In den meisten Unternehmen fehlt es selten an Zielen. Es gibt eher zu viele Ziele und diese sind häufig viel zu detailliert. Dies hat zur Folge, dass Organisationen stark von der Kultur der Zielvereinbarungen durchdrungen sind. Oft sind Bereiche mit bis zu dreißig untereinander gewichteten Zielvereinbarungen verkettet. Das führt zu einem hohen Sicherheitsbedürfnis auf der einen und einem hohen Kontrollbedürfnis auf der anderen Seite. Ursache dafür ist Misstrauen, welches durch mögliche Manipulierungsstrategien, die der Herbeiführung möglichst hoher Boni dienen, entsteht.
Ausgangspunkt für das Beyond Budgeting Modell ist die Kritik an den starren, bürokratischen und budgetbasierten Steuerungsprozessen. Es wird mehr Wert darauf gelegt, Leistung intern nachzuweisen, anstatt kundenrelevante Leistungen zu erbringen.
Das Beyond Budgeting Modell soll von der Kultur der Zielverhandlung hin zur Leistungskultur führen. Es stellt weniger ein im engeren Sinne dem Rechnungswesen zuzuordnendes Vorhaben dar, sondern zielt vielmehr auf den Schwerpunkt des Organisie-rens.
Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, aufbauend auf den vorgenannten Erkenntnissen die Möglichkeiten und Grenzen des Beyond Budgeting Modells zur Unternehmenssteuerung aufzuzeigen.
Im Rahmen dieser Arbeit wird in Kapitel 2 nach einer kurzen Definition der klassischen Budgetierung näher auf den Ursprung des Beyond Budgeting Modells eingegangen. Für die weiteren Ausführungen wird der Begriff Beyond Budgeting definiert. Darauf aufbauend erfolgt in Kapitel 3 eine detaillierte Betrachtung des eigentlichen Beyond Budgeting Modells. Anschließend werden in Kapitel 4 die Möglichkeiten und Grenzen des Modells zur Unternehmensführung aufgezeigt. Den Abschluss der Arbeit bildet eine Zusammenfassung in Kapitel 5.
Inhaltsverzeichnis
- Problemstellung
- Beyond Budgeting
- Grundlagen der klassischen Budgetierung
- Ursprung Beyond Budgeting
- Definition Beyond Budgeting
- Beyond Budgeting Modell
- Grundlagen und Ziele
- 6 Prinzipien für flexible Prozesse des Leistungsmanagements
- 6 Prinzipien für dezentralisierte und schlanke Organisation
- Gestaltungsfelder des Beyond Budgeting
- Möglichkeiten und Grenzen des Beyond Budgeting Modells
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Ziel dieser Arbeit ist es, die Möglichkeiten und Grenzen des Beyond Budgeting Modells zur Unternehmenssteuerung aufzuzeigen. Sie analysiert die Kritik an der klassischen Budgetierung und stellt das Beyond Budgeting Modell als alternative Steuerungsmethode vor. Die Arbeit betrachtet die Prinzipien und Gestaltungsfelder des Modells und untersucht seine Einsatzmöglichkeiten und Grenzen in der Praxis.
- Kritik an der klassischen Budgetierung
- Grundlagen und Prinzipien des Beyond Budgeting Modells
- Gestaltungsfelder des Beyond Budgeting
- Einsatzmöglichkeiten und Grenzen des Beyond Budgeting Modells
- Bewertung des Beyond Budgeting Modells
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 2 beleuchtet die Grundlagen der klassischen Budgetierung und untersucht deren Schwächen. Es wird der Ursprung des Beyond Budgeting Modells erörtert und die Definition von Beyond Budgeting erläutert.
Kapitel 3 bietet eine detaillierte Betrachtung des Beyond Budgeting Modells. Es werden die Grundlagen und Ziele des Modells sowie die sechs Prinzipien für flexible Prozesse des Leistungsmanagements und die sechs Prinzipien für eine dezentralisierte und schlanke Organisation vorgestellt. Zudem werden die Gestaltungsfelder des Beyond Budgeting Modells näher beleuchtet.
Schlüsselwörter
Beyond Budgeting, Budgetierung, Unternehmenssteuerung, klassische Budgetierung, Leistungsmanagement, dezentrale Organisation, flexible Prozesse, Gestaltungsfelder, Möglichkeiten, Grenzen.
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- Verena Czerwinski (Autor), 2010, Möglichkeiten und Grenzen des Beyond Budgeting Modells zur Unternehmenssteuerung, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/160717