1. Kapitel: Einleitung
Ludwig Erhard – ein Mann dem im Laufe seines Lebens viele „Titel“ zuteil geworden sind: „der Wegbereiter der sozialen Marktwirtschaft“, „der Vater des Wirtschaftswunders“, „der
Volkskanzler“. Der Politiker mit stattlicher Figur und Zigarre im Mundwinkel oder zwischen den Fingern; ein Bild, das wahrscheinlich die meisten vor Augen haben, wenn sie den Namen Ludwig Erhard hören.
Doch durch welche Personen und Erlebnisse wurde der später zweite von – nach jetzigem Stand – insgesamt acht deutschen Bundeskanzlern beeinflusst; wie sah sein Weg aus bevor beim Hören des Namen „Ludwig Erhard“ das eben kolportierte Bild bei den Menschen hervorgerufen wurde? Aus welchem Elternhaus kam der Mann, der von 1949 bis 1963
deutscher Wirtschaftsminister und von 1963 bis 1966 deutscher Bundeskanzler war? Wie erlebte er die Zeit vor, während und nach dem 1.Weltkrieg? Wie gestalte sich sein Leben ab 1919 in der Weimarer Republik? Inwiefern war bis zum Jahr 1928 schon daran zu denken, dass er auf dem politischen Parkett des Nachkriegsdeutschlands eine im wahrsten Sinne des Wortes gewichtige Rolle spielen würde, wobei er nie offiziell Mitglied einer Partei war?
Vor allem sei die Frage gestellt, welche Personen Ludwig Erhard in seinen ersten circa 31 Lebensjahren beeinflusst haben.
Im Folgenden wird versucht, darzulegen, wie sich das Leben Ludwig Erhards in den groben Phasen Kindheit – Jugend – Studium gestaltete. Natürlich werden dabei mitunter auch unausweichliche Querverbindungen zu der Zeit nach 1928 erwähnt werden.
Insgesamt soll dies eine Darstellung der genannten Lebensabschnitte Ludwig Erhards sein, um nachzuvollziehen, wie sein Leben verlief und wie sich die Erlebnisse und Erfahrungen aus dieser doch für jeden Menschen sehr stark prägenden Phase auf Ludwig Erhard auswirkten.
Dabei sollen einerseits menschliche Einflüsse im ursprünglichen Sinne wie seine Beziehung zur Mutter und zum Vater eine Rolle spielen. Auf der anderen Seite aber natürlich auch Einflüsse auf seine politisch-ökonomischen Ansichten, wie zum Beispiel durch Wilhelm Rieger oder auch Franz Oppenheimer.
Inhaltsverzeichnis
- Kapitel 1: Einleitung
- Kapitel 2: Die Zeit von 1897 bis 1916 – Das Elternhaus
- Kapitel 3: 1916 bis 1919 – Die Zeit des Krieges und die Rückkehr in die Heimat
- Kapitel 4: 1919 bis 1922 – Die Zeit der Studien
- Kapitel 5: 1922 bis 1928 – Die Zeit der beruflichen Ausbildung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit der ersten Lebensphase Ludwig Erhards von 1897 bis 1928. Ziel ist es, Erhards Entwicklung und die prägenden Einflüsse auf sein Leben in dieser Zeit aufzuzeigen. Der Fokus liegt dabei auf der Bedeutung des Elternhauses, den Erfahrungen während des Ersten Weltkriegs, dem Studium und der frühen beruflichen Ausbildung.
- Die Bedeutung des Elternhauses für die Entwicklung Ludwig Erhards
- Die Erfahrungen des Ersten Weltkriegs und ihre Folgen für Erhard
- Die Studienzeit und ihre Bedeutung für die spätere politische und wirtschaftliche Karriere
- Die frühen beruflichen Erfahrungen und die Entwicklung der ökonomischen Ansichten
- Die prägenden Persönlichkeiten und Einflüsse auf Erhards Leben in dieser Zeit
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1: Einleitung
Die Einleitung stellt Ludwig Erhard als zentrale Figur des deutschen Nachkriegsdeutschlands vor und beleuchtet die wichtigsten Stationen seines Lebens. Sie stellt die Frage, wie Erhard in seinen ersten Lebensjahren geprägt wurde und welche Einflüsse auf sein späteres politisches und wirtschaftliches Wirken einwirkten.
Kapitel 2: Die Zeit von 1897 bis 1916 – Das Elternhaus
Dieses Kapitel schildert die Kindheit und Jugend Ludwig Erhards in Fürth. Es beleuchtet die familiären Verhältnisse, die religiösen Prägungen und die wirtschaftliche Situation des Elternhauses. Besonderes Augenmerk liegt auf der engen Beziehung zu seiner Mutter, die durch ihre Fürsorge und ihre Werte einen starken Einfluss auf Erhards Entwicklung hatte.
Kapitel 3: 1916 bis 1919 – Die Zeit des Krieges und die Rückkehr in die Heimat
Der Abschnitt beschreibt die Kriegszeit und die Auswirkungen des Ersten Weltkriegs auf Ludwig Erhards Leben. Es wird dargestellt, wie er als Soldat im Krieg eingesetzt wurde und welche Erfahrungen er während dieser Zeit sammelte. Außerdem werden die Auswirkungen des Krieges auf die Familie und die Rückkehr in die Heimat beleuchtet.
Kapitel 4: 1919 bis 1922 – Die Zeit der Studien
Dieses Kapitel widmet sich Ludwig Erhards Studienzeit an der Universität Frankfurt am Main. Es werden die Fächer, die Studienschwerpunkte und die wichtigsten akademischen Einflüsse auf Erhards Entwicklung beleuchtet.
Kapitel 5: 1922 bis 1928 – Die Zeit der beruflichen Ausbildung
Der letzte Abschnitt der Seminararbeit widmet sich Ludwig Erhards beruflichen Anfängen und seiner Ausbildung in der Wirtschaft. Es werden seine ersten Arbeitsstellen, die gewonnenen Erfahrungen und die prägenden Einflüsse auf seine späteren wirtschaftlichen Ansichten beschrieben.
Schlüsselwörter
Die Seminararbeit beschäftigt sich mit der ersten Lebensphase Ludwig Erhards und beleuchtet wichtige Themen wie das Elternhaus, den Ersten Weltkrieg, die Studienzeit, die berufliche Ausbildung und die prägenden Einflüsse auf seine Entwicklung. Weitere wichtige Schlüsselwörter sind Familie, Kriegserfahrungen, Studien, Wirtschaft, politische Ansichten und gesellschaftliche Verhältnisse.
- Arbeit zitieren
- Florian Winkler (Autor:in), 2010, Ludwig Erhard 1897-1928: Eine Darstellung seiner ersten Lebensphase, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/160132