Die vorliegende Masterarbeit untersucht den Zusammenhang zwischen ADHS-Merkmalen und der Nutzung von Lernstrategien bei Schüler:innen der gymnasialen Oberstufe. Im Zentrum steht die Frage, wie sich unterschiedliche Ausprägungen von ADHS-Symptomen – insbesondere Unaufmerksamkeit, Impulsivität und Hyperaktivität – auf das strategische Lernverhalten auswirken. Besonderes Augenmerk gilt dabei metakognitiven Strategien (wie Planen, Überwachen und Regulieren) sowie dem Management interner Ressourcen (wie Aufmerksamkeit und Zeit).
Basierend auf einer empirischen Erhebung an zwei Gymnasien in Schleswig-Holstein wird analysiert, ob und wie sich ausgeprägtere ADHS-Merkmale mit einer reduzierten Nutzung effektiver Lernstrategien verbinden. Der Fokus liegt sowohl auf allgemeinen Lernprozessen als auch auf dem digitalen Lernen, das im schulischen Alltag zunehmend an Bedeutung gewinnt.
Die Zielsetzung dieser Arbeit besteht darin, pädagogisch relevante Erkenntnisse über die Lernvoraussetzungen von Schüler:innen mit ADHS-Merkmalen zu gewinnen. Die Ergebnisse sollen dazu beitragen, gezielte Fördermaßnahmen im Unterricht zu entwickeln und die individuelle Lernunterstützung im schulischen Kontext zu optimieren. Damit leistet die Arbeit einen praxisorientierten Beitrag zur inklusiven Schulentwicklung und zur Stärkung selbstregulierten Lernens.
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- Emilia Mnich (Author), 2025, Strategien im Schulalltag. Der Einfluss von ADHS-Merkmalen auf das Lernverhalten in der Oberstufe, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1617455