1. Vietnam – der Beginn der medialen Manipulation
Der Vietnamkrieg (1964-1973) gilt als erster Krieg, der im Fernsehen gezeigt und journalistisch stark begleitet wurde . Das Fernsehen war sehr mächtig und politisierte die amerikanische Bevölkerung . Seit den 60-er Jahren ist in den USA eine Mediendemokratie entstanden . Mediendemokratie bedeutet, dass in modernen Demokratien die Medien eine entscheidende Rolle innehaben und politische Akteure das mediale System verfolgen .
Aufgrund dieser Medienpräsenz stellt sich die Frage, ob und wie die beiden US-Präsidenten Lyndon B. Johnson und Richard Nixon die Medien im Vietnamkrieg nutzten und wie und warum sich die öffentliche Meinung während des Vietnamkrieges änderte. Medien als „Mittler und Vermittler, derer man sich bedient, um anderen etwas mitzuteilen“ werden immer als Massenmedien angesehen. Zu den Massenmedien gehören Radio, Fernsehen und Druckpresse , deren Aufgabe es ist, einem verbreiteten Publikum Informationen zugänglich zu machen .
Dabei werden Medienwirkungsmodelle nach Jan Kleinnijenhuis und Ewald M. Rietberg unterschieden: das top-down Modell (die politischen Akteure geben nur die Informationen, die sie verbreitet haben wollen, an die Medien weiter), Mediokratie- Modell (Massenmedien beeinflussen die Öffentlichkeit und damit die Politik) und das bottom-up Modell (die Bevölkerung beeinflusst mittels der Medien (in)direkt die politische Agenda) .
Die (rationalistische) liberale Außenpolitiktheorie (LT) soll in dieser Hausarbeit die Theorie der internationalen Beziehungen sein, die zu Beginn erklärt wird. Im Hauptteil wird die öffentliche Meinung anhand von Meinungsumfragen, Wahlergebnissen, gesellschaftlichen Ereignissen, der Kriegsopferzahl sowie der Kriegsdauer während des Vietnamkrieges beobachtet und ausgewertet. Abschließend wird mittels der LT der Verlauf der öffentlichen Meinung in dieser Zeit erklärt, und es wird ein Ausblick gegeben...
Inhaltsverzeichnis
- VIETNAM – DER BEGINN DER MEDIALEN MANIPULATION
- (RATIONALISTISCHE) LIBERALE AUBENPOLITIKTHEORIE (LT).
- MESSKRITERIEN DER ÖFFENTLICHEN MEINUNG
- VERLAUF DER ÖFFENTLICHEN MEINUNG WÄHREND DES VIETNAMKRIEGES
- ERKLÄRUNGSKRAFT DER (RATIONALISTISCHEN) LIBERALEN AUBENPOLITIKTHEORIE (LT)
- FAZIT:
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit untersucht, wie und warum sich die Kriegsneigung der amerikanischen Öffentlichkeit während des Vietnamkrieges veränderte. Sie analysiert den Einfluss der Medien auf die öffentliche Meinung und die Rolle der (rationalistischen) liberalen Außenpolitiktheorie bei der Erklärung dieser Veränderungen.
- Der Einfluss der Medien auf die öffentliche Meinung im Vietnamkrieg.
- Die Rolle der (rationalistischen) liberalen Außenpolitiktheorie bei der Erklärung von Außenpolitikpräferenzen.
- Die Auswirkungen des Vietnamkriegs auf die amerikanische Innen- und Außenpolitik.
- Der Zusammenhang zwischen Medienberichterstattung und öffentlicher Meinung im Kontext von Konflikten.
- Die Relevanz von Mediendemokratie und Responsivität in der internationalen Politik.
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Dieses Kapitel beleuchtet die Rolle der Medien im Vietnamkrieg und die mediale Manipulation der Öffentlichkeit. Es wird argumentiert, dass der Vietnamkrieg der erste Krieg war, der im Fernsehen gezeigt und journalistisch stark begleitet wurde.
- Kapitel 2: Dieses Kapitel stellt die (rationalistische) liberale Außenpolitiktheorie (LT) vor. Die LT geht davon aus, dass Akteure rational handeln und ihr Eigennutzen maximieren wollen. Es wird erläutert, wie die LT das Verhältnis zwischen Individuen, Interessengruppen und dem Staat im Kontext von Außenpolitik beschreibt.
- Kapitel 3: Dieses Kapitel untersucht verschiedene Messkriterien für die öffentliche Meinung, z.B. Meinungsumfragen, Wahlergebnisse und gesellschaftliche Ereignisse. Es wird erläutert, wie diese Daten genutzt werden können, um den Verlauf der öffentlichen Meinung während des Vietnamkrieges zu analysieren.
- Kapitel 4: Dieses Kapitel analysiert den Verlauf der öffentlichen Meinung während des Vietnamkrieges anhand von verschiedenen Indikatoren, z.B. Kriegsopferzahlen und der Kriegsdauer. Es wird untersucht, wie sich die öffentliche Meinung im Laufe des Krieges entwickelte und welche Faktoren zu Veränderungen führten.
Schlüsselwörter
Vietnamkrieg, Mediendemokratie, (rationalistische) liberale Außenpolitiktheorie, öffentliche Meinung, Medienmanipulation, Responsivität, Kriegsneigung, Kriegsopfer, Medienberichterstattung, Präferenzbildung.
- Arbeit zitieren
- Haike Blinn (Autor:in), 2009, Wie und warum änderte sich die Kriegsneigung der amerikanischen öffentlichen Meinung während des Vietnamkrieges?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/160656