In einer Fernsehwerbung wirbt das Unternehmen Toyota mit dem Spruch „My Toyota“. Es werden nacheinander verschiedene Mitarbeiter gezeigt, die diese Worte sagen und damit ausdrücken, wie sehr sie sich mit dem Unternehmen Toyota identifizieren. In der Werbung werden zu jeder Person ihr Name und das Land, in dem sie für Toyota arbeitet, eingeblendet. Die Frage ist, wie es Toyota schafft, dass sich Mitarbeiter aus Frankreich, Japan und Deutschland zu einem Unternehmen, also zum selben Team zugehörig fühlen.
Die Globalisierung lässt uns glauben, dass Grenzen sich auflösen und Entfernungen keine Rolle spielen. Man kann mit Menschen von überall auf der Welt kommunizieren, und gewinnt den Eindruck, dass jemand der einige tausend Kilometer weit weg wohnt, einem auch nicht fremder ist als der eigene Nachbar: Im „globalen Dorf“ ist man sich nah und versteht sich. Doch sieht man genauer hin, stellt man fest dass dieser Eindruck ein Trugschluss ist. Obwohl man überall auf der Welt zu McDonalds geht, hat das Unternehmen doch verstanden, dass die Kunden in den verschiedenen Ländern verschieden denken und unterschiedliche Vorstellung von in diesem Fall Fastfood haben. So gibt es z.B. in islamischen Ländern einen „Halal-Burger“, in Mexiko extrascharfe Soßen usw. Und hierbei handelt es sich um das vergleichsweise harmlose Beispiel „Fastfood“. Wie sieht es aber aus,
wenn es sich um Weltanschauungen, Wertvorstellungen oder Arbeitsmoral dreht? Was passiert nun, wenn Menschen, die solch verschiedene (Wert-)Vorstellungen haben, die völlig unterschiedlich sozialisiert sind, die unterschiedliche Sprachen sprechen und die sich nicht am selben Ort befinden und sich im Konferenzzimmer gegenüber sitzen nun als ein Team zusammen eine Aufgabe lösen sollen?
Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit der Möglichkeit als sog. virtuelles Team zusammenzuarbeiten. Die Frage, die auf diesem Weg beantwortet werden soll ist, ob und wie auch die zur Motivation und damit zur Effektivität notwendigen
zwischenmenschlichen Kontakte, die zu einem großen Teil auf der informellen Kommunikation beruhen, in virtuellen Teams hergestellt werden können.
Inhaltsverzeichnis
- Meine Firma – meine Familie?
- Teamwork
- Arbeiten unter sich ändernden Rahmenbedingungen
- Virtuelle Teams
- Was sind virtuelle Teams?
- Wie arbeiten virtuelle Teams?
- Herausforderungen und Lösungen für virtuelle Teams
- Herausforderungen an den einzelnen Mitarbeiter
- Herausforderungen an das Unternehmen
- Herausforderungen an die Führungskräfte
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Herausforderungen und Möglichkeiten, die sich durch die zunehmende Verbreitung virtueller Teams für die Arbeitswelt ergeben. Sie analysiert, wie die Motivation und Effektivität von Teams beeinflusst werden, deren Mitglieder nicht am selben Ort oder zur gleichen Zeit zusammenarbeiten.
- Die Bedeutung von Motivation und Teamwork für die Effektivität in Unternehmen
- Die Herausforderungen, die sich durch die Globalisierung für Unternehmen und Organisationen ergeben
- Die Funktionsweise und Charakteristika virtueller Teams
- Die Herausforderungen für Mitarbeiter, Unternehmen und Führungskräfte im Kontext virtueller Teams
- Die Bedeutung der informellen Kommunikation für den Aufbau von Vertrauen und Teamgeist in virtuellen Teams
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Meine Firma – meine Familie? Dieses Kapitel thematisiert den zunehmenden Trend der Globalisierung und den Einfluss, den diese auf die Arbeitswelt hat. Es stellt die Frage, wie Unternehmen Mitarbeiter aus verschiedenen Ländern und Kulturen zu einem Team zusammenführen können, das trotz unterschiedlicher Wertvorstellungen und Arbeitsmoral effektiv zusammenarbeitet.
- Kapitel 2: Teamwork Dieses Kapitel beschäftigt sich mit den Faktoren, die Mitarbeiter motivieren und zu einem effektiven Miteinander im Unternehmen beitragen. Dabei wird die Bedeutung von Arbeitsgruppen und der informellen Kommunikation für den Aufbau von Teamgeist und Vertrauen hervorgehoben.
- Kapitel 3: Arbeiten unter sich ändernden Rahmenbedingungen Dieses Kapitel analysiert die Auswirkungen der Globalisierung auf Unternehmen und Organisationen. Es beleuchtet, wie sich die Arbeitswelt durch die zunehmende Vernetzung und den Einsatz digitaler Technologien verändert.
- Kapitel 4: Virtuelle Teams Dieses Kapitel definiert den Begriff "virtuelles Team" und untersucht verschiedene Formen und Arbeitsweisen solcher Teams. Es zeigt auf, welche technologischen Hilfsmittel für die Kommunikation und Zusammenarbeit in virtuellen Teams eingesetzt werden.
- Kapitel 5: Herausforderungen und Lösungen für virtuelle Teams Dieses Kapitel beleuchtet die besonderen Herausforderungen, die sich für Mitarbeiter, Unternehmen und Führungskräfte im Kontext virtueller Teams ergeben. Es analysiert, wie diese Herausforderungen bewältigt werden können und welche Strategien für den Aufbau von Vertrauen und Teamgeist in virtuellen Teams eingesetzt werden können.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Motivation, Teamwork, Globalisierung, virtuelle Teams, informelle Kommunikation, Vertrauen, Führung und Effektivität.
- Arbeit zitieren
- Judith Bernet (Autor:in), 2010, Zukunft der Arbeit – Arbeit der Zukunft?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/160962