Wo befinde ich mich oder wo ist mein Ziel, wo möchte ich hin? Jeder kennt diese Fragen der Orientierung! Schon seit Menschengedenken ist es eine Herausforderung sich in bestimmten Orten oder Gegenden zu Recht zu finden. Es musste demzufolge also ein Weg der Navigation geschaffen werden. In der Frühzeit wurde mit Hilfe von Handzeichen oder verbal bedeutende Orte, beispielsweise, Jagdstellen aufgezeigt. Später im Mittelalter wurden Skizzen bzw. Karten zur Zielbeschreibung oder allgemein zur Orientierung eingesetzt. Eine der antiksten Karten zeigt das Zweistromland zwischen Euphrat und Tigris (vor 3000 Jahren). Die Karten wurden aufgrund von wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den Königreichen, jedoch immer weiter entwickelt und so wurden bedeutsame Handelsrouten auf dem Land gekennzeichnet. Schließlich entwickelten sich neue Wissenschaftsbereiche wie die Kartographie. Auf der See war die Orientierung weitaus schwieriger, da keine Anhaltspunkte zu sehen waren. Folglich mussten die Seefahrer in Landnähe fahren, um nicht die Orientierung zu verlieren. Leuchttürme und andere Landmarkierungen dienten zur Kursbestimmung. Weiterhin spielten die Sterne und die Windrichtung eine bedeutende Rolle. Die Chinesen setzen aufgrund der Erkenntnis, dass sich Splitter vom Magneteisenstein in Richtung Nord-Süd drehen, seit dem 11. Jahrhundert eine schwimmende Kompassnadel ein. In Europa ist der erste Kompass auf den englischen Wissenschaftler Alexander Neckam im Jahre 1187 zurückzuführen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Aufbau des GPS
- Raumsegment
- Kontrollsegment
- Nutzersegment
- Positionsbestimmung
- Triangulation
- Berechnung des Abstandes
- Berechnung der exakten Zeit
- Position des Satelliten
- Übermittlung der Daten
- Fehlerquellen
- Fehler in der Atmosphäre
- Geometrie der Satelliten und Topographie des Geländes
- Selective availability
- Anwendung
- Zivile Nutzung
- Militärische Nutzung
- Geographische Nutzung
- Navigation mit GPS
- Das neue Galileo System
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Global Positioning System (GPS) und dem neuen Galileo System. Der Fokus liegt auf der Funktionsweise, den Einsatzmöglichkeiten und der Bedeutung dieser Satellitennavigationssysteme für verschiedene Bereiche wie die Zivilluftfahrt, die militärische Anwendung und die geographische Forschung.
- Aufbau und Funktionsweise des GPS-Systems
- Positionsbestimmung mit Hilfe von Satelliten
- Fehlerquellen und Limitationen des GPS
- Anwendungsbereiche des GPS in verschiedenen Sektoren
- Das neue Galileo System und seine Unterschiede zum GPS
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Navigation und Positionsbestimmung ein und beleuchtet die historische Entwicklung von verschiedenen Navigationsmethoden. Das Kapitel "Aufbau des GPS" beschreibt die Struktur des Systems, bestehend aus Raum-, Kontroll- und Nutzersegment, und erläutert die Funktionsweise der einzelnen Bestandteile. Im Kapitel "Positionsbestimmung" werden verschiedene Methoden wie Triangulation und die Berechnung von Abständen und Zeitdifferenzen detailliert erklärt.
Das Kapitel "Fehlerquellen" analysiert mögliche Fehlerquellen, die die Genauigkeit des GPS beeinflussen können, z.B. atmosphärische Störungen oder die Geometrie der Satelliten. Im Anschluss behandelt das Kapitel "Anwendung" verschiedene Einsatzbereiche des GPS, darunter die zivile Nutzung, die militärische Anwendung und die geographische Forschung.
Schlüsselwörter
Global Positioning System (GPS), Galileo System, Satellitennavigation, Positionsbestimmung, Triangulation, Fehlerquellen, zivile Anwendung, militärische Nutzung, geographische Forschung.
- Arbeit zitieren
- Christoph Staufenbiel (Autor:in), 2010, Das GPS und das Galileo System, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/160820