Die vorliegende Arbeit untersucht und vergleicht zwei zentrale Ansätze der praktischen Philosophie zur ethischen Bewertung globaler Armut: Peter Singers utilitaristisch geprägte Pflichtethik und Thomas Pogges Theorie globaler Gerechtigkeit.
Ausgehend von der Frage, in welchem Umfang wohlhabende Individuen und Gesellschaften moralisch verpflichtet sind, auf extreme Armut zu reagieren, werden die theoretischen Grundlagen beider Positionen präzise dargestellt und systematisch gegenübergestellt. Die Analyse umfasst sowohl normative Begründungsstrukturen als auch praktische Implikationen für individuelles und kollektives Handeln.
Im Mittelpunkt steht die Auseinandersetzung mit Singers Argument für weitreichende Hilfspflichten auf Grundlage der Maximierung des Nutzens sowie Pogges Kritik bestehender globaler Institutionen und seine Forderung nach strukturellen Reformen. Die Arbeit reflektiert, inwiefern beide Ansätze komplementäre oder konkurrierende Antworten auf die Frage nach der moralischen Verantwortung für globale Armut bieten.
Damit leistet sie einen Beitrag zur aktuellen ethischen Debatte über Gerechtigkeit, Menschenrechte und globale Solidarität und richtet sich an Studierende, Forschende sowie alle, die sich vertieft mit normativen Grundlagen der Armutsbekämpfung auseinandersetzen möchten.
- Arbeit zitieren
- Elisa Dermaku (Autor:in), 2024, Moralischen Verantwortung in der Bekämpfung globaler Armut, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1608649