Die vorliegende Arbeit widmet sich der Ausarbeitung und Analyse von Intertextualität in Ian McEwans Bestseller-Roman Saturday, der 2006 im Londoner Continuum-Verlag erschienen ist und sowohl von Kritikern als auch von der Leserschaft gewürdigt wurde; so erhielt Ian McEwan 2006 den James Tait Black Prize für fiction und stand 2005 auf der Nominierungsliste für den Man Booker Prize.
Im Rahmen des Seminars mit dem Titel „Postmodern Fiction: Martin Amis and Ian McEwan“ wurde der Roman vor allem in Hinsicht auf seine genretypischen Aspekte und Merkmale untersucht, aber auch mit Blick auf seine zahlreichen intertextuellen Verweise. Die vorliegende Arbeit will nun diesen Faden wieder aufgreifen und den starken intertextuellen Charakter des Romans weiter untersuchen, indem literaturthe¬oretische Interpretationen des Intertextualitätsbegriffes hinzugezogen werden. Dazu werden Sammelbände von Literaturtheoretikern sowie Monographien, so z.B. von Gérard Genette, einem der markantesten Literaturtheoretiker auf dem Gebiet der Intertextualität, zur Analyse konsultiert. Diese Arbeit setzt sich zum Ziel, die Art und Weise, wie Ian McEwan intertextuelle Referenzen benutzt, sowie ihre theoretische Verankerung und damit literarische Bedeutung herauszuarbeiten. Aufgrund des limitierten Umfangs dieser Arbeit kann nicht auf alle intertextuellen Referenzen des an solchen so reichhaltigen Werks McEwans eingegangen werden; innerhalb der vorliegenden Arbeit soll jedoch trotzdem einen Kategorisierungsversuch unternommen und an¬hand ausgewählter Beispiele die Natur des von McEwan gewählten Intertextualitätstypus analysiert werde.
Hierzu soll nach einer einleitenden Darstellung des Autors, seinen prägnanten biografischen Angaben sowie einer kurzen Vorstellung des Inhalts und Kontexts seines Romans eine Definition von Postmodernismus folgen, wie sie im Seminar bereits erarbeitet worden ist. Im darauffolgenden Kapitel soll anschließend der Begriff der Intertextualität wie oben dargestellt geklärt werden, um ihn anschließend für die Analyse von Saturday einsetzen zu können. Für diese Analyse werden im Folgenden Textstellen ausgewählt und in Hinblick auf den vorher ermittelten Intertextualitätsbegriff interpretiert, um in einem abschließenden Fazit zu ermitteln, welchen Typus und von Intertextualität und in welchem Ausmaß Ian McEwan diesen für seinen Roman nutzt.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Introduction
- 2 Intertextualität in Ian McEwan's Saturday
- 2.1 Zum Autor Ian McEwan und Saturday
- 2.2 Postmodernismus
- 2.3 Intertextualität und seine Begrifflichkeit
- 2.4 Intertextualität in Saturday
- 3 Conclusion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Verwendung von Intertextualität in Ian McEwans Roman "Saturday". Sie untersucht, wie McEwan intertextuelle Referenzen einsetzt, welche theoretische Grundlage diese Referenzen haben und welche literarische Bedeutung sie erlangen. Die Arbeit zielt darauf ab, die Art und Weise aufzuzeigen, wie McEwan intertextuelle Referenzen in seinem Werk verwendet, und deren Einfluss auf die Gesamtinterpretation des Romans zu beleuchten.
- Intertextualität als ein zentrales Element in Ian McEwans "Saturday"
- Die theoretischen Grundlagen der Intertextualität, insbesondere die Werke von Gérard Genette und Manfred Pfister
- Die Rolle des Postmodernismus im Roman und seine Verbindung zur Intertextualität
- Die Untersuchung ausgewählter Beispiele für Intertextualität in "Saturday"
- Die literarische Bedeutung und Wirkung der intertextuellen Referenzen in McEwans Roman
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel dieser Arbeit widmet sich einer Einleitung in das Thema und stellt den Roman "Saturday" von Ian McEwan vor. Es werden auch die biographischen Daten des Autors sowie die Genreeinordnung des Romans in den Postmodernismus beleuchtet. Das zweite Kapitel befasst sich mit dem Begriff der Intertextualität, wobei die Arbeiten von Gérard Genette und Manfred Pfister als Grundlage dienen. Es werden verschiedene Definitionen und Interpretationen des Begriffs vorgestellt, die für die spätere Analyse relevant sind. Das dritte Kapitel widmet sich der Untersuchung der Intertextualität in "Saturday". Es werden verschiedene Beispiele für intertextuelle Referenzen im Roman analysiert und deren Bedeutung für die Gesamtinterpretation des Werks diskutiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert sich auf die Intertextualität in Ian McEwans Roman "Saturday". Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Postmodernismus, Intertextualität, Gérard Genette, Manfred Pfister, literarische Referenzen, Analyse, Bedeutung, Interpretation, Ian McEwan.
- Arbeit zitieren
- Mareike Jacob (Autor:in), 2010, Intertextualität in Ian McEwans "Saturday", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/160098