1. Einleitung
„Nehmt eure erwachsenenzentrischen Brillen ab und betrachtet vorurteilslos die Andersartigkeit des Kindes“
(Maria Montessori)
Maria Montessori hat in ihrem Leben viel und ausführlich über das Wesen des Kindes nachgedacht. Von ihrer Entdeckung des Phänomens „Polarisation der Aufmerksamkeit“ über ihr Konzept der sensiblen Phasen bis hin zum kosmischen Plan versuchte sie die Bedeutung der Kindheit und die Natur des Kindes zu hinterfragen. Das Kind befinde sich ihrer Ansicht nach in einem Klassenkampf gegen die „Großen“, die es an seiner Entfaltung hindern.
All diese grundlegenden Elemente sind Mittelpunkt dieser Arbeit, die sowohl ihr pädagogisches Erbe in seinen Grundzügen vorstellt, als auch die Person Maria Montessori in einen größeren Fokus rückt.
Aufgrund wichtiger Eckpunkte ihrer Biographie, die sich gut mit ihren pädagogischen Gedanken verknüpfen lassen, wird ihr Lebenslauf einen großen Teil der Arbeit einnehmen. Die wichtigsten Grundlagen ihrer Pädagogik sowie die theoretische Basis werden vorgestellt. Voraussichtlich kann nicht auf jede wichtige Facette eingegangen werden, da der Rahmen der Arbeit zu einengend ist, somit wird versucht einen guten Überblick über Leben und Werk zu vermitteln. Inwiefern die Ideen Montessoris heute noch weiterleben, soll in einer statistischen Ausführung über deutsche Montessori-Einrichtungen deutlich gemacht werden. Ob sich dort die Ziele und Methoden mit befriedigendem Ergebnis heute noch umsetzen lassen, ist eine schwierige Frage, die meist nur auf empirischen Untersuchungen basierend und nur dürftig beantwortet werden kann. Auch diese Problematik soll kurz angerissen werden um einen möglichst objektiven Blick der durchaus auch umstrittenen Methodik zu bekommen. Dies ist in der Tat ein Problem, da Literatur über Montessoris Werk oftmals einen tendenziösen Unterton enthalten, hervorgerufen durch die gespaltenen Ansichten der Kritiker. Gute objektive Untersuchungen, die für diese Arbeit das Hauptmaterial bilden, sind zum einen: Hebenstreit, Sigurd: Maria Montessori: eine Einführung in ihr Leben und Werk, Freiburg 1999 und zum anderen: Hedderich, Ingeborg: Einführung in die Montessori-Pädagogik: Theoretische Grundlagen und praktische Anwendung, 2. überarb. Aufl., München 2005.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Maria Montessori – Leben und Werk
- Biographie
- Theoretische Grundlagen der Montessori-Pädagogik
- Anthropologischer Ansatz
- Mensch als Lebewesen
- Mensch als auf die Gesellschaft ausgerichtete Person
- Mensch als Gottesgeschöpf
- Exkurs: Die Wachstumsperioden des Kindes
- Kosmische Theorie
- Religiöse Dimension
- Polarisation der Aufmerksamkeit
- Ausblick: Montessori-Pädagogik heute
- Zusammenfassung
- Literatur- und Quellenverzeichnis
- Primärliteratur
- Sekundärliteratur
- Virtuelle Quellen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit beleuchtet das Leben und Werk der italienischen Pädagogin Maria Montessori. Sie befasst sich mit der Geschichte der Montessori-Pädagogik und untersucht die theoretischen Grundlagen, die Montessoris pädagogisches Erbe prägten. Darüber hinaus wird die Person Maria Montessori in den Fokus gerückt, wobei insbesondere die Eckpunkte ihrer Biographie im Zusammenhang mit ihren pädagogischen Ideen betrachtet werden.
- Das Leben und Werk Maria Montessoris
- Die theoretischen Grundlagen der Montessori-Pädagogik
- Der anthropologische Ansatz in Montessoris Pädagogik
- Die Bedeutung der Polarisation der Aufmerksamkeit
- Die Relevanz der Montessori-Pädagogik im heutigen Kontext
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Die Einleitung führt in die Arbeit ein und erläutert die zentralen Elemente, die im Fokus der Arbeit stehen. Maria Montessoris Ansichten über das Kind und die Bedeutung der Kindheit werden vorgestellt, sowie die wichtigsten Bestandteile ihrer Pädagogik.
2. Maria Montessori – Leben und Werk
2.1 Biographie
Dieser Abschnitt beleuchtet Maria Montessoris Biographie und schildert ihre Kindheit und Jugend. Insbesondere wird die Zeit in Italien mit seinen sozialen und gesellschaftlichen Umbrüchen thematisiert und der Einfluss dieser Zeit auf Montessoris Denken und Handeln hervorgehoben.
2.2 Theoretische Grundlagen der Montessori-Pädagogik
Dieser Abschnitt befasst sich mit den theoretischen Grundlagen der Montessori-Pädagogik. Dabei wird der anthropologische Ansatz, die kosmische Theorie sowie die religiöse Dimension von Montessoris Werk beleuchtet.
2.3 Polarisation der Aufmerksamkeit
Dieser Abschnitt widmet sich dem Phänomen der „Polarisation der Aufmerksamkeit“, das von Maria Montessori entdeckt wurde und ein zentrales Element ihrer Pädagogik darstellt.
2.4 Ausblick: Montessori-Pädagogik heute
Dieser Abschnitt beleuchtet die Relevanz der Montessori-Pädagogik im heutigen Kontext und analysiert die Verbreitung und Umsetzung der Montessori-Methode in Deutschland.
Schlüsselwörter
Maria Montessori, Montessori-Pädagogik, Anthropologischer Ansatz, Kosmische Theorie, Polarisation der Aufmerksamkeit, Sensible Phasen, Selbstständigkeit, Individualität, Bildung, Kindheit, Lebenswerk.
- Quote paper
- Erik Kurzke (Author), 2008, Maria Montessori - Leben und Werk, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/161276