In dieser Abschlussarbeit wird folgender Forschungsfrage nachgegangen: „Wie kann Critical Language Awareness dazu beitragen, dass türkischstämmige Schüler*innen sowohl die gleichberechtigte Anerkennung als auch die kompetente Aneignung der deutschen Bildungssprache erreichen?“ Ziel der Arbeit ist es, die Möglichkeiten aufzuzeigen, die migrationsbedingte Mehrsprachigkeit im schulischen Unterricht mit sich bringt, und gleichzeitig ein Sprachbewusstsein bei Schülern und Schülerinnen zu entwickeln, das Offenheit für andere Sprachen, Menschen und Kulturen fördert.
Globalisierung und Massenmigration haben dazu geführt, dass vielsprachige Klassen in deutschen Schulen zur Norm geworden sind. Neben Deutsch gehören in diesen Klassen auch die Familiensprachen der zugewanderten oder geflüchteten
Kinder und Jugendlichen dazu. Obwohl die ersten Gastarbeiter*innengenerationen bereits vor über 60 Jahren nach Deutschland immigrierten, ist es bisher nicht gelungen, dass Schüler*innen (SuS) mit Migrationshintergrund eine gleichberechtigte Bildung erlangen.
Laut der PISA-Studie 2022 reichen die bisherigen Fördermaßnahmen nicht aus. Die dargestellten Defizite zeigen die Notwendigkeit eines gerechteren und leistungsfähigeren Bildungssystems. Die Notwendigkeit der Beherrschung der Bildungssprache und die Förderung der migrationsbedingten Mehrsprachigkeit unterstreichen die bildungswissenschaftliche Relevanz dieser beiden Schwerpunkte für einen erfolgreichen Bildungsverlauf.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2024, Bildungserfolg und Critical Language Awareness, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1612441