Die Zurückdrängung der Produkt- und Markenpiraterie ist innerhalb der letzten Jahre zu einer immer größeren Herausforderung für die VR China geworden. Diese besondere Art der Wirtschaftskriminalität wurde aber auch weltweit zu einem immer größer werdenden Problem. Der Anteil der IPR verletzenden Produkte gemessen an der gesamten Menge an produzierten Gütern in der VR ist immens. Dieser wird im Moment
auf 15- 20% geschätzt. Vor allem hoch entwickelte und innovationsabhängige Industriebranchen sehen sich mit dieser ernsthaften Bedrohung konfrontiert. Zugenommen hat in letzter Zeit besonders die Nachahmung in diesen forschungsintensiven und hochtechnologischen Geschäftsfeldern. Des Weiteren wird weder vor Geschäftsmodellen noch vor Geschäftskonzepten halt gemacht. Weltweite
Vernetzung und der globale Wissenstransfer lassen Wissenshürden kleiner werden. Hohe Gewinne, unkomplizierter Wissensaustausch und die nicht ausreichende Verfolgung der schutzrechteverletzenden Akteure geben immer wieder neue Anreize in diesem Gewerbe tätig zu werden.
Die Volksrepublik China zählt derzeit zu den Nationen, welche in hohem Maße mit dieser Problematik konfrontiert wird. Eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Wissenschaft, der Regierung und dem Ausland ist somit unausweichlich, um dass Ausmaß kontrollieren zu können. Die Möglichkeit die Marken- und Produktpiraterie unterdrücken zu können soll Ausgangspunkt meiner Arbeit sein und deswegen vertrete ich folgende These:
Die VR kann mit der Förderung eigener Innovationen, angelehnt an die endogene Wachstumstheorie, die Marken- und Produktpiraterie zurückdrängen. [...]
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung, Ziel der Arbeit und Vorgehensweise
- Theoretische Grundlage
- Endogene Wachstumstheorie
- Der Ansatz von Romer
- Endogene Wachstumstheorie
- Möglichkeiten zum Schutz von Wissen in der VR China
- Internationale Abkommen
- Gesetze zum Schutz der geistigen Eigentumsrechte
- Betriebswirtschaftliche und technische Schutzmöglichkeiten
- Neuentwicklung von Produkten
- Sicherungstechniken
- China entlang der Wachstumstheorie: Eine Bestandsaufnahme
- Innovationsrealität
- Produktpiraterie und die Ursachen
- Alternativkonzepte zum Schutz geistiger Eigentumsrechte
- Die Regierung Chinas
- Chinesische Unternehmen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Möglichkeiten zur Reduktion von Marken- und Produktpiraterie in der VR China. Die Arbeit basiert auf der endogenen Wachstumstheorie und analysiert, wie die VR China durch die Förderung eigener Innovationen die Piraterie bekämpfen kann.
- Die Rolle der endogenen Wachstumstheorie im Kontext von Produktpiraterie in der VR China.
- Die Analyse von Gesetzen, internationalen Abkommen und betriebswirtschaftlichen Maßnahmen zum Schutz geistigen Eigentums in der VR China.
- Die Untersuchung der Innovationsrealität und der Ursachen von Produktpiraterie in China.
- Die Evaluierung von Alternativkonzepten zur Bekämpfung von Produktpiraterie, insbesondere die Rolle der Regierung und chinesischer Unternehmen.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Marken- und Produktpiraterie in der VR China ein und stellt die These der Arbeit vor: Die VR China kann mit der Förderung eigener Innovationen, angelehnt an die endogene Wachstumstheorie, die Marken- und Produktpiraterie zurückdrängen. Das zweite Kapitel erörtert die theoretische Grundlage der Arbeit und stellt die endogene Wachstumstheorie vor. Insbesondere wird der Ansatz von Romer erläutert. Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit den Möglichkeiten zum Schutz von Wissen in der VR China. Hierbei werden internationale Abkommen, Gesetze zum Schutz des geistigen Eigentums und betriebswirtschaftliche sowie technische Schutzmöglichkeiten behandelt. Das vierte Kapitel widmet sich der Innovationsrealität in China und den Ursachen von Produktpiraterie. Schließlich werden im fünften Kapitel Alternativkonzepte zum Schutz geistiger Eigentumsrechte vorgestellt, wobei die Rolle der Regierung und chinesischer Unternehmen im Fokus steht.
Schlüsselwörter
Produktpiraterie, Markenpiraterie, VR China, endogene Wachstumstheorie, Innovation, geistiges Eigentum, Schutzmechanismen, internationale Abkommen, Gesetze, betriebswirtschaftliche Maßnahmen, technische Schutzmöglichkeiten, Innovationsrealität, Ursachen von Produktpiraterie, Alternativkonzepte, Regierung, chinesische Unternehmen.
- Quote paper
- Christian Schulte (Author), 2008, Marken- und Produktpiraterie in der VR China - Reduktion durch Wachstum?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/160788