfrage lautet: Wie könnte eine heilpädagogische Förderung für ein Kind mit Trisomie 21 konzipiert sein, welche die individuelle Entwicklungsdiagnostik berücksichtigt, an den Ressourcen des Kindes ansetzt und einem optimalen Schulstart dienlich ist?
In den letzten Jahrzehnten hat sich die Lebenserwartung, Akzeptanz und Inklusion von Menschen mit Trisomie 21 positiv entwickelt. Hierbei kam der Förderung von Kindern mit Trisomie 21 eine besondere Rolle zu, da sie einen entscheidenden Beitrag zur Verbesserung von Lebensqualität, Teilhabe und Entwicklung leisten konnte. In Anbetracht aktueller medizinischer, gesellschaftlicher und bildungspolitischer Veränderungen, ist pädagogische Förderung von Kindern mit Trisomie 21 nach wie vor wichtig: Sie ermöglicht weiterhin nicht nur persönliche Entwicklungschancen, sondern auch eine aktive Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.
Der vorliegende Fall betrifft einen Jungen (N.) mit Trisomie 21, welcher zum aktuellen Zeitpunkt eine heilpädagogisch-integrative Kindertagesstätte besucht. Er wird im kommenden Jahr schulpflichtig. Die Mutter hat in Anbetracht dessen die Feststellung eines sonderpädagogischen Förderbedarfs mit dem Förderschwerpunkt „Geistige Entwicklung“ beantragt.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Trisomie 21
- 2.1. Ursachen
- 2.2. Typische Symptome und Entwicklungsbesonderheiten
- 3. Übergeordnete Förderziele
- 3.1. Übergeordnetes Förderziel 1 – Sprachliche Entwicklung
- 3.2. Übergeordnetes Förderziel 2 – Emotional-Soziale Entwicklung
- 3.3. Übergeordnetes Förderziel 3 – Kognitive und lebenspraktische Entwicklung
- 4. Verknüpfung der geplanten Fördereinheiten
- 5. Darstellung der Ablaufpläne dreier aufeinander folgender Fördereinheiten
- 5.1. Fördereinheit 6
- 5.2. Fördereinheit 7
- 5.3. Fördereinheit 8
- 6. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit präsentiert ein heilpädagogisches Förderkonzept für einen Jungen (N.) mit Trisomie 21, um seinen optimalen Schulstart zu unterstützen und seine soziale Integration zu fördern. Das Konzept berücksichtigt die individuellen Stärken und Schwächen des Jungen und zielt auf eine Verbesserung seiner sprachlichen, emotional-sozialen und kognitiven Fähigkeiten ab.
- Entwicklung eines individuellen heilpädagogischen Förderkonzepts für N.
- Fokus auf sprachliche, emotionale und kognitive Entwicklung.
- Berücksichtigung der Ressourcen und individuellen Bedürfnisse des Kindes.
- Vorbereitung auf den Schulübergang und Integration in die Schulklasse.
- Optimierung der sozialen Teilhabe und Selbstständigkeit.
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung beschreibt den positiven Wandel in der Lebenserwartung, Akzeptanz und Inklusion von Menschen mit Trisomie 21 in den letzten Jahrzehnten und betont die Bedeutung frühkindlicher Förderung. Sie stellt den Fall des Jungen N. vor, der eine heilpädagogisch-integrative Kindertagesstätte besucht und bald schulpflichtig wird. Ein Gutachten hat einen umfangreichen Förderbedarf in den Bereichen emotional-soziale Entwicklung, Wahrnehmung, Selbstregulation und Kommunikation festgestellt. Die Arbeit formuliert die Forschungsfrage: Wie könnte eine heilpädagogische Förderung für ein Kind mit Trisomie 21 konzipiert sein, welche die individuelle Entwicklungsdiagnostik berücksichtigt, an den Ressourcen des Kindes ansetzt und einem optimalen Schulstart dienlich ist?
2. Trisomie 21: Dieses Kapitel erklärt die Ursachen der Trisomie 21 (Down-Syndrom), die verschiedenen Formen der Chromosomenanomalie und deren Häufigkeit. Es beschreibt typische körperliche, kognitive und soziale Merkmale von Menschen mit Trisomie 21, wobei die individuelle Variabilität der Symptome hervorgehoben wird. Es werden sowohl körperliche Begleiterscheinungen (z.B. Herzfehler, Hörschäden) als auch Entwicklungsverzögerungen in den Bereichen Sprache, Motorik und sozial-emotionaler Entwicklung detailliert erläutert.
3. Übergeordnete Förderziele: Basierend auf dem Entwicklungsgutachten werden hier die übergeordneten Förderziele für N. definiert. Der Fokus liegt auf der optimalen Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, insbesondere auf einem positiven Schulstart und der Integration in die Schulklasse. Konkrete, messbare Ziele für die sprachliche, emotional-soziale und kognitive Entwicklung werden formuliert.
Schlüsselwörter
Trisomie 21, Down-Syndrom, Heilpädagogik, Förderkonzept, inklusive Pädagogik, Sprachentwicklung, emotionale Entwicklung, kognitive Entwicklung, Schulvorbereitung, soziale Integration, Ressourcenorientierung, individuelle Förderung.
Häufig gestellte Fragen
Was ist das Thema dieses Dokuments?
Dieses Dokument präsentiert ein heilpädagogisches Förderkonzept für einen Jungen (N.) mit Trisomie 21, um seinen optimalen Schulstart zu unterstützen und seine soziale Integration zu fördern. Das Konzept berücksichtigt die individuellen Stärken und Schwächen des Jungen und zielt auf eine Verbesserung seiner sprachlichen, emotional-sozialen und kognitiven Fähigkeiten ab.
Welche Hauptziele werden in diesem Dokument verfolgt?
Die Hauptziele umfassen die Entwicklung eines individuellen heilpädagogischen Förderkonzepts für N., den Fokus auf sprachliche, emotionale und kognitive Entwicklung, die Berücksichtigung der Ressourcen und individuellen Bedürfnisse des Kindes, die Vorbereitung auf den Schulübergang und die Integration in die Schulklasse sowie die Optimierung der sozialen Teilhabe und Selbstständigkeit.
Was wird in der Einleitung des Dokuments behandelt?
Die Einleitung beschreibt den positiven Wandel in der Lebenserwartung, Akzeptanz und Inklusion von Menschen mit Trisomie 21 in den letzten Jahrzehnten und betont die Bedeutung frühkindlicher Förderung. Sie stellt den Fall des Jungen N. vor, der eine heilpädagogisch-integrative Kindertagesstätte besucht und bald schulpflichtig wird. Ein Gutachten hat einen umfangreichen Förderbedarf festgestellt.
Was wird im Kapitel über Trisomie 21 erläutert?
Dieses Kapitel erklärt die Ursachen der Trisomie 21 (Down-Syndrom), die verschiedenen Formen der Chromosomenanomalie und deren Häufigkeit. Es beschreibt typische körperliche, kognitive und soziale Merkmale von Menschen mit Trisomie 21, wobei die individuelle Variabilität der Symptome hervorgehoben wird.
Welche übergeordneten Förderziele werden im Dokument definiert?
Basierend auf dem Entwicklungsgutachten werden hier die übergeordneten Förderziele für N. definiert. Der Fokus liegt auf der optimalen Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, insbesondere auf einem positiven Schulstart und der Integration in die Schulklasse. Konkrete, messbare Ziele für die sprachliche, emotional-soziale und kognitive Entwicklung werden formuliert.
Welche Schlüsselwörter sind mit diesem Dokument verbunden?
Die Schlüsselwörter umfassen Trisomie 21, Down-Syndrom, Heilpädagogik, Förderkonzept, inklusive Pädagogik, Sprachentwicklung, emotionale Entwicklung, kognitive Entwicklung, Schulvorbereitung, soziale Integration, Ressourcenorientierung, individuelle Förderung.
Welche Bereiche der Entwicklung werden im Förderkonzept besonders berücksichtigt?
Das Förderkonzept konzentriert sich auf die sprachliche, emotional-soziale und kognitive Entwicklung des Kindes. Es werden spezifische Ziele und Maßnahmen für jeden dieser Bereiche formuliert.
Wie wird die soziale Integration des Kindes gefördert?
Die soziale Integration wird durch die Vorbereitung auf den Schulübergang und die aktive Teilnahme an der Schulklasse gefördert. Das Förderkonzept zielt darauf ab, die sozialen Fähigkeiten und die Selbstständigkeit des Kindes zu optimieren, um eine erfolgreiche soziale Teilhabe zu ermöglichen.
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- Sara Schumacher (Author), 2025, Förderung eines Jungen mit Trisomie 21, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1599304