Die Kombination aus einem langanhaltenden Abnutzungskrieg, den verhärteten politischen und strategischen Standpunkten beider Konfliktparteien, den weitreichenden internationalen Einflussnahmen sowie dem Fehlen tragfähiger Verhandlungsansätze sorgt dafür, dass der Ukraine-Krieg nicht einfach endet.
Ein weiterer interessanter Aspekt ist, wie sich wirtschaftliche Faktoren und interne politische Dynamiken in beiden Ländern – etwa der wachsende Widerstand in Russland gegen die langwierigen militärischen Engagements oder der zunehmende gesellschaftliche Druck in der Ukraine – langfristig entwickeln könnten. Es lohnt sich auch, zukünftig verstärkt über neue diplomatische Ansätze und innovative Sicherheitskonzepte nachzudenken, die die jeweiligen Kerninteressen auf unerwartete Weise verbinden könnten.
Die tieferen Gründe und Hintergründe des Konflikts sind damit aber keineswegs vollständig klargelegt. Hierzu müssen vor allem die Erklärungen Putins einerseits und Selenskyjs andererseits berücksichtigt und bewertet werden.
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- Klaus Robra (Author), Warum hört der seit 2022 in der Ukraine tobende Krieg nicht auf?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1599880