Im Leistungssport ist der Körper des Athleten ständig hohen physischen Belastungen ausgesetzt. Besonders Sportarten wie Volleyball, die schnelle Richtungswechsel, explosive Sprünge und wiederholte Überkopfbewegungen beinhalten, erfordern nicht nur hohe Kraft, sondern auch eine präzise Steuerung und Kontrolle von Bewegungsabläufen. Diese spezifischen Anforderungen stellen den Körper vor Herausforderungen, die zu Überlastungen und Verletzungen führen können. Gerade die Schulter- und Rückenmuskulatur sind in der Sportart Volleyball besonders gefährdet, da die Athleten ständig über Kopf arbeiten, mit hohem Druck und in wiederholten Bewegungszyklen.
In diesem Zusammenhang ist es besonders wichtig, funktionelles Training als präventive Maßnahme zu verstehen, dass nicht nur die Kraft steigert, sondern auch die Beweglichkeit, die Stabilität und die Koordination fördert. Funktionelles Training berücksichtigt die natürlichen Bewegungsmuster des Körpers und stellt sicher, dass diese während des Trainings nicht nur in einem statischen Zustand, sondern auch dynamisch und unter Belastung optimiert werden. Dies ist besonders wichtig, um nicht nur die Leistungsfähigkeit zu steigern, sondern auch die Verletzungsgefahr zu verringern.
Ziel dieser Arbeit ist es, ein sechsmonatiges funktionelles Trainingskonzept für "Georg Großer" zu entwickeln, das auf seine spezifischen Bedürfnisse im Hinblick auf Schulter- und Rückenschmerzen, Schulterbeweglichkeit, einbeinige Stabilität und Rechts-Links-Symmetrie zugeschnitten ist. Das Trainingskonzept basiert auf den Prinzipien des Functional Training, das sowohl präventiv als auch leistungsfördernd wirkt.
Das Konzept berücksichtigt darüber hinaus bewährte Mehrgelenksübungen („The Big Five“) wie Kniebeuge, Kreuzheben, Schulterdrücken, Bankdrücken und Rudern, um die allgemeine Kraftleistung nicht zu vernachlässigen und funktionelle sowie klassische Trainingsansätze sinnvoll zu kombinieren.
- Arbeit zitieren
- Marcus Kulp (Autor:in), 2025, Ausarbeitung eines funktionellen Trainingskonzepts, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1604010