In seiner Ansprache am zweiten Juli 2010 betont der neu vereidigte Bundespräsident Christian Wulff, dass einer der größten Reichtümer Deutschlands die Vielfalt der Menschen sei. Es gilt diese Stärke zu fördern indem man dieser mit einer Selbstverständlichkeit, in einem multikulturellen Dialog begegnet und dadurch Verbindungen schafft (Wulff, 2010). Seit den 1980er Jahren befasst sich die Interkulturelle Pädagogik mit dieser Thematik. Dabei geht es vor allem um „die Vorbereitung auf ein Leben in einer dauerhaften multikulturellen Gesellschaft“ (Raithel, Dollinger & Hörmann, 2007, S. 259). Um dieses Ziel zu erreichen, sind soziale und pädagogische Einrichtungen notwendig, die derartige Begegnungen der Kulturen ermöglichen und fördern. In solchen Organisationen arbeiten in der Regel sehr kompetente Bildungswissenschaftler, die durch verschiedene Aktivitäten eine interkulturelle Kommunikation einleiten. Doch wie kann dieser hohe Kompetenzgrad erreicht werden?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das 4CID-Modell und seine praktische Anwendung
- Kompetenzanalyse und Fertigkeitenhierarchie
- Sequentialisierung der Aufgabenklassen
- Entwurf von Lernaufgaben
- Entwurf von unterstützenden Informationen
- Entwurf von Just-in-time-Informationen
- Entwurf von Parttask Practice
- Mediendidaktische Überlegungen zum 4CID-Modell
- Lerntheoretische Überlegungen
- Aspekte des situiertes Lernens
- Didaktische Szenarien
- Medien für das vorliegende Blueprint
- Zusammenfassung und Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit beschäftigt sich mit der Anwendung des 4CID-Modells in der Praxis. Sie untersucht, wie dieses Modell zur Entwicklung von Kompetenzen im Bereich der interkulturellen Arbeit und Arbeit mit Migranten eingesetzt werden kann. Der Fokus liegt dabei auf der Ausbildung eines Bildungswissenschaftlers, der als Leiter eines Jugendzentrums „Multi-Kulti-Haus“ tätig ist.
- Anwendungsbereiche des 4CID-Modells
- Kompetenzentwicklung im interkulturellen Kontext
- Gestaltung von Lernszenarien für Bildungswissenschaftler
- Mediendidaktische Aspekte des 4CID-Modells
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Arbeit führt in die Thematik der interkulturellen Pädagogik ein und stellt den Zusammenhang zwischen den Anforderungen einer multikulturellen Gesellschaft und der Notwendigkeit der Kompetenzentwicklung in diesem Bereich dar. Kapitel 2 widmet sich dem 4CID-Modell und erklärt dessen Komponenten sowie die praktische Anwendung im Kontext der Ausbildung eines Bildungswissenschaftlers. Hierbei wird ein detaillierter Blueprint für die Tätigkeit als Leiter eines Jugendzentrums „Multi-Kulti-Haus“ entworfen. Im dritten Kapitel werden mediendidaktische Überlegungen zum 4CID-Modell angestellt und verschiedene Didaktische Szenarien sowie geeignete Medien für die Umsetzung des Modells vorgestellt.
Schlüsselwörter
4CID-Modell, Interkulturelle Pädagogik, Kompetenzentwicklung, Bildungswissenschaftler, Multikulturelle Arbeit, Jugendzentrum, Mediendidaktik, Lernmaterialien, Blueprint, Didaktische Szenarien.
- Quote paper
- Maria Mecking (Author), 2010, Das 4CID-Modell am Beispiel eines Bildungswissenschaftlers im Bereich der Interkulturellen Arbeit / Arbeit mit Migranten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/161221