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Unruhen in der Reichsstadt Ulm

Ein Zeichen politischer Öffentlichkeitsbildung

Titel: Unruhen in der Reichsstadt Ulm

Hausarbeit (Hauptseminar) , 2010 , 17 Seiten , Note: 1,7

Autor:in: Anna-Luisa Becke (Autor:in)

Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Die folgende Arbeit wird sich mit den Unruhen in der Reichsstadt Ulm und der Herausbildung einer Öffentlichkeit beschäftigen. Dabei begrenzt sich die Untersuchung zeitlich auf das Ende des Ancien Régime und örtlich auf die Reichsstadt Ulm. Ulm steht im Zentrum der Arbeit, weil es ein sehr anschauliches Beispiel für die aktiven Bürgerausschüsse war. Außerdem ist fallbeispielhaft für andere südwestdeutsche Reichsstädte in dieser Zeit. Aufgrund der Kürze der Arbeit wird der historische Ablauf der Geschehnisse während dieser Zeit vernachlässigt. Es werden nur einzelne, aus dem gesamten Ablauf herausgerissene Vorfälle skizzenhaft betrachtet. Der Schwerpunkt liegt vielmehr auf der Frage, inwieweit die Unruhen der politischen Integration der Bürger dienten. Es gilt zu klären, ob die These Andreas Würglers, demnach Unruhen am Ende des Ancien Régime zur Entstehung der politischen Öffentlichkeit beitrugen und nicht wie bis dato geglaubt folgenlos blieben (Andreas Würgler, 1995. S.195), auch für das Fallbeispiel der Reichsstadt Ulm gilt. Mit seiner Ansicht stellte Würgler sich gegen die Lehrmeinung verschiedener Historiker und Soziologen, wie beispielsweise Koselleck und Habermas. Mit der Aufzählung dreier Aspekte belegte Würgler seine These: So seien die Forderungen und Maßnahmen der Bürger sowie deren Reaktion auf Unruhen unterschiedliche Beweise für eine Entstehung einer politischen Öffentlichkeit. Diese drei Aspekte werden in der folgenden Untersuchung auf das Beispiel Ulms angewandt. Aufgrund der Nähe zur Arbeit Würglers, wird in dieser Analyse auch auf die Definitionen Würglers zu ˈÖffentlichkeitˈ und ˈUnruheˈ zurückgegriffen.(Würgler, S. 198 f.; Andreas Würgler,1995. S. 23 f) Sie sind in seiner Monografie und seinem Aufsatz nachzulesen und werden hier deshalb nicht weiter erwähnt. Peter Blickle führte das Potential von Unruhen als politischen Integrationsversuch an.(Peter Blickle, 1981. S. 93-111)

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Innerreichsstädtische Unruhen
  • Politische Öffentlichkeit in Ulm?
    • Programmatik
      • Die Publikationsforderung
      • Die Partizipationsforderung
    • Instrumentarium
      • Formen des öffentlichen Räsonnements
      • Formen des politischen Protestes: symbolische Aktionen
      • Foren der kritischen Diskussion: Versammlung und Sozietät
    • Reaktionen
      • Die öffentliche Meinung
      • Die öffentliche Gewalt
  • Ergebnisse
  • Bibliographie

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit befasst sich mit den Unruhen in der Reichsstadt Ulm im späten 18. Jahrhundert und untersucht die Herausbildung einer politischen Öffentlichkeit in diesem Kontext. Der Fokus liegt auf der Reichsstadt Ulm, da sie ein anschauliches Beispiel für aktive Bürgerausschüsse bietet und repräsentativ für andere südwestdeutsche Reichsstädte in dieser Zeit ist.

  • Die Rolle von Unruhen bei der politischen Integration der Bürger in der Reichsstadt Ulm
  • Die These von Andreas Würgler, dass Unruhen am Ende des Ancien Régime zur Entstehung der politischen Öffentlichkeit beitrugen
  • Die Analyse der Forderungen, Maßnahmen und Reaktionen der Bürger auf die Unruhen
  • Die Untersuchung der Formen des öffentlichen Räsonnements, des politischen Protestes und der Foren der kritischen Diskussion
  • Die Bewertung des Einflusses der Unruhen auf die Entwicklung der politischen Öffentlichkeit in Ulm

Zusammenfassung der Kapitel

  • Einleitung: Die Einleitung führt den Leser in das Thema der Arbeit ein und erläutert die Forschungsfrage, die zeitliche und örtliche Begrenzung sowie die Methodik der Untersuchung. Es wird auf die These von Andreas Würgler eingegangen, die im Zentrum der Arbeit steht, und die Bedeutung von Unruhen für die Entstehung der politischen Öffentlichkeit im 18. Jahrhundert betont.
  • Innerreichsstädtische Unruhen: Dieses Kapitel beleuchtet den klassischen Konflikt zwischen der herrschenden Obrigkeit und den Bürgern in den Reichsstädten der Frühen Neuzeit. Es werden die Motive der Protesthandlungen, die Träger und Adressaten der Unruhen sowie die Ergebnisse dieser Konflikte dargestellt.
  • Politische Öffentlichkeit in Ulm?: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Reichsstadt Ulm und untersucht, inwieweit die Unruhen zur Entwicklung einer politischen Öffentlichkeit beigetragen haben. Es wird die Programmatik der Bürger, ihre Formen des öffentlichen Räsonnements und des politischen Protestes sowie die Reaktionen der Obrigkeit auf die Unruhen analysiert.

Schlüsselwörter

Die Arbeit fokussiert sich auf Themen wie Unruhen, politische Öffentlichkeit, Reichsstadt Ulm, Bürgerausschüsse, Ancien Régime, politische Integration, Protest, Räsonnement, öffentliche Meinung, öffentliche Gewalt, und die Forschungsarbeiten von Andreas Würgler und Peter Blickle.

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Details

Titel
Unruhen in der Reichsstadt Ulm
Untertitel
Ein Zeichen politischer Öffentlichkeitsbildung
Hochschule
Technische Universität Dresden
Note
1,7
Autor
Anna-Luisa Becke (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2010
Seiten
17
Katalognummer
V160498
ISBN (eBook)
9783640735563
ISBN (Buch)
9783640735594
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Unruhen Reichsstadt Zeichen
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Anna-Luisa Becke (Autor:in), 2010, Unruhen in der Reichsstadt Ulm, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/160498
Blick ins Buch
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Leseprobe aus  17  Seiten
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