Water is distributed unevenly over the globe, making it scarce in many regions of the world. This scarcity is projected to increase significantly due to rapid population growth and increasing per capita affluence, leading to higher per capita water consumption. Global climate change may be an additional factor intensifying water shortness in some regions due to an increasing number of drought events. As water scarcity immediately effects agricultural production, food supply is at risk of becoming insecure in countries poorly endowed with water. ALLAN introduced the concept of virtual water in mid 1990s, stressing that import of food crops and thereby of virtual water could be the solution to water scarcity and food insecurity in water deficient countries (see ALLAN, 1996). Meanwhile, the trade of virtual water is strongly promoted in the water resources literature as a policy tool serving to enhance global water use efficiency, release pressure on nations’ short water resources, ensure food security, and even to prevent wars over water (see ALLAN, 1998, p.545). This is supported by the suggestion that food staples are readily available on the world market at prices undercutting the costs of production (see ALLAN, 1996, p.1, YANG AND ZEHNDER, 2002, p.1422). Following its potential benefits, ALLAN even called it ‘‘the dream solution in water-stressed economies’’ (see ALLAN, 2002, cited in ROTH AND WARNER, 2007, p.258). This paper aims at calling attention to the limitations of the concept and the adverse effects virtual water trade can have on the exporting aswell as on the importing countries. While the implementation of virtual water trade may lead to the desired outcome in terms of water savings, it may be socially, economically, and environmentally detrimental, if its many implications are not taken into account and economic and social adjustments to it are lacking. The paper is structured as follows: in chapter 2, the concept of virtual water will be explained by its definition and application to international trade, thereby highlighting its potential in water saving. Chapter 3 is devoted to the analysis of the relationship between water scarcity and virtual water trade, showing that water scarcity is only in few cases the driver of importing water-intensive commodities. [...]
Inhaltsverzeichnis
- 1. INTRODUCTION
- 2. THE CONCEPT OF VIRTUAL WATER
- 2.1 Definition of “virtual water”
- 2.2 International trade of virtual water
- 3. RELATIONSHIP BETWEEN WATER SCARCITY AND VIRTUAL WATER TRADE BALANCE
- 4. POTENTIAL ADVERSE EFFECTS AND LIMITATIONS OF VIRTUAL WATER TRADE
- 4.1 Production site
- 4.2 Consumption site
- 4.3 Green and blue water
- 5. CONCLUSION
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Konzept des virtuellen Wassers als politisches Instrument im internationalen Handel. Sie analysiert die Anwendung des Konzepts, seine potenziellen Vorteile und vor allem seine Grenzen und negativen Auswirkungen auf exportierende und importierende Länder. Der Fokus liegt auf der Frage, ob virtueller Wasserhandel tatsächlich eine nachhaltige Lösung für Wasserknappheit darstellt.
- Definition und Anwendung des virtuellen Wassers im internationalen Handel
- Zusammenhang zwischen Wasserknappheit und dem virtuellen Wasserhandel
- Negative Folgen und Limitationen des virtuellen Wasserhandels
- Potenzial und Grenzen des virtuellen Wasserkonzepts als Instrument der Wasserressourcenmanagement
- Nachhaltige Anwendung des Konzepts für eine nachhaltige Entwicklung
Zusammenfassung der Kapitel
1. INTRODUCTION: Die Einleitung beschreibt die ungleiche Verteilung von Wasserressourcen weltweit und die zunehmende Wasserknappheit aufgrund von Bevölkerungswachstum, steigendem Wohlstand und Klimawandel. Sie führt das Konzept des virtuellen Wassers ein und stellt die These auf, dass der virtuelle Wasserhandel zwar potenzielle Vorteile bietet, aber auch negative Folgen haben kann, die berücksichtigt werden müssen.
2. THE CONCEPT OF VIRTUAL WATER: Dieses Kapitel erläutert das Konzept des virtuellen Wassers. Zuerst wird die Definition des virtuellen Wassergehalts einer Ware als die Wassermenge definiert, die für die Produktion einer Einheit benötigt wird. Anschließend wird der internationale Handel mit virtuellem Wasser behandelt, der durch den Handel mit wasserintensiven Gütern stattfindet. Es wird die potenzielle Rolle des virtuellen Wasserhandels zur Verbesserung der regionalen Wassersicherheit und der globalen Wassernutzungseffizienz beleuchtet.
3. RELATIONSHIP BETWEEN WATER SCARCITY AND VIRTUAL WATER TRADE BALANCE: Dieses Kapitel analysiert den Zusammenhang zwischen Wasserknappheit und dem Saldo des virtuellen Wasserhandels. Es wird hinterfragt, ob Wasserknappheit tatsächlich der Haupttreiber für den Import wasserintensiver Güter ist. Es wird argumentiert, dass die Nützlichkeit des virtuellen Wasserkonzepts bei der Allokation knapper Ressourcen eher begrenzt ist.
4. POTENTIAL ADVERSE EFFECTS AND LIMITATIONS OF VIRTUAL WATER TRADE: In diesem Kapitel werden die negativen Folgen des virtuellen Wasserhandels sowie die Grenzen des Konzepts bei der alleinigen Anwendung als Instrument diskutiert. Es werden Auswirkungen auf Produktions- und Konsumstandorte sowie die Unterscheidung zwischen grünem und blauem Wasser betrachtet. Die Bedeutung einer ganzheitlichen Betrachtungsweise wird hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Virtuelles Wasser, internationaler Handel, Wasserknappheit, Wasserressourcenmanagement, Wasserproduktivität, globale Wasserzuteilung, nachhaltige Entwicklung, Wasserinvestitionen, regionale Wassersicherheit, ökonomische und soziale Auswirkungen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Thema Virtuelles Wasser im internationalen Handel
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert das Konzept des virtuellen Wassers im internationalen Handel. Sie untersucht die Definition und Anwendung des Konzepts, den Zusammenhang zwischen Wasserknappheit und virtuellem Wasserhandel, sowie dessen potenzielle Vorteile und vor allem die Grenzen und negativen Auswirkungen auf exportierende und importierende Länder. Der Fokus liegt auf der Frage, ob virtueller Wasserhandel eine nachhaltige Lösung für Wasserknappheit darstellt.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die Definition und Anwendung von virtuellem Wasser im internationalen Handel, den Zusammenhang zwischen Wasserknappheit und virtuellem Wasserhandel, negative Folgen und Limitationen des virtuellen Wasserhandels, das Potenzial und die Grenzen des virtuellen Wasserkonzepts als Instrument der Wasserressourcenmanagement und die nachhaltige Anwendung des Konzepts für eine nachhaltige Entwicklung.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in fünf Kapitel gegliedert: Einleitung, das Konzept des virtuellen Wassers (inkl. Definition und internationaler Handel), der Zusammenhang zwischen Wasserknappheit und virtuellem Wasserhandel, potenzielle negative Auswirkungen und Limitationen des virtuellen Wasserhandels (inkl. Betrachtung von Produktions- und Konsumstandorten sowie grünem und blauem Wasser) und Schlussfolgerung.
Was wird unter „virtuellem Wasser“ verstanden?
Virtuelles Wasser bezeichnet die Wassermenge, die für die Produktion einer Einheit einer Ware benötigt wird. Der internationale Handel mit virtuellem Wasser findet durch den Handel mit wasserintensiven Gütern statt.
Welchen Zusammenhang gibt es zwischen Wasserknappheit und virtuellem Wasserhandel?
Die Arbeit analysiert, ob Wasserknappheit der Haupttreiber für den Import wasserintensiver Güter ist und hinterfragt die Nützlichkeit des virtuellen Wasserkonzepts bei der Allokation knapper Ressourcen. Es wird argumentiert, dass die Nützlichkeit begrenzt sein kann.
Welche negativen Auswirkungen und Limitationen des virtuellen Wasserhandels werden diskutiert?
Die Arbeit beleuchtet negative Folgen auf Produktions- und Konsumstandorte, die Unterscheidung zwischen grünem und blauem Wasser und betont die Bedeutung einer ganzheitlichen Betrachtungsweise. Es werden die Grenzen des Konzepts bei der alleinigen Anwendung als Instrument diskutiert.
Welche Schlussfolgerungen zieht die Arbeit?
Die Arbeit kommt zu dem Schluss, dass der virtuelle Wasserhandel zwar potenzielle Vorteile bietet, aber auch negative Folgen haben kann, die berücksichtigt werden müssen. Die Frage, ob virtueller Wasserhandel tatsächlich eine nachhaltige Lösung für Wasserknappheit darstellt, wird kritisch hinterfragt.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Virtuelles Wasser, internationaler Handel, Wasserknappheit, Wasserressourcenmanagement, Wasserproduktivität, globale Wasserzuteilung, nachhaltige Entwicklung, Wasserinvestitionen, regionale Wassersicherheit, ökonomische und soziale Auswirkungen.
- Quote paper
- Kristina Kirfel (Author), 2010, The concept of virtual water as a policy tool?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/160511