Mit den Worten “’I don’t see any reasons for the crisis develop further’” beurteilte IWF Direktor Michel Camdessus im März 1997 die Lage der japanischen Wirtschaft.
Dass er mit seiner Aussage einem klaren Trugschluss unterlief, ist heutzutage bekannt.
Insbesondere die japanischen Banken haben die schwerste Krise seit ihrem Bestehen zu meistern.
In unser Hausarbeit erörtern wir zunächst die wirtschaftlichen Zusammenhänge, die maßgeblich an der Schieflage der Banken mitgewirkt haben. Dabei legen wir besonderes Augenmerk auf die Entwicklung der allgemeinen Wirtschaft sowie der Entwicklung an den Kapital- und Immobilienmärkten.
Im zweiten Teil werden die spezifischen Problemfelder japanischer Banken genau analysiert. Dabei gehen wir vor allem auf Kreditvergabekriterien, den Umgang mit kritischen Kreditengagements, die Kapitalmarktverflechtung und auf die für Japan typische Ertragssituation ein.
Wir möchten jedoch nicht nur die Ursachen reflektieren, sondern auch interessante Lösungsansätze zur Krisenbewältigung darstellen. Einen abschließenden Ausblick auf die Zukunft japanischer Kreditinstitute legen wir im letzten Teil unserer Arbeit dar.
Inhaltsverzeichnis
- I. Titelblatt
- II. Inhaltsverzeichnis
- III. Abkürzungsverzeichnis
- IV. Executive Summary
- 1. Die Bankenkrise – historischer Ablauf
- 1.1. Entwicklung bis 1989
- 1.2. Entwicklung ab 1989
- 2. Ursachen der Bankenkrise
- 2.1. Wirtschaftliche Einflussfaktoren
- 2.2. Ertragsstruktur
- 2.3. Kreditvergabe
- 2.4. Kapitalmarktverflechtung und die Folgen
- 3. Lösungsansätze aus der Krise
- 3.1. Lösungsansätze für die Zentralbank
- 3.2. Lösungsansätze für Politik und Regierung
- 3.3. Lösungsansätze für die Banken
- V. Abschlussbetrachtung
- VI. Quellenverzeichnis
- VII. Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit der Bankenkrise in Japan und analysiert deren Ursachen und mögliche Lösungsansätze. Die Arbeit beleuchtet die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, die zur Entstehung der Krise geführt haben, sowie die spezifischen Problemfelder japanischer Banken.
- Wirtschaftliche Einflussfaktoren auf die japanische Bankenkrise
- Spezifische Problemfelder japanischer Banken
- Kreditvergabepraktiken und Umgang mit kritischen Engagements
- Kapitalmarktverflechtung und die Folgen
- Lösungsansätze zur Krisenbewältigung
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet den historischen Ablauf der Bankenkrise in Japan, unterteilt in die Entwicklung bis 1989 und die Entwicklung ab 1989. Es wird die Rolle der Wirtschaftsentwicklung, des Yen-Kurses und der Geldpolitik der Bank of Japan (BOJ) dargestellt.
Kapitel 2 untersucht die Ursachen der Bankenkrise. Dabei werden wirtschaftliche Einflussfaktoren, die Ertragsstruktur japanischer Banken, Kreditvergabepraktiken, die Kapitalmarktverflechtung und deren Folgen analysiert.
Kapitel 3 befasst sich mit verschiedenen Lösungsansätzen zur Bewältigung der Bankenkrise. Es werden Ansätze für die Zentralbank, die Politik und Regierung sowie die Banken selbst betrachtet.
Schlüsselwörter
Japanische Bankenkrise, Wirtschaftsentwicklung, Geldpolitik, Bank of Japan (BOJ), Kreditvergabe, Kapitalmarktverflechtung, Ertragsstruktur, Lösungsansätze, Krisenbewältigung.
- Arbeit zitieren
- Torsten Jäger (Autor:in), Alexandra Eckhardt (Autor:in), 2003, What's wrong with Japanese Banks? - Die Bankenkrise in Japan, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/16151