Der Cuccina-Zyklus von Paolo Veronese, entstanden im späten 16. Jahrhundert, zählt zu den bedeutenden Kunstwerken der venezianischen Renaissance. Die vier Gemälde – Die Anbetung der Könige, Die Hochzeit zu Kana, Die Kreuztragung und Die Madonna der Familie Cuccina – wurden von der wohlhabenden Kaufmannsfamilie Cuccina in Auftrag gegeben und verbinden religiöse Themen mit familiärer Repräsentation. Diese Arbeit analysiert den Zyklus im Kontext seiner Entstehung, untersucht die Rolle der Auftraggeber, die ikonographischen Besonderheiten sowie Veroneses künstlerische Techniken. Besonderes Augenmerk liegt auf der sozialen Funktion der Gemälde, die im repräsentativen Portego des Cuccina-Palastes ausgestellt waren und sowohl Frömmigkeit als auch den gesellschaftlichen Anspruch der Familie demonstrierten. Durch Studien zur Komposition, Farbgebung und Bildgenese werden zudem Veroneses Arbeitsweise und seine künstlerischen Vorbilder beleuchtet.
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- Anna Berg (Author), 2024, Der Cuccina-Zyklus von Veronese, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1603174