1. Einleitung
Die vorliegende Verschriftlichung meines Vortrages über das Thema „Peer-group“ ist eine Anknüpfung an den ersten, von meinem Vortragspartner Thomas Heller gehaltenen Teil. Dieser Vortrag wurde im Rahmen eines erziehungswissenschaftlichen Seminars mit dem Titel „Die Schulklasse als Gruppe“ an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald im Sommersemester 2007 gehalten. Der Titel des Seminars signalisiert den thematischen Schwerpunkt der Gruppenpsychologie und des Rollenverhaltens von Kindern und Jugendlichen. Insbesondere dieses Verhalten im Rahmen des Schulunterrichts war der Gesprächsstoff und die Arbeitsgrundlage dieses Seminars.
Die Peer-group, oder auch „Gleichaltrigengruppe“ genannt, übernimmt einen großen Anteil am Sozialisationsprozess eines Jugendlichen. Deshalb war es unverzichtbar in diesem Themenkomplex über die Bedeutung, den Einfluss und die Probleme von Peer-groups zu diskutieren.
Meinen Vortrag hielt ich, wie schon erwähnt, zusammen mit Thomas Heller. Dieser beschäftigte sich vorwiegend mit Begriffsdefinitionen und -erklärungen, welche unabdingbar sind für eventuelle weiterführende Diskussionen. Weiterhin schilderte er u. a. die Entwicklungsaufgaben im Jugendalter nach Havighurst und die Aufgaben der Peer-groups.
Mein Teil knüpfte nun mit einer Klärung des Begriffs „Subkultur“ an, gefolgt von der Diskussion, ob die Peer-group sich in diesen Begriff einordnen ließe mit anschließender Begründung. Weiterhin ging ich auf verschiedene Probleme dieser Gruppe ein, wie z.B. der Konformitätsdruck der Jugendlichen innerhalb einer Gruppe und das Verhältnis zwischen ihnen und Elternhaus.
Der Vortrag war ein Beitrag zur Vergegenwärtigung der Theorie, einschließlich Klärung der Fachtermini, sowie des Forschungsstandes in der Erziehungswissenschaft. Er bildete die unverzichtbare Basis für ein Gruppengespräch, bzw. für eine praktische Übung, welche an meinen Teil anknüpfte. So wurde im Anschluss soziales Rollenverhalten anhand der Geschichte „Die Welle“, einer Erzählung von Morton Rhue, analysiert und verdeutlicht. Die Moderation übernahm Jenny Teerling, eine Kommilitonin.
Der Hauptteil dieser Arbeit wird die Verschriftlichung meiner Vortragspunkte sein. Im Anschluss folgt eine kurze persönliche Reflektion und Einschätzung der Veranstaltung allgemein, sowie über den eigens geleisteten Beitrag.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Peer-group
- Erläuterungen zum Begriff „Subkultur“
- Peer-group- eine „,Subkultur“?
- Probleme der Peer-groups
- Konformität
- Die Beziehung zwischen Elternhaus, Peer-groups und Jugendlichen
- Schluss
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit der Peer-group und ihrer Bedeutung im Sozialisationsprozess von Jugendlichen. Der Schwerpunkt liegt auf der Klärung des Begriffs „Subkultur“ und der Frage, ob die Peer-group als eine solche betrachtet werden kann. Außerdem werden die Herausforderungen innerhalb von Peer-groups, wie z. B. Konformitätsdruck und die Beziehung zwischen Jugendlichen, Elternhaus und Peer-group, untersucht.
- Klärung des Begriffs „Subkultur“
- Einordnung der Peer-group als „Subkultur“
- Analyse der Herausforderungen innerhalb von Peer-groups
- Beziehung zwischen Elternhaus, Peer-groups und Jugendlichen
- Die Rolle der Peer-group im Sozialisationsprozess
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Rahmen der Arbeit vor, indem sie den Kontext des Vortrags im Rahmen eines erziehungswissenschaftlichen Seminars an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald beschreibt. Die Peer-group wird als wichtiger Bestandteil des Sozialisationsprozesses von Jugendlichen vorgestellt. Der erste Teil der Arbeit konzentriert sich auf die Klärung des Begriffs „Subkultur“ und untersucht, ob die Peer-group als eine solche betrachtet werden kann. Dabei werden verschiedene Definitionen und Interpretationen des Begriffs „Subkultur“ diskutiert, insbesondere die von Baacke. Die Schwierigkeiten der Einordnung der Peer-group in den Begriff „Subkultur“ werden aufgezeigt, sowie die vielfältigen Rollen, die Peer-groups im Sozialisationsprozess einnehmen können.
Schlüsselwörter
Peer-group, Subkultur, Jugendkultur, Sozialisation, Konformität, Elternhaus, Jugendlicher, Gleichaltrigengruppe.
- Arbeit zitieren
- Erik Kurzke (Autor:in), 2007, Die Peer-Group als "Subkultur"?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/161278