Luxemburg im Ersten Weltkrieg. Der Luxemburger Jean-Pierre Flohr führte ein Tagebuch, das Sarti Laury zu einer Seminar Arbeit diente.
Erschienen im GRIN Verlag. Diese letztere Vorlage wurde von Prof. Henri Schumacher aktualisiert und ergänzt. Mit dem Ergebnis, dass die Luxemburger Bevölkerung mit Schmerzen erfahren musste, dass die Regierungen Luxemburgs - nicht weniger als acht in den Jahren 1914 - 1918 mit dem deutschen Kaiserreich kollaborierten. Zwar nur rein administrativ. Aber immerhin.Nach dem Kriege war die Hauptschuldige in der Person der blutjungen Großherzogin Marie-Adelaide schnell gefunden. Sie musste abdanken. Mit diesem Schritt rettete Luxemburg die von den Franzosen geplante Annexion des Landes an das Königreich Belgien. Durch die dem Land aufgezwungene Wirtschaftsunion mit Belgien geriet Luxemburg jedoch in wirtschaftliche Abhängigkeit von Belgien.Die Union erwies sich aber letztlich als sehr vorteilhaft für die Luxemburger Eisenindustrie. Diese Jahre von 1914 bis 1918 waren schreckliche Hungerjahre für die luxemburgische Bevölkerung. Brachte aber den Bauern Reichtum und Wohlstand! Ein dunkles Kapitel in der Luxemburger Geschichte. Die, so wie sie war, in den Luxemburger Schulen nicht gelehrt wird!
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Tagebuch von Jean-Pierre Flohr
- Vor 1914: Eine Großbourgeoisie, die nach Deutschland schielt
- Ungewollte Böllerschüsse zum Einmarsch der deutschen Truppen
- Großherzogin und Regierung protestieren
- Im Palais Festessen für den Kaiser und seine Suite
- In Kohabitation mit den deutschen Okkupanten
- Luxemburg: In vier Jahren acht Regierungen
- Totales Versagen von Legislative und Exekutive
- Luxemburg hungert wie nie zuvor
- Unabhängigkeit Luxemburgs in Frage gestellt
- Das kleinere Übel: Wirtschaftsunion mit Belgien
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Studie beleuchtet die Geschichte Luxemburgs während des Ersten Weltkriegs, wobei sie sich insbesondere auf die Auswirkungen der deutschen Besatzung auf das tägliche Leben der Luxemburger konzentriert. Die Studie stützt sich auf das Tagebuch von Jean-Pierre Flohr, großherzoglicher Hofkommissar, der in seinen Aufzeichnungen detaillierte Einblicke in die politischen, wirtschaftlichen und sozialen Veränderungen während der Kriegsjahre gewährt.
- Die Auswirkungen der deutschen Besatzung auf Luxemburg
- Die Rolle der Großherzogin Marie-Adélaïde während des Krieges
- Die Herausforderungen der Versorgung und der wirtschaftlichen Situation Luxemburgs
- Die Auswirkungen des Krieges auf das politische System Luxemburgs
- Die Frage der Unabhängigkeit Luxemburgs im Kontext des Krieges
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema ein und beschreibt die Entstehung der Studie sowie die verwendeten Quellen.
- Das Tagebuch von Jean-Pierre Flohr: Dieses Kapitel stellt Jean-Pierre Flohr und sein Tagebuch vor und bewertet dessen Bedeutung für die historische Forschung.
- Vor 1914: Eine Großbourgeoisie, die nach Deutschland schielt: Dieses Kapitel beleuchtet die politische und wirtschaftliche Lage Luxemburgs vor dem Krieg, insbesondere die enge Beziehung zum Deutschen Reich.
- Ungewollte Böllerschüsse zum Einmarsch der deutschen Truppen: Dieses Kapitel beschreibt die Invasion Luxemburgs durch deutsche Truppen im August 1914 und schildert die Reaktion der Luxemburger Bevölkerung.
- Großherzogin und Regierung protestieren: Dieses Kapitel thematisiert die Reaktion der Großherzogin und der Regierung auf die deutsche Besatzung und deren Bemühungen, die Unabhängigkeit des Landes zu bewahren.
- Im Palais Festessen für den Kaiser und seine Suite: Dieses Kapitel beschreibt die komplizierten Beziehungen zwischen der Großherzogin und dem Deutschen Kaiser und beleuchtet den Aufenthalt des Kaisers im Großherzoglichen Palais.
- In Kohabitation mit den deutschen Okkupanten: Dieses Kapitel schildert die Herausforderungen des Lebens unter deutscher Besatzung und die Anpassung der Luxemburger an die veränderte politische Situation.
- Luxemburg: In vier Jahren acht Regierungen: Dieses Kapitel beschreibt die Instabilität des politischen Systems Luxemburgs während des Krieges und die zahlreichen Regierungswechsel.
- Totales Versagen von Legislative und Exekutive: Dieses Kapitel analysiert die Rolle der Luxemburger Legislative und Exekutive während des Krieges und bewertet ihre Leistung.
- Luxemburg hungert wie nie zuvor: Dieses Kapitel beleuchtet die schwere Hungersnot, die während des Krieges in Luxemburg herrschte, und die Auswirkungen auf die Bevölkerung.
- Unabhängigkeit Luxemburgs in Frage gestellt: Dieses Kapitel thematisiert die Frage der Unabhängigkeit Luxemburgs im Kontext des Krieges und die Bedrohung durch die deutsche Besatzung.
- Das kleinere Übel: Wirtschaftsunion mit Belgien: Dieses Kapitel beschreibt die Bemühungen der Luxemburger Regierung, die wirtschaftliche Situation des Landes zu verbessern, und die Rolle der Wirtschaftsunion mit Belgien.
Schlüsselwörter
Luxemburg, Erster Weltkrieg, Deutsche Besatzung, Großherzogin Marie-Adélaïde, Jean-Pierre Flohr, Kriegstagebuch, Politik, Wirtschaft, Soziales, Unabhängigkeit, Hungersnot, Neutralität, Wirtschaftsunion, Belgien.
- Arbeit zitieren
- Prof. Henri Schumacher (Autor:in), 2010, Luxemburg im Ersten Weltkrieg, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/161345