Während Gender-Studies innerhalb der Musikwissenschaften einen immer größeren Stellenwert einnehmen, fokussiert diese sich vor allem auf die älteren Musikepochen wie Klassik, Romantik oder Barock. ‘Neue’ Musikrichtungen werden erst seit kurzem stärker wissenschaftlich beleuchtet. So zum einen das Genre der Metal-Musik. Diese Musikrichtung, die seit dem Ende der 1970er-Jahre Popularität genießt, zeichnet sich vor allem durch grölenden Gesang, schrille Gitarren sowie treibende Schlagzeugbeats aus. Über die Jahrzehnte haben sich verschiedene Subgenres wie Heavy Metal, Death Metal oder auch Glam Metal herausgebildet, die auf ihre Weisen einzigartig sind. So unterschiedlich einige Metal-Richtungen auch sein mögen, vereint sie ein gemeinsamer Faktor: Sowohl in der Fangemeinde als auch unter Musiker*innen stellen Frauen* seit jeher eine klare Minderheit dar.
Ob dies auf sexistische Strukturen zurückzuführen ist, und ob sich ein Abwärtstrend in der Hypermaskulinität der Szene erkennen lässt, soll innerhalb dieser Hausarbeit herausgefunden werden. Dabei wird sowohl auf Frauen als Metal-Musikerinnen als auch als Fans der Musik eingegangen, sowie auf die Art und Weise, wie Frauen in Liedtexten behandelt und dargestellt werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Hauptteil
- 2.1. Frauen in ihrer Funktion als Fans
- 2.2. Frauen als Musikerinnen
- 2.3. Frauen in Songtexten
- 2.3.1. “Christine, Sixteen” - KISS (1977)
- 2.3.2. “Stripped, Raped and Strangled” - Cannibal Corpse (1994)
- 3. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Rolle von Frauen in der Metal-Szene, beleuchtet ihre Position als Fans und Musikerinnen und analysiert die Darstellung von Frauen in Songtexten. Ziel ist es, sexistische Strukturen innerhalb der Szene zu identifizieren und zu untersuchen, ob sich ein Wandel in der Hypermaskulinität abzeichnet.
- Darstellung von Frauen als Metal-Fans
- Rolle von Frauen als Musikerinnen im Metal
- Analyse der weiblichen Repräsentation in Metal-Songtexten
- Sexistische Strukturen und ihre Auswirkungen auf Frauen in der Metal-Szene
- Mögliche Veränderungen in der Geschlechterdynamik der Szene
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Frauen in der Metal-Szene ein. Sie verweist auf den wachsenden Stellenwert von Gender Studies in der Musikwissenschaft, insbesondere im Hinblick auf "neue" Musikgenres wie Metal. Die Arbeit hebt die Minderheitenrolle von Frauen in der Fangemeinde und unter den Musikerinnen hervor und benennt die Forschungsfrage nach sexistischen Strukturen und einem möglichen Abwärtstrend der Hypermaskulinität.
2. Hauptteil: Der Hauptteil gliedert sich in drei Abschnitte. Zuerst wird die Rolle der Frauen als Fans seit den Anfängen des Metal bis etwa 2000 untersucht. Hier werden die gesellschaftlichen Assoziationen von Aggressivität und Männlichkeit mit dem Genre thematisiert und die Diskriminierung von Frauen als Fans, die oft auf ein rein sexuelles Interesse reduziert werden, analysiert. Der zweite Abschnitt befasst sich mit Frauen als Musikerinnen, während der dritte Abschnitt die Darstellung von Frauen in Metal-Songtexten unter die Lupe nimmt, wobei konkrete Beispiele wie "Christine, Sixteen" von KISS und "Stripped, Raped and Strangled" von Cannibal Corpse analysiert werden, um verschiedene Facetten der weiblichen Repräsentation im Metal zu beleuchten.
Schlüsselwörter
Frauen, Metal-Szene, Gender Studies, Musikwissenschaft, Fans, Musikerinnen, Songtextanalyse, Sexismus, Hypermaskulinität, Patriarchat, Groupies, Metal-Subgenres, soziale Wahrnehmung.
Häufig gestellte Fragen
Worum geht es in der Hausarbeit?
Die Hausarbeit untersucht die Rolle von Frauen in der Metal-Szene. Sie beleuchtet die Positionen von Frauen als Fans und Musikerinnen und analysiert, wie Frauen in Metal-Songtexten dargestellt werden. Ziel ist es, sexistische Strukturen innerhalb der Szene zu erkennen und zu untersuchen, ob sich die starke Männlichkeitsbetonung (Hypermaskulinität) verändert.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit konzentriert sich auf folgende Schwerpunkte:
- Wie werden Frauen als Metal-Fans dargestellt?
- Welche Rolle spielen Frauen als Musikerinnen im Metal?
- Wie werden Frauen in Metal-Songtexten repräsentiert?
- Welche Auswirkungen haben sexistische Strukturen auf Frauen in der Metal-Szene?
- Gibt es Veränderungen in der Geschlechterdynamik der Szene?
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit besteht aus einer Einleitung, einem Hauptteil und einem Fazit.
Was wird in der Einleitung behandelt?
Die Einleitung gibt einen Überblick über das Thema Frauen in der Metal-Szene und betont die wachsende Bedeutung von Gender Studies in der Musikwissenschaft, insbesondere im Kontext "neuer" Musikgenres wie Metal. Es wird hervorgehoben, dass Frauen in der Fangemeinde und unter den Musikerinnen eine Minderheit darstellen. Außerdem wird die Forschungsfrage nach sexistischen Strukturen und einem möglichen Rückgang der Hypermaskulinität formuliert.
Wie ist der Hauptteil gegliedert?
Der Hauptteil ist in drei Abschnitte unterteilt:
- Die Rolle von Frauen als Fans (bis ca. 2000)
- Frauen als Musikerinnen
- Die Darstellung von Frauen in Metal-Songtexten
Welche Aspekte werden im Abschnitt über Frauen als Fans untersucht?
Es werden die gesellschaftlichen Verbindungen von Aggressivität und Männlichkeit mit dem Metal-Genre sowie die Diskriminierung von Frauen als Fans thematisiert, die oft auf ein rein sexuelles Interesse reduziert werden.
Welche Beispiele werden im Abschnitt über Songtextanalyse untersucht?
Die Songtexte "Christine, Sixteen" von KISS und "Stripped, Raped and Strangled" von Cannibal Corpse werden analysiert, um verschiedene Facetten der weiblichen Repräsentation im Metal zu beleuchten.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für die Hausarbeit?
Zu den Schlüsselwörtern gehören: Frauen, Metal-Szene, Gender Studies, Musikwissenschaft, Fans, Musikerinnen, Songtextanalyse, Sexismus, Hypermaskulinität, Patriarchat, Groupies, Metal-Subgenres, soziale Wahrnehmung.
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- Lea Hammermeister (Author), 2023, Frauen* in der Metal-Szene. Fans, Musikerinnen und ihre Stellung in Songtexten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1602126