Das Thema der vorliegenden Arbeit ist unmittelbar aus der und für die praktische(n) Arbeit abgeleitet. Ausgehend von den speziellen Bedürfnissen und Voraussetzungen der Schüler- und Lehrerschaft an der Realschule wird aufgezeigt, welches didaktische Verständnis und welche organisatorisch-methodischen Möglichkeiten dem Konzept zugrunde liegen. Das auf den Forderungen des Schulgesetzes und neueren lernbiologischen Ansätzen fußende Konzept wird sowohl unter Berücksichtigung der schulischen Organisation als auch unter Einbeziehen der Vorstellungen der betroffenen Kolleginnen und Kollegen entwickelt.
Systematisch setzt sich der Verfasser mit den Möglichkeiten der individuellen Förderung auseinander: Dabei vernetzt er in der Darlegung der Motivation für dieses Thema eigene pädagogische Leitlinien mit Rechtsgrundlagen, pädagogischen Grundsätzen, der Situation an der speziellen Schule und den besonders zum Tragen kommenden Lehrerfunktionen Diagnostizieren und Fördern, Evaluieren, Innovieren sowie Kooperieren.
Es werden dreizehn gängige und mehr oder wenigerer aufwändig zu realisierende Möglichkeiten der individuellen Förderung (für alle Fächer) dargestellt, die die Basis für das nachfolgende Konzept darstellen.
Anschließend erfolgt die Fokussierung auf die beiden im Thema der Arbeit in den Mittelpunkt gestellten Fachkollegien Mathematik und Musik. Es wird dabei deutlich, wie sehr die Schülerinnen und Schüler bzw. die Interaktion zwischen Schülergruppe und Lehrkraft bei den Überlegungen des Autors stets im Mittelpunkt stehen. Auch im Hinblick auf eine Teamorientierung erfolgt eine differenzierte Darstellung der Unterschiede und Gemeinsamkeiten in den beiden Fächern sowie Überlegung für daraus resultierende Konsequenzen.
Möglichkeiten und Grenzen des Konzeptes sowie Übertragbarkeit auf andere Fächer bzw. Generalisierbarkeit auf andere Schulen sind Themen der Schlussreflexion werden wohl überlegt ausgeführt.
Das Schlusswort macht noch einmal das Grundanliegen des Verfassers, rechtlich abgesichert, deutlich: jeden Schüler und jede Schülerin nach seiner/ihrer Facon zu fördern.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Motivation: Warum ein Konzept zur individuellen Förderung?
- 1.1 Das neue Schulgesetz
- 1.2 Individuelle Förderung als pädagogischer, erzieherischer und bildungspolitischer Grundsatz
- 1.3 Legitimation des Themas durch Bezug zum Kernlehrplan Mathematik und zu den Richtlinien im Fach Musik
- 1.4 Bedeutung des Themas für die Ludwig-Uhland-Realschule
- 1.5 Gedanken zur Vorgehensweise bei der Entwicklung des Konzeptes
- 1.6 Schwerpunktmäßig betrachtete Lehrerfunktionen
- 2 Dreizehn Möglichkeiten zur individuellen Förderung von Schülerinnen und Schülern für das zu entwickelnde Konzept
- 2.1 Vorüberlegungen
- 2.2 Dreizehn Möglichkeiten zur individuellen Förderung
- 2.2.1 Das Unterrichtsgespräch / Der Frontalunterricht
- 2.2.2 Die Partnerarbeit
- 2.2.3 Die Gruppenarbeit
- 2.2.4 Die individuelle Gestaltung der Hausaufgaben
- 2.2.5 Die gegenseitige Hilfe von Schülerinnen und Schülern
- 2.2.6 Das persönliche Gespräch
- 2.2.7 Die Förderung von Stärken
- 2.2.8 Die Berücksichtigung lernbiologischer Aspekte
- 2.2.9 Die individuelle Bewertung der Schülerleistung
- 2.2.10 Die Berücksichtigung des Migrationshintergrundes
- 2.2.11 Evaluation und Diagnose
- 2.2.12 Der Kontakt zu den Eltern
- 2.2.13 Die Kooperation mit Fachkolleginnen und -kollegen
- 3 Ist-Aufnahme und Abfrage der Bereitschaft zur Mitarbeit an dem Konzept
- 3.1 Tabellarische Auswertung der Fragebögen
- 3.2 Bemerkungen zu den fächerübergreifenden Fragestellungen
- 3.3 Bemerkungen zu den fachspezifischen Fragen zum Fach Mathematik
- 3.4 Bemerkungen zu den fachspezifischen Fragen zum Fach Musik
- 3.5 Organisatorische Möglichkeiten
- 4 Das Konzept
- 4.1 Tabellarische Darstellung
- 4.2 Möglichkeiten und Vorteile teamorientierter Ansatzpunkte
- 4.3 Fachspezifische Aspekte im Fach Mathematik
- 4.4 Fachspezifische Aspekte im Fach Musik
- 5 Bewertung des Konzeptes
- 5.1 Vorteile und Hemmnisse
- 5.2 Übertragbarkeit auf andere Fächer
- 5.3 Generalisierbarkeit für andere Schulen
- 5.4 Schlusswort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit entwickelt ein Konzept zur individuellen Förderung von Schülerinnen und Schülern in Mathematik und Musik an der Ludwig-Uhland-Realschule. Ziel ist die praktikable Umsetzung individueller Förderung im Schulalltag unter Berücksichtigung der spezifischen Herausforderungen beider Fächer und teamorientierter Arbeitsweisen. Das Konzept soll als Hilfestellung für die Lehrkräfte dienen und die bereits bestehenden Methoden der individuellen Förderung erweitern und optimieren.
- Individuelle Förderung im Kontext des neuen Schulgesetzes NRW
- Methoden der individuellen Förderung in Mathematik und Musik
- Teamorientierte Ansätze zur Verbesserung der individuellen Förderung
- Auswertung einer Ist-Analyse der individuellen Fördermaßnahmen an der Schule
- Bewertung und Übertragbarkeit des entwickelten Konzeptes
Zusammenfassung der Kapitel
1 Motivation: Warum ein Konzept zur individuellen Förderung?: Dieses Kapitel legt die Grundlage für die Arbeit, indem es die Notwendigkeit eines Konzepts zur individuellen Förderung im Kontext des neuen Schulgesetzes NRW und der PISA-Studien begründet. Es unterstreicht die Bedeutung individueller Förderung als pädagogischen, erzieherischen und bildungspolitischen Grundsatz und bezieht sich auf die Lehrpläne von Mathematik und Musik, um die Relevanz des Themas für die Ludwig-Uhland-Realschule zu verdeutlichen. Die Vorgehensweise bei der Konzeption wird skizziert, mit dem Fokus auf unmittelbar umsetzbare Maßnahmen und teamorientierte Ansätze. Die Lehrerfunktionen des Diagnostizierens, Förderns und Kooperierens werden als besonders wichtig hervorgehoben.
2 Dreizehn Möglichkeiten zur individuellen Förderung von Schülerinnen und Schülern als Grundlage für das zu entwickelnde Konzept: Kapitel 2 präsentiert 13 verschiedene Methoden zur individuellen Förderung, die bereits an der Schule eingesetzt werden oder mit überschaubarem Aufwand implementiert werden können. Es werden etablierte Methoden wie Partner- und Gruppenarbeit, differenzierte Hausaufgaben, gegenseitige Schülerhilfe, persönliche Gespräche und die Förderung von Stärken detailliert beschrieben. Zusätzlich werden die Berücksichtigung lernbiologischer Aspekte, die individuelle Leistungsbewertung, der Umgang mit Schülern mit Migrationshintergrund, Evaluation, Diagnose, der Kontakt zu den Eltern und die Kooperation mit Kollegen als wichtige Aspekte der individuellen Förderung beleuchtet. Der Abschnitt endet mit einer Diskussion über die Herausforderungen der individuellen Förderung angesichts der Arbeitsbelastung von Lehrkräften.
3 Ist-Aufnahme und Abfrage der Bereitschaft zur Mitarbeit an dem Konzept: Dieses Kapitel beschreibt die Durchführung einer Ist-Analyse mittels Fragebögen an Lehrkräften der Fächer Mathematik und Musik. Die Ergebnisse der Befragung werden tabellarisch dargestellt und zeigen den aktuellen Stand der individuellen Fördermaßnahmen und die Bereitschaft zur Zusammenarbeit an einem neuen Konzept. Die detaillierte Auswertung der Antworten auf offene Fragen liefert weitere Einblicke in die bereits vorhandenen Methoden, innovative Ideen und den Wunsch nach teamorientierter Zusammenarbeit.
4 Das Konzept: Kapitel 4 präsentiert das entwickelte Konzept zur individuellen Förderung, das auf den Ergebnissen der Ist-Analyse und den 13 vorgestellten Methoden basiert. Die Zusammenfassung in Tabellenform gibt einen Überblick über die Nutzung und die Bereitschaft zur Umsetzung der einzelnen Methoden. Ein Schwerpunkt liegt auf den Vorteilen teamorientierter Ansatzpunkte und deren konkreten Möglichkeiten. Es werden fachspezifische Aspekte für Mathematik und Musik mit Hinweisen auf die Herausforderungen und Möglichkeiten der Zusammenarbeit von Lehrkräften diskutiert.
5 Bewertung des Konzeptes: Das letzte Kapitel bewertet das Konzept kritisch, indem es sowohl Vorteile als auch Hemmnisse der Umsetzung benennt. Die Übertragbarkeit auf andere Fächer und Schulen wird diskutiert. Abschließend wird die Bedeutung des Konzeptes im Kontext des neuen Schulgesetzes NRW hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Individuelle Förderung, Mathematik, Musik, Teamteaching, Kooperation, Lernbiologische Aspekte, Differenzierung, Evaluation, Schulgesetz NRW, Realschule.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Konzept zur individuellen Förderung
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit entwickelt ein Konzept zur individuellen Förderung von Schülerinnen und Schülern in Mathematik und Musik an der Ludwig-Uhland-Realschule. Das Ziel ist die praktische Umsetzung individueller Förderung im Schulalltag unter Berücksichtigung der spezifischen Herausforderungen beider Fächer und teamorientierter Arbeitsweisen. Das Konzept soll Lehrkräften als Hilfestellung dienen und bestehende Methoden erweitern und optimieren.
Welche Themen werden im Einzelnen behandelt?
Die Arbeit umfasst die Motivation und Begründung eines solchen Konzeptes im Kontext des neuen Schulgesetzes NRW und der PISA-Studien. Sie beschreibt 13 Methoden zur individuellen Förderung (z.B. Partnerarbeit, Gruppenarbeit, differenzierte Hausaufgaben, etc.) und präsentiert die Ergebnisse einer Ist-Analyse mittels Fragebögen an Lehrkräften. Das entwickelte Konzept wird detailliert dargestellt, inklusive fachspezifischer Aspekte für Mathematik und Musik, und abschließend kritisch bewertet hinsichtlich seiner Übertragbarkeit auf andere Fächer und Schulen.
Welche Methoden der individuellen Förderung werden vorgestellt?
Die Arbeit beschreibt 13 Methoden, darunter: Unterrichtsgespräch/Frontalunterricht, Partnerarbeit, Gruppenarbeit, individuelle Gestaltung der Hausaufgaben, gegenseitige Schülerhilfe, persönliches Gespräch, Förderung von Stärken, Berücksichtigung lernbiologischer Aspekte, individuelle Leistungsbewertung, Berücksichtigung des Migrationshintergrundes, Evaluation und Diagnose, Kontakt zu den Eltern und Kooperation mit Kollegen.
Wie wurde die Ist-Situation an der Schule erhoben?
Eine Ist-Analyse wurde mittels Fragebögen bei Lehrkräften der Fächer Mathematik und Musik durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Befragung, inklusive tabellarischer Auswertung und detaillierter Bemerkungen zu den Antworten, geben Aufschluss über den aktuellen Stand der individuellen Fördermaßnahmen und die Bereitschaft zur Zusammenarbeit an einem neuen Konzept.
Wie ist das entwickelte Konzept aufgebaut?
Das Konzept basiert auf den Ergebnissen der Ist-Analyse und den 13 vorgestellten Methoden. Es wird tabellarisch dargestellt und konzentriert sich auf die Vorteile teamorientierter Ansatzpunkte. Fachspezifische Aspekte für Mathematik und Musik werden mit Hinweisen auf die Herausforderungen und Möglichkeiten der Zusammenarbeit von Lehrkräften diskutiert.
Welche Vorteile und Hemmnisse werden bei der Bewertung des Konzeptes genannt?
Die Bewertung des Konzeptes umfasst die Diskussion von Vorteilen und Hemmnissen der Umsetzung. Die Übertragbarkeit auf andere Fächer und Schulen wird ebenfalls beleuchtet. Die Bedeutung des Konzeptes im Kontext des neuen Schulgesetzes NRW wird hervorgehoben.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Individuelle Förderung, Mathematik, Musik, Teamteaching, Kooperation, Lernbiologische Aspekte, Differenzierung, Evaluation, Schulgesetz NRW, Realschule.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für Lehrkräfte, Schulleitungen, Schulentwickler und alle, die sich mit individueller Förderung im Unterricht auseinandersetzen, insbesondere im Kontext des neuen Schulgesetzes NRW. Sie bietet konkrete Ansätze und Methoden für die praktische Umsetzung individueller Förderung in Mathematik und Musik.
Wo finde ich detaillierte Informationen zu den einzelnen Kapiteln?
Das Inhaltsverzeichnis im HTML-Dokument bietet eine detaillierte Übersicht über die einzelnen Kapitel und Unterkapitel. Die Kapitelzusammenfassungen bieten eine kurze Beschreibung des Inhalts jedes Kapitels.
- Quote paper
- Joachim Bahr (Author), 2008, Konzept zur individuellen Förderung von Schülerinnen und Schülern in den Fächern Mathematik und Musik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/161837