Stottern und Poltern stellen eine der Hauptvertreter von Redeflussstörungen dar, wobei sich das Poltern eher im „Schatten“ des Stotterns befindet, da mit dieser Störung in der Vergangenheit häufig negative Persönlichkeitsmerkmale sowie geringer Leidensdruck und wenig Therapieinteresse assoziiert wurden.
In dieser Arbeit sollen Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Stottern und Poltern untersucht werden. Im theoretischen Teil liegt das Hauptaugenmerk auf den Unterschieden und Gemeinsamkeiten bezüglich Symptomatik, im empirischen Teil wird, u.a., psychosozialen Komponenten dieser Störungsbilder nachgegangen, wobei insgesamt neun Interviews geführt wurden mit Betroffenen, Angehörigen sowie einer Psychologin.
Diese stichprobenartige Untersuchung ergab einen hohen Leidensdruck seitens der Stotternden als auch der Polternden, sowie Anregungen für einen interdisziplinären Behandlungsansatz.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- STOTTERN
- SYMPTOMATIK
- Äußere Symptome
- Innere Symptome
- EPIDEMIOLOGIE
- Beginn
- Remission
- Geschlechterverteilung
- Verbreitung
- Familiäre Häufung, Zwillingsstudien und Vererbung
- WEITERE ASPEKTE DES STOTTERNS
- Stottern eine komplexe Störung
- Stottern - eine Kommunikationsstörung
- Stottern verändert das Interaktionsverhalten der Gesprächspartner
- Stottern prägt die Person und ihren Lebensweg
- Variabilität der Symptomatik
- Die Kontextabhängigkeit des Stotterns
- Angst und Vermeidung - zentrale Probleme bei Stottern
- PSYCHODYNAMIK DES STOTTERNS
- SYMPTOMATIK
- POLTERN
- DEFINITION
- SYMPTOMATIK
- Erhöhtes und/oder irreguläres Sprechtempo
- Phonetisch-phonologische Auffälligkeiten
- Unflüssigkeiten
- Sprachstörungen bei Poltern
- Störungen im Bereich Kommunikation und Pragmatik
- Prosodische Auffälligkeiten
- Sprechpausen
- Atmung und Stimme
- Schriftsprachliche Auffälligkeiten
- Selbstwahrnehmung und Sprechkontrolle (Monitoring)
- Aufmerksamkeit / Konzentration / allgemeine Merkfähigkeit
- Auditive Wahrnehmung und Verarbeitung
- Visuelle Wahrnehmungsstörungen und Poltern
- Kognition und Poltern
- Grob- und Feinmotorik
- Verhalten und Persönlichkeit
- AUFTRETENSHÄUFIGKEIT UND VERLAUF
- Auftretenshäufigkeit
- Verlauf
- HYPOTHESEN ZUR ÄTIOLOGIE
- Erklärungsansätze
- Poltern und Heredität
- Neurophysiologische Befunde und Erklärungshypothesen
- DIFFERENTIALDIAGNOSTIK STOTTERN - POLTERN
- GEMEINSAMKEITEN ZWISCHEN STOTTERN UND POLTERN
- METHODIK
- INTERVIEWLEITFADEN
- Betroffene
- Angehörige
- Frau Mag. Dr. Marianne Augustin
- DURCHFÜHRUNG
- INTERVIEWLEITFADEN
- ERGEBNISSE DER EMPIRISCHEN UNTERSUCHUNG
- INTERVIEWS MIT DEN BETROFFENEN
- INTERVIEWS MIT DEN ANGEHÖRIGEN
- FRAU MAG. DR. MARIANNE AUGUSTIN
- INTERPRETATION UND CONCLUSIO
- REFLEXION
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Vergleich von Stottern und Poltern, wobei der Fokus auf die psychosozialen Komponenten beider Redeflussstörungen liegt. Ziel ist es, Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der Symptomatik und den Auswirkungen auf die Betroffenen zu beleuchten.
- Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der Symptomatik von Stottern und Poltern
- Psychosoziale Auswirkungen von Stottern und Poltern
- Leidensdruck und Therapiebedürfnis bei Stottern und Poltern
- Interdisziplinäre Ansätze in der Behandlung von Stottern und Poltern
- Empirische Untersuchung durch Interviews mit Betroffenen, Angehörigen und einer Psychologin
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik von Stottern und Poltern ein und hebt die Bedeutung der psychosozialen Komponenten hervor.
- Stottern: Dieses Kapitel behandelt die Symptomatik des Stotterns, sowohl äußerlich erkennbar als auch die inneren Symptome, die Betroffene erleben. Außerdem wird auf epidemiologische Aspekte wie Häufigkeit, Beginn, Remission und familiäre Häufung eingegangen.
- Poltern: Das Kapitel "Poltern" beinhaltet die Definition, Symptomatik und den Verlauf dieser Redeflussstörung. Es werden verschiedene Aspekte beleuchtet, die von den sprachlichen Auffälligkeiten bis hin zu den Auswirkungen auf das Verhalten und die Persönlichkeit reichen.
- Differentialdiagnostik Stottern - Poltern: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit den Gemeinsamkeiten zwischen Stottern und Poltern und hebt die Gemeinsamkeiten in der Symptomatik und den psychosozialen Folgen hervor.
- Methodik: Die Methodik beschreibt den Aufbau und die Durchführung der empirischen Untersuchung, die auf Interviews mit Betroffenen, Angehörigen und einer Expertin basiert.
- Ergebnisse der empirischen Untersuchung: In diesem Kapitel werden die Ergebnisse der durchgeführten Interviews mit Betroffenen, Angehörigen und einer Expertin im Detail dargestellt.
Schlüsselwörter
Stottern, Poltern, Redeflussstörungen, Symptomatik, psychosoziale Komponenten, Leidensdruck, Therapie, Interviews, interdisziplinäre Behandlung, empirische Untersuchung.
- Quote paper
- Anna Stenzel (Author), 2010, Vergleich Stottern/Poltern, mit Fokus auf psychosoziale Komponenten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/161868