Warum zerbrechen sich die Philosophen darüber den Kopf, ob der Mensch einen freien Willen hat? Was ist so schwer an dieser Frage zu entscheiden? Scheint es doch diesbezüglich, im alltäglichen Umgang miteinander, keine Probleme zu geben. Wir unterstellen unseren Mitmenschen jedenfalls ständig einen freien Willen und empfinden diese Handhabung als selbstverständlich. Denn wir besitzen selbst das Gefühl, uns frei für oder gegen etwas entscheiden zu können und sind uns sicher, dass wir verschiedene Handlungsmöglichkeiten haben. Doch die Geschichte hat gelehrt, dass Menschen sich täuschen können und dass das eigene Gefühl ein schlechter Ratgeber sein kann.
Umfangreicher Überblick über das Problem von Willens-und Handlungsfreiheit mit Bezug auf das Libetexperiment. (Für Fortgeschrittene oder Ambitionierte)
"Die vorliegende Arbeit zeichnet sich auf den ersten Blick schon dadurch aus, dass sie eine außerordentlich klare Übersicht über die in der Diskussion zur menschlichen Freiheit eingenommenen Positionen und vorgetragenen Argumente gibt. In einer minuziösen Nachzeichnung arbeitet die Autorin Schritt für Schritt die verschiedenen Aspekte der jeweils vertretenen Freiheitsbegriffe heraus, um dann diese begrifflichen Aspekte mit den damit verbundenen Positionen zu gewichten und auf ihr argumentatives Potential hin zu prüfen.
Der argumentative Kern der Arbeit findet sich in den Abschnitten über den idealistischen und den realistischen Indeterminismus. In einer außerordentich scharfsinnigen und originellen, an vielen Stellen auch überraschenden Analyse gelingt der Autorin eine Klärung der Argumente. (...) Insgesamt sehe ich in der Arbeit eine herausragende Leistung, die weit über den Maßstäben einer Magisterarbeit liegt. (...) Ohne jede Einschränkung kann ich daher die vorliegende Arbeit mit sehr gut (1,0) bewerten." (Einschätzung des Dozierenden)
- Arbeit zitieren
- Diana Aman (Autor:in), 2006, Aspekte der Freiheit und Determination, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1600888