Die Geschichte der Stadt Frankfurt am Main kann durchaus als eine Erfolgsgeschichte gesehen werden. Aus der strategisch günstigen, weil leicht zu verteidigenden und wirtschaftlich und geografisch gut gelegenen Furt der Franken wurde bereits im 13. Jahrhundert eine Königsstadt mit hohem Steueraufkommen und aufstrebendem Bürgertum. Am Ende des 14. Jahrhunderts war die Stadt frei, wehrhaft und wirtschaftlich aufblühend. Darüber hinaus war sie mit dem Erwerb des Reichsschultheißenamtes (1372) verfassungsrechtlich souverän, was ein Hineinregieren von außerhalb fortan unmöglich machte.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Einführende Erläuterungen zum Ehezwang
- Die Abschaffung des Frankfurter Heiratszwanges in den Quellen
- Die Urkunde Heinrichs VII. vom 15. Januar 1232
- Bestätigung des Privilegs durch Konrad IV. vom 06. Januar 1240
- Urkunde Konrads IV. vom 1242
- Urkunde König Richards vom 08. September 1257
- Frankfurter Weistum für Weilburg vom 24. Januar 1297
- Zusammenfassende Schlussbemerkungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert die Entwicklung der Emanzipation der Frankfurter Bürgergemeinde von ihrem Stadtherren anhand von Quellen, die sich mit der Abschaffung des Zwangsehe-Rechts befassen. Sie beleuchtet das königliche Privileg von 1232 und dessen Bedeutung für die Autonomie der Stadt Frankfurt. Die Arbeit untersucht, wie die Frankfurter Bürger durch die Abschaffung des Ehezwangs schrittweise mehr Rechte und Freiheiten erlangten.
- Die Abschaffung des Frankfurter Heiratszwangs als Ausdruck der Emanzipation der Bürgergemeinde
- Die Rolle der königlichen Privilegien in der Entwicklung der städtischen Selbstverwaltung
- Die Bedeutung des Ehezwangs für die soziale und politische Ordnung im Mittelalter
- Die Quellenanalyse von Urkunden und Weistümern als Grundlage für die historische Forschung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Frankfurter Stadtverfassungsgeschichte ein und beleuchtet die Bedeutung des königlichen Privilegs von 1232. Kapitel 2 erläutert die Problematik des Ehezwangs im Mittelalter und seine Auswirkungen auf die Bürgergemeinde. Kapitel 3 analysiert verschiedene Quellen, die sich mit der Abschaffung des Frankfurter Heiratszwanges befassen. Dazu gehören Urkunden von Heinrich VII., Konrad IV. und Richard von Cornwall. Das Kapitel beleuchtet die Bedeutung dieser Dokumente für die Entwicklung der Frankfurter Stadtverwaltung.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen der Hausarbeit sind die Emanzipation der Frankfurter Bürgergemeinde, der Ehezwang im Mittelalter, die königlichen Privilegien, die Entwicklung der Stadtverfassung und die Quellenanalyse mittelalterlicher Urkunden.
- Arbeit zitieren
- Daniel Sosna (Autor:in), 2006, Der Fortschritt der Emanzipation der Frankfurter Bürgergemeinde von ihrem Stadtherren anhand von Quellen betreffend die Abschaffung der Zwangsehe., München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/160986