Die Taten und Ereignisse im Lebens des Gaius Octavianus, besser bekannt unter dem Namen Augustus, scheinen uns allen zumindest im Groben bekannt zu sein. Doch woher? Ist es nicht so, dass Augustus selbst uns die einzigen zeitgenössischen Darstellungen über sein Leben und seine politischen Aktivitäten überliefert hat? Hieraus resultiert schließlich die Frage nach der Selbstdarstellung des Kaisers in seiner Res Gestae Divi Augusti; seinem Tatenbericht, den er uns in Inschriften hinterlassen hat. Welche autobiographischen Züge lassen sich hier herauslesen? Was wurde möglicherweise beschönigt, was u. U. sogar ausgelassen? Was wurde wahrheitsgemäß be- und aufgeschrieben? Ist es überhaupt möglich, Aussagen zu den hier gestellten Fragen zu treffen, oder müssen wir uns gegebenenfalls damit abfinden, dass wir in Folge einer Ermangelung an zeitgenössischen alternativen literarischen Quellen gar nicht in der Lage sind, ein differenziertes Bild von Augustus und seinem Leben zu zeichnen? Welches ist zudem die Gattungszugehörigkeit des Tatenberichts? Könnte man die Res Gestae möglicherweise sogar als Propaganda bezeichnen?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Res Gestae Divi Augusti
- Der lateinische Text
- Die deutsche Übersetzung
- Diskussion ausgewählter philologischer Probleme
- Textkritik
- Die Überlieferung des Textes
- Ein textkritisches Problem in Kapitel Zwei
- Etymologie
- Lexik und Semantik
- Morphologie und Syntax
- Stilistik
- Textkritik
- Die Res Gestae im Zeichen der Autobiographie und Selbstdarstellung
- Die Res Gestae als Inschrift
- Die Adressaten
- Der Zweck
- Die Selbstdarstellung des Augustus in der Res Gestae
- Die Art und Weise des Schreibens
- Autobiographisches im Schreiben?
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Selbstdarstellung des Augustus in seinen Res Gestae Divi Augusti. Die Arbeit analysiert den lateinischen Text, betrachtet textkritische Aspekte und interpretiert das Werk im Kontext von Autobiographie und Propaganda. Die zentrale Frage ist, wie Augustus sein Leben und seine Taten darstellt und welche autobiographischen Züge erkennbar sind.
- Textkritische Analyse der Res Gestae Divi Augusti
- Interpretation der Res Gestae als autobiographisches Werk
- Untersuchung der Adressaten und des Zwecks der Res Gestae
- Analyse der sprachlichen Gestaltung und Stilistik
- Bewertung des autobiographischen Anteils und möglicher Schönfärberei
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung stellt die zentrale Fragestellung der Arbeit vor: die Selbstdarstellung des Augustus in seinen Res Gestae. Sie erläutert den Hintergrund, dass die Res Gestae die wichtigste zeitgenössische Quelle für das Leben des Augustus darstellt und fragt nach den autobiographischen Zügen, möglichen Beschönigungen und Auslassungen sowie der Gattungszugehörigkeit des Werkes (Propaganda?). Die Arbeit gliedert sich in einen textkritischen Teil (Kapitel 1 und 2, sowie 34 und 35 der Res Gestae) und einen interpretativen Teil, der das Gesamtwerk betrachtet.
Die Res Gestae Divi Augusti: Dieses Kapitel präsentiert zunächst den lateinischen Text ausgewählter Abschnitte der Res Gestae und bietet im Anschluss eine deutsche Übersetzung. Es legt damit die Grundlage für die nachfolgende philologische Analyse und Interpretation.
Diskussion ausgewählter philologischer Probleme: Dieses Kapitel widmet sich einer eingehenden sprachlichen Analyse der Res Gestae. Es befasst sich mit textkritischen Fragen, der Überlieferung des Textes und untersucht ein spezifisches textkritisches Problem in Kapitel Zwei, welches verschiedene Lesarten und Interpretationen des lateinischen Wortes für "töten" beinhaltet und verschiedene Forschungsmeinungen aufzeigt. Weiterhin werden die Bereiche Etymologie, Lexik und Semantik, Morphologie und Syntax sowie Stilistik behandelt, um ein umfassendes sprachliches Verständnis des Textes zu ermöglichen.
Die Res Gestae im Zeichen der Autobiographie und Selbstdarstellung: Dieser Abschnitt untersucht die Res Gestae im Kontext von Autobiographie und Selbstdarstellung. Es analysiert die Res Gestae als Inschrift, die Adressaten und den Zweck des Werkes. Hier werden die Überlegungen zu den Intentionen des Augustus und der Wirkung seiner Selbstdarstellung angestellt.
Häufig gestellte Fragen
Was ist der Inhalt des Inhaltsverzeichnisses?
Das Inhaltsverzeichnis listet folgende Hauptpunkte auf: Einleitung; Die Res Gestae Divi Augusti (mit lateinischem Text und deutscher Übersetzung); Diskussion ausgewählter philologischer Probleme (mit Textkritik, Etymologie, Lexik und Semantik, Morphologie und Syntax, Stilistik); Die Res Gestae im Zeichen der Autobiographie und Selbstdarstellung (mit Aspekten wie Inschrift, Adressaten, Zweck); Die Selbstdarstellung des Augustus in der Res Gestae (mit Schreibweise und autobiographischen Elementen); Fazit.
Was sind die Zielsetzung und Themenschwerpunkte der Arbeit über die Res Gestae Divi Augusti?
Die Arbeit untersucht die Selbstdarstellung des Augustus in seinen Res Gestae Divi Augusti. Sie analysiert den lateinischen Text, betrachtet textkritische Aspekte und interpretiert das Werk im Kontext von Autobiographie und Propaganda. Zentrale Fragen sind die Darstellung von Augustus' Leben und Taten sowie erkennbare autobiographische Züge. Die Themenschwerpunkte umfassen eine textkritische Analyse, Interpretation als autobiographisches Werk, Untersuchung der Adressaten und des Zwecks, Analyse der sprachlichen Gestaltung und Stilistik sowie eine Bewertung des autobiographischen Anteils und möglicher Schönfärberei.
Was ist die zentrale Fragestellung der Einleitung?
Die Einleitung stellt die zentrale Fragestellung der Arbeit vor: die Selbstdarstellung des Augustus in seinen Res Gestae. Sie erläutert den Hintergrund, dass die Res Gestae die wichtigste zeitgenössische Quelle für das Leben des Augustus darstellt und fragt nach den autobiographischen Zügen, möglichen Beschönigungen und Auslassungen sowie der Gattungszugehörigkeit des Werkes (Propaganda?).
Was beinhaltet das Kapitel "Die Res Gestae Divi Augusti"?
Dieses Kapitel präsentiert zunächst den lateinischen Text ausgewählter Abschnitte der Res Gestae und bietet im Anschluss eine deutsche Übersetzung. Es legt damit die Grundlage für die nachfolgende philologische Analyse und Interpretation.
Welche philologischen Probleme werden in Kapitel 3 diskutiert?
Dieses Kapitel widmet sich einer eingehenden sprachlichen Analyse der Res Gestae. Es befasst sich mit textkritischen Fragen, der Überlieferung des Textes und untersucht ein spezifisches textkritisches Problem in Kapitel Zwei (verschiedene Lesarten des Wortes für "töten"). Weiterhin werden die Bereiche Etymologie, Lexik und Semantik, Morphologie und Syntax sowie Stilistik behandelt, um ein umfassendes sprachliches Verständnis des Textes zu ermöglichen.
Was untersucht das Kapitel "Die Res Gestae im Zeichen der Autobiographie und Selbstdarstellung"?
Dieser Abschnitt untersucht die Res Gestae im Kontext von Autobiographie und Selbstdarstellung. Es analysiert die Res Gestae als Inschrift, die Adressaten und den Zweck des Werkes. Hier werden die Überlegungen zu den Intentionen des Augustus und der Wirkung seiner Selbstdarstellung angestellt.
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- Jamal Hasan (Author), 2024, Wahrheit und Propaganda. Selbstdarstellung und autobiographisches Schreiben in der Res Gestae Divi Augusti des Kaisers Augustus, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1599632