Die Entstehung von Depressionen und Essstörungen im Jugendalter werden nicht nur durch innere und äußere Veränderungen der Adoleszenz und der Pubertät und eine damit verbundene Bewältigung von Entwicklungsaufgaben beeinflusst, sondern auch durch erlernte und als normal erlebte Verhaltens- und Denkmuster und Interaktionen im direkten sozialen Umfeld, vorwiegend innerhalb der Familie.
Die Jugend, als eine Zeit mit vielen großen und kleinen, inneren und äußeren Veränderungen, kann das Leben eines jungen Menschen ziemlich auf den Kopf stellen. Man kehrt der Kindheit Stück für Stück den Rücken und eine körperliche Entwicklung und Reifung zum Erwachsenen und somit auch zu einem „vollwertigen“ Mitglied der Gesellschaft vollzieht sich. Diese Entwicklung und die damit verbundenen Phasen, Herausforderungen und Krisen sollen in dieser Arbeit genauer betrachtet werden. Ein wichtiger Aspekt, der ebenfalls Teil dieser großen Veränderung und Entwicklung ist, ist die mentale Gesundheit. Die mentale Gesundheit ist eines der wichtigsten und dennoch am meisten verschwiegenen Themen des öffentlichen Diskurses. Dennoch soll die vorliegende Arbeit dieses Thema im Jugendalter hervorheben und anhand gewählter Beispiele die Relevanz und die Gefahren für Kinder und Jugendliche verdeutlichen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Der Übergang zur Jugend als Zeit der Krise(n)
- 2.1 Adoleszenz und Pubertät als Zeit der Veränderung
- 2.2 Entwicklungsaufgaben im Kindes- und Jugendalter
- 2.3 Stress, Bewältigung und Resilienz
- 3. Mentale Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen
- 3.1 Depressionen bei Kindern und Jugendlichen
- 3.2 Essstörungen bei Kindern und Jugendlichen
- 3.3 Diagnostik von Depressionen und Essstörungen bei Kindern und Jugendlichen
- 4. Wenn die Bewältigung von Entwicklungsaufgaben zur (psychischen) Herausforderung wird
- 4.1 Die Entstehung von Anorexia Nervosa und Bulimia nervosa im Jugendalter
- 4.2 Die Entstehung von Depressionen im Kindes- und Jugendalter
- 4.3 Das Spannungsverhältnis zwischen „gelernter Normalität“ und der Entstehung von Essstörungen und Depressionen bei Kindern und Jugendlichen am Beispiel von Leistungsdruck
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Herausforderungen der Jugend, insbesondere die Adoleszenz und Pubertät, als Phasen intensiver Veränderungen und Krisen. Im Fokus stehen die Bewältigung von Entwicklungsaufgaben, Stress, Resilienz und mentale Gesundheit. Anhand von Depressionen und Essstörungen (Anorexie und Bulimie) werden häufige psychische Störungen im Jugendalter beleuchtet, ihre Entstehung und die medizinische Diagnostik erläutert. Die Arbeit untersucht den Einfluss von "gelernter Normalität" und sozialem Umfeld, speziell Leistungsdruck, auf die Entstehung dieser Störungen.
- Der Übergang von Kindheit zur Jugend als krisenhafte Phase
- Entwicklungsaufgaben und deren Bewältigung im Jugendalter
- Depressionen und Essstörungen als häufige psychische Störungen bei Jugendlichen
- Der Einfluss von sozialer und familiärer Umgebung auf die Entstehung psychischer Störungen
- Das Spannungsfeld zwischen "gelernter Normalität" und psychischer Erkrankung
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Jugend als Zeit intensiver Veränderungen und Krisen ein. Sie betont die Bedeutung mentaler Gesundheit, insbesondere im Kontext von Depressionen und Essstörungen, als ein oft vernachlässigtes gesellschaftliches Thema. Die Arbeit setzt sich zum Ziel, diese Thematik im Jugendalter zu beleuchten und die Relevanz der Problematik aufzuzeigen. Die Arbeit verwendet bewusst den Begriff „Störung“, um auf die Abweichung von normalen Verhaltensreaktionen hinzuweisen. Depressionen und Essstörungen werden als relevante Beispiele für häufige psychische Störungen im Jugendalter hervorgehoben, die oft gemeinsam auftreten und Eltern große Sorgen bereiten. Die Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen Bewältigung von Entwicklungsaufgaben und der Entstehung von Depressionen und Essstörungen, unter Berücksichtigung der Rolle von „gelernter Normalität“ und sozialer Einflüsse, wie z.B. Leistungsdruck. Die These der Arbeit besagt, dass die Entstehung dieser Störungen sowohl durch innere und äußere Veränderungen in der Adoleszenz als auch durch erlernte Verhaltens- und Denkmuster im sozialen Umfeld beeinflusst wird. Abschließend wird darauf hingewiesen, dass mentale Erkrankungen nicht verallgemeinert werden dürfen und jeder Fall individuell betrachtet werden muss.
2. Der Übergang zur Jugend als Zeit der Krise(n): Dieses Kapitel behandelt den Übergang von der Kindheit zur Jugend als eine Zeit voller Veränderungen. Es wird die Adoleszenz als einzigartige Phase individueller Erfahrungen und Entwicklungen beschrieben, die die körperliche Entwicklung, soziale Beziehungen und die Identitätsfindung umfasst. Der Abschnitt betont, dass einige Krisen in dieser Phase als normal angesehen werden, während andere zu großen psychischen Herausforderungen führen können. Es wird der Begriff der Jugend aus verschiedenen wissenschaftlichen Perspektiven definiert und die rechtliche Einteilung nach dem Kinder- und Jugendhilfegesetz erläutert, wobei der Fokus auf die Altersgruppe von 13 bis 18 Jahren gelegt wird, da in dieser Zeit die Bewältigung von Entwicklungsaufgaben und das Auftreten von Depressionen und Essstörungen am häufigsten sind.
3. Mentale Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen: Dieses Kapitel befasst sich mit der mentalen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen und erläutert detailliert Depressionen und Essstörungen (Anorexie und Bulimie) als häufige psychische Störungen in dieser Altersgruppe. Es beschreibt die Krankheitsbilder, das Auftreten der Störungen sowie die medizinische Diagnostik. Der Schwerpunkt liegt auf der Darstellung der Störungen anhand medizinischer Fachliteratur. Dieser Abschnitt legt den Fokus auf die medizinischen Aspekte und die Bedeutung einer professionellen Diagnose.
4. Wenn die Bewältigung von Entwicklungsaufgaben zur (psychischen) Herausforderung wird: Dieses Kapitel untersucht die Entstehung von Anorexia Nervosa, Bulimia nervosa und Depressionen im Jugendalter. Es stellt den Zusammenhang zwischen der Bewältigung von Entwicklungsaufgaben und dem Auftreten dieser Störungen her und betrachtet das Spannungsverhältnis zwischen "gelernter Normalität" und der Entstehung von Essstörungen und Depressionen am Beispiel von Leistungsdruck. Hier wird der Einfluss des sozialen Umfelds und der Sozialisation auf die Entwicklung dieser Störungen im Detail analysiert.
Schlüsselwörter
Jugend, Adoleszenz, Pubertät, Entwicklungsaufgaben, Stress, Resilienz, mentale Gesundheit, Depressionen, Essstörungen, Anorexia nervosa, Bulimia nervosa, Diagnostik, „gelernter Normalität“, soziales Umfeld, Leistungsdruck, Familie.
Häufig gestellte Fragen
Was ist der Fokus dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Herausforderungen der Jugend, insbesondere die Adoleszenz und Pubertät, als Phasen intensiver Veränderungen und Krisen. Im Fokus stehen die Bewältigung von Entwicklungsaufgaben, Stress, Resilienz und mentale Gesundheit.
Welche psychischen Störungen werden in dieser Arbeit besonders beleuchtet?
Anhand von Depressionen und Essstörungen (Anorexie und Bulimie) werden häufige psychische Störungen im Jugendalter beleuchtet, ihre Entstehung und die medizinische Diagnostik erläutert.
Welchen Einfluss untersucht diese Arbeit?
Die Arbeit untersucht den Einfluss von "gelernter Normalität" und sozialem Umfeld, speziell Leistungsdruck, auf die Entstehung von Depressionen und Essstörungen bei Kindern und Jugendlichen.
Was sind die Themenschwerpunkte der Arbeit?
Die Themenschwerpunkte umfassen den Übergang von Kindheit zur Jugend als krisenhafte Phase, Entwicklungsaufgaben und deren Bewältigung im Jugendalter, Depressionen und Essstörungen als häufige psychische Störungen bei Jugendlichen, der Einfluss von sozialer und familiärer Umgebung auf die Entstehung psychischer Störungen, und das Spannungsfeld zwischen "gelernter Normalität" und psychischer Erkrankung.
Was beinhaltet Kapitel 1 (Einleitung)?
Die Einleitung führt in das Thema der Jugend als Zeit intensiver Veränderungen und Krisen ein, betont die Bedeutung mentaler Gesundheit und setzt sich zum Ziel, diese Thematik im Jugendalter zu beleuchten. Sie untersucht den Zusammenhang zwischen Bewältigung von Entwicklungsaufgaben und der Entstehung von Depressionen und Essstörungen.
Was behandelt Kapitel 2 (Der Übergang zur Jugend als Zeit der Krise(n))?
Dieses Kapitel behandelt den Übergang von der Kindheit zur Jugend als eine Zeit voller Veränderungen und beschreibt die Adoleszenz als einzigartige Phase individueller Erfahrungen und Entwicklungen.
Was ist der Inhalt von Kapitel 3 (Mentale Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen)?
Dieses Kapitel befasst sich mit der mentalen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen und erläutert detailliert Depressionen und Essstörungen als häufige psychische Störungen in dieser Altersgruppe. Es beschreibt die Krankheitsbilder, das Auftreten der Störungen sowie die medizinische Diagnostik.
Was wird in Kapitel 4 (Wenn die Bewältigung von Entwicklungsaufgaben zur (psychischen) Herausforderung wird) untersucht?
Dieses Kapitel untersucht die Entstehung von Anorexia Nervosa, Bulimia nervosa und Depressionen im Jugendalter, stellt den Zusammenhang zwischen der Bewältigung von Entwicklungsaufgaben und dem Auftreten dieser Störungen her und betrachtet das Spannungsverhältnis zwischen "gelernter Normalität" und der Entstehung von Essstörungen und Depressionen am Beispiel von Leistungsdruck.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für diese Arbeit?
Jugend, Adoleszenz, Pubertät, Entwicklungsaufgaben, Stress, Resilienz, mentale Gesundheit, Depressionen, Essstörungen, Anorexia nervosa, Bulimia nervosa, Diagnostik, „gelernter Normalität“, soziales Umfeld, Leistungsdruck, Familie.
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- Cathlin Meyer (Author), 2021, Jugend in der Krise, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1599874