„Das Opfer Helena“ ist ein Theaterstück von Wolfgang Hildesheimer. Bereits die Wahl dieser literarischen Umsetzung verweist auf ein spezifisches Publikum: eine gebildete, reflektierte Öffentlichkeit. Die vorliegenden Bachelorarbeit untersucht in diesem Kontext die Frage nach Schuld oder Unschuld der Figur Helena. Dabei wird Helena in verschiedenen Rollen analysiert und auch mit ihren Pendants in antiken Vorläufern verglichen.
Im Bezug auf Krieg und Verantwortung bietet Helena zudem einen Einblick in Hildesheimers politische und gesellschaftliche Ansichten. Themen wie Täuschung, Intrige und Scheitern, die in seinen Werken eine zentrale Rolle einnehmen, werden im Hinblick auf „Das Opfer Helena“ näher beleuchtet.
Inhaltsverzeichnis
- Abstract
- Einführung
- Antiker Stoff
- Die Ilias und andere antike Fassungen
- Der Krieg und Helena
- Hildesheimers Helena
- Helena als Kritikerin
- Helena als Intrigantin?
- Helena als Werkzeug
- Das Opfer Helena
- Helena zwischen Antike und Gegenwart
- Intrigen statt Helden – Die Schuld in früheren Texten
- Schuldzuweisung der Helena in Hildesheimers Werk
- Schuld und Unschuld – Eine Frage an das Publikum und die Gesellschaft
- Endbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht Wolfgang Hildesheimers Theaterstück „Das Opfer Helena“ und analysiert die Rolle Helenas im Kontext des Trojanischen Krieges. Die Arbeit beleuchtet die Frage nach Helenas Schuld oder Unschuld, indem sie verschiedene Interpretationen ihrer Rolle und Vergleiche mit antiken Vorbildern anstellt. Zusätzlich wird der Einfluss von Hildesheimers politischen und gesellschaftlichen Ansichten auf das Stück untersucht.
- Helenas Schuld und Unschuld im Kontext des Trojanischen Krieges
- Vergleich von Hildesheimers Helena mit antiken Darstellungen
- Die Rolle von Intrigen und Täuschung im Stück
- Hildesheimers politische und gesellschaftliche Ansichten
- Das Thema Krieg und Verantwortung
Zusammenfassung der Kapitel
Einführung: Die Einführung stellt das Thema der Arbeit vor: die Analyse von Helenas Schuld im Theaterstück "Das Opfer Helena" von Wolfgang Hildesheimer. Sie etabliert den Kontext, indem sie den Trojanischen Krieg und die verschiedenen Darstellungen Helenas in der Geschichte erwähnt. Die Einführung betont Hildesheimers Interesse an Fragen der Kriegsschuld, die sich auch in anderen Werken des Autors widerspiegeln. Sie präsentiert die gewählte Textfassung und begründet die Wahl dieser spezifischen Version des Stücks.
Antiker Stoff: Dieses Kapitel beleuchtet die Darstellung Helenas in der Ilias und anderen antiken Texten. Es analysiert den antiken Stoff als Grundlage für Hildesheimers Interpretation. Der Fokus liegt auf der Rolle Helenas als Auslöserin des Krieges und den damit verbundenen Konsequenzen. Die Kapitel untersuchen verschiedene Perspektiven auf Helena, sowohl im Bezug auf den Krieg als auch auf ihr eigenes Schicksal.
Hildesheimers Helena: Dieses Kapitel analysiert Hildesheimers Darstellung Helenas in vier verschiedenen Facetten: als Kritikerin, Intrigantin, Werkzeug und schließlich als Opfer. Jede dieser Rollen wird ausführlich untersucht und im Kontext des gesamten Stücks diskutiert. Die Kapitel vergleicht diese verschiedenen Facetten, um ein umfassenderes Bild von Helenas Rolle zu entwickeln. Die Analyse betont den ambivalenten Charakter der Figur und die Vielschichtigkeit ihrer Motivationen.
Helena zwischen Antike und Gegenwart: Dieses Kapitel vergleicht die Darstellung der Schuld in antiken Texten mit der Darstellung in Hildesheimers Werk. Es analysiert wie Hildesheimer die Thematik der Schuld neu interpretiert und die Verantwortung für den Krieg auf verschiedene Akteure verteilt. Das Kapitel untersucht die Frage, ob die Schuld bei Helena selbst liegt, oder ob sie ein Opfer der Umstände ist und wie das Publikum und die Gesellschaft in diese Schuldfrage involviert sind. Der Vergleich zwischen antiken und modernen Interpretationen ermöglicht eine tiefere Auseinandersetzung mit der Thematik der Schuldzuweisung.
Schlüsselwörter
Helena, Trojanischer Krieg, Schuld, Unschuld, Wolfgang Hildesheimer, Antike, Intrige, Verantwortung, Kriegsschuld, Theaterstück, Gesellschaft, Politik.
Häufig gestellte Fragen
Was ist der Fokus der Bachelorarbeit über "Das Opfer Helena"?
Die Bachelorarbeit untersucht Wolfgang Hildesheimers Theaterstück „Das Opfer Helena“ und analysiert die Rolle Helenas im Kontext des Trojanischen Krieges. Sie beleuchtet die Frage nach Helenas Schuld oder Unschuld und vergleicht Hildesheimers Interpretation mit antiken Vorbildern. Zudem wird der Einfluss von Hildesheimers politischen und gesellschaftlichen Ansichten untersucht.
Welche Hauptthemen werden in der Arbeit behandelt?
Die Hauptthemen sind: Helenas Schuld und Unschuld im Kontext des Trojanischen Krieges, ein Vergleich von Hildesheimers Helena mit antiken Darstellungen, die Rolle von Intrigen und Täuschung im Stück, Hildesheimers politische und gesellschaftliche Ansichten, und das Thema Krieg und Verantwortung.
Was wird im Kapitel "Antiker Stoff" untersucht?
Dieses Kapitel beleuchtet die Darstellung Helenas in der Ilias und anderen antiken Texten, um eine Grundlage für Hildesheimers Interpretation zu schaffen. Es analysiert Helenas Rolle als Auslöserin des Krieges und die damit verbundenen Konsequenzen aus verschiedenen Perspektiven.
Wie wird Hildesheimers Helena charakterisiert?
Hildesheimers Helena wird in vier verschiedenen Facetten analysiert: als Kritikerin, Intrigantin, Werkzeug und Opfer. Jede dieser Rollen wird ausführlich untersucht und im Kontext des gesamten Stücks diskutiert, um ein umfassendes Bild von Helenas ambivalentem Charakter und ihren Motivationen zu entwickeln.
Was wird im Kapitel "Helena zwischen Antike und Gegenwart" verglichen?
Dieses Kapitel vergleicht die Darstellung der Schuld in antiken Texten mit der Darstellung in Hildesheimers Werk. Es analysiert, wie Hildesheimer die Thematik der Schuld neu interpretiert und die Verantwortung für den Krieg auf verschiedene Akteure verteilt. Es wird auch die Frage untersucht, ob Helena selbst schuldig ist oder ein Opfer der Umstände, und wie das Publikum und die Gesellschaft in diese Schuldfrage involviert sind.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für diese Arbeit?
Relevante Schlüsselwörter sind: Helena, Trojanischer Krieg, Schuld, Unschuld, Wolfgang Hildesheimer, Antike, Intrige, Verantwortung, Kriegsschuld, Theaterstück, Gesellschaft, Politik.
Was wird in der Einführung erläutert?
Die Einführung stellt das Thema der Arbeit vor, nämlich die Analyse von Helenas Schuld in Wolfgang Hildesheimers Theaterstück "Das Opfer Helena". Sie etabliert den Kontext, indem sie den Trojanischen Krieg und die verschiedenen Darstellungen Helenas in der Geschichte erwähnt. Sie betont Hildesheimers Interesse an Fragen der Kriegsschuld und präsentiert die gewählte Textfassung mit einer Begründung für diese Wahl.
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- Ellen A. Korei (Author), 2012, Das Opfer Helena. Zeitlose Schuldanalyse im Gewand eines antiken Heldenepos, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1602642