Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den aprachlichen Innovationen im (Vulgär-)Lateinischen der Kaiserzeit.
Inhaltsverzeichnis
- 0. Einleitung
- 1. Gegenstand der Betrachtung und Quellen
- 1.1 Gegenstand der Betrachtung
- 1.2 Quellen des Vulgärlateins
- 2. Mobilität als Faktor des Sprachwandels
- 2.1 Das Straßennetz
- 2.2 Landwege und Seewege
- 3. Periodisierung der Entwicklungen in nachklassischer Zeit
- 4. Zum Charakter des im Imperium verbreiteten Lateins
- 5. Einheitliche Veränderungen in der Umgangssprache
- 5.1 Präpositionale Wendungen
- 5.2 Aufgabe der Deponentien
- 5.3 Verlust des vokalischen Status des i
- 5.4 Wegfall des auslautenden -m
- 5.5 Ausbreitung des exspiratorischen Akzents
- 5.6 Der Quantitätenkollaps und seine Folgen
- 6. Politische Veränderungen unter Diokletian und ihre sprachlichen Konse-\nquenzen
- 7. Überlegungen zur Vergleichbarkeit der Entwicklungen im Falle der\nrömischen und der spanischen Kolonisation
- 8. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit den sprachlichen Neuerungen im (Vulgär-)Lateinischen der Kaiserzeit. Anhand ausgewählter Beispiele aus den Bereichen Phonologie und Morphosyntax werden die sprachlichen Entwicklungen des Lateinischen in den Provinzen des Imperium Romanum in der nachklassischen Zeit beschrieben. Die Studie konzentriert sich dabei auf grammatische Veränderungen und lässt Entwicklungen im Wortschatz außer Acht. Im Rahmen der Beschreibungen werden, soweit möglich, die Ursachen der jeweiligen Entwicklungen erläutert und allgemeine Gesetzmäßigkeiten aufgezeigt, wobei sowohl sprachinterne als auch sprachexterne Faktoren in die Überlegungen mit einbezogen werden.
- Sprachliche Innovationen im Latein der Kaiserzeit
- Entwicklungen in Phonologie und Morphosyntax
- Einfluss von Mobilität und sprachlicher Interaktion
- Vergleich mit der sprachlichen Entwicklung während der spanischen Kolonisierung
- Untersuchung der Quellen des Vulgärlateins
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Gegenstand der Betrachtung - das Vulgärlatein - vor und erläutert die Bedeutung von Quellen für die Untersuchung der gesprochenen Sprache. Kapitel 1 diskutiert den Gegenstand der Betrachtung, das Vulgärlatein, und präsentiert wichtige Quellen für seine Erforschung. Kapitel 2 untersucht die Rolle von Mobilität, insbesondere durch das Straßennetz und Seewege, als treibende Kraft des Sprachwandels. Kapitel 3 widmet sich der Periodisierung der sprachlichen Entwicklungen in der nachklassischen Zeit. Kapitel 4 beleuchtet den Charakter des im Imperium verbreiteten Lateins. Kapitel 5 analysiert verschiedene einheitliche Veränderungen in der Umgangssprache, darunter präpositionale Wendungen, der Verlust des vokalischen Status des i, der Wegfall des auslautenden -m und die Ausbreitung des exspiratorischen Akzents. Kapitel 6 befasst sich mit den politischen Veränderungen unter Diokletian und deren Einfluss auf die Sprache. Kapitel 7 vergleicht die sprachlichen Entwicklungen bei der römischen Expansion mit denen der spanischen Kolonisierung.
Schlüsselwörter
Vulgärlatein, Kaiserzeit, sprachliche Innovationen, Phonologie, Morphosyntax, Mobilität, Straßennetz, Seewege, Periodisierung, Quellen, Inschriften, Glossen, Vergleichbarkeit, römische Kolonisation, spanische Kolonisation, klassische Latinität, silberne Latinität.
- Quote paper
- Mark Möst (Author), 2004, Innovationen im Latein der Kaiserzeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/160935