Die Wohnungsknappheit in deutschen Ballungsräumen gehört zu den drängendsten gesellschaftlichen Herausforderungen der Gegenwart. Staatliche Eingriffe wie die Mietpreisbremse oder der Berliner Mietendeckel verfolgen das Ziel, bezahlbaren Wohnraum zu sichern – doch sind sie tatsächlich geeignet, die Marktsituation nachhaltig zu verbessern?
Diese Bachelorarbeit beleuchtet differenziert, ob und wie staatliche Mietpreisregulierungen zu einer Entspannung des angespannten Wohnungsmarkts beitragen oder ob sie langfristig kontraproduktive Wirkungen entfalten. Die Analyse stützt sich auf ökonomische Theoriemodelle, empirische Studien sowie nationale und internationale Forschungsergebnisse.
Ein besonderer Fokus liegt auf den Wirkmechanismen von Regulierungen im Spannungsfeld zwischen Marktlogik und sozialpolitischem Anspruch. So werden etwa die Auswirkungen auf Investitionsanreize, Wohnraumbestand und soziale Treffsicherheit kritisch eingeordnet. Mithilfe des Vier-Quadranten-Modells wird zudem aufgezeigt, welche zentrale Rolle Preissignale für ein funktionierendes Wohnungsangebot spielen.
Ergänzt wird die Arbeit durch eine fundierte Diskussion alternativer Lösungsansätze – von einkommensabhängiger Subjektförderung über eine Neubauoffensive bis hin zu regional differenzierter Wohnungspolitik im Zeichen des demografischen Wandels.
Diese Studie richtet sich an Fachleute aus Wohnungswirtschaft, Stadtentwicklung und Politik sowie an alle, die sich mit der Frage befassen, wie Wohnungsmärkte sozialverträglich und zugleich marktwirtschaftlich effizient gestaltet werden können.
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- Fynn Leiper (Author), 2025, Die Mietpreisbremse und der Mietendeckel. (K)eine Lösung für die Wohnungspolitik?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1602188