In der Einführung zur Arbeit werde ich den Begriff der Ironie sowie eine kurze theoretische Entwicklung der Ironieuntersuchung in der Linguistik erläutern. Im Folgenden werden die Anwendungstheorien der Ironie vorgestellt, worauf die anschließende linguistische Untersuchung einzelner Ironiebeispiele aus den Kaminer-Texten basieren wird. Zum Schluss werde ich die Ergebnisse meiner Arbeit zusammenfassend darstellen. Insbesondere wird in der Arbeit auf den theoretischen Ansatz der Ironieuntersuchung von Hannele Kohvakka näher eingegangen, der sich mit der Ergründung der Ironie auf der textuellen Ebene befasst. Allerdings geht Kohvakka in ihrer Dissertation „Ironie und Text“ viel tiefer in die Textstruktur hinein und ermittelt somit, wie sich die Ironie textuell konstituiert. In der vorliegenden Arbeit sollen lediglich die sprachlichen Erscheinungsformen der Ironie festgestellt und beschrieben werden. Der theoretische Ansatz von Kohvakka liefert jedoch die wesentlichen Anhaltspunkte für die Ergründung von Ironie in den Texten von Vladimir Kaminer. Im Weiteren soll ein Überblick über den bisherigen Forschungsstand der Ironieuntersuchung in der Linguistik gegeben werden. Aus diesen Untersuchungen werden die grundlegenden Merkmale der Ironie hervorgehoben, welche als Ausgangspunkt für den Ansatz meiner Untersuchung dienen sollen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretische Grundlagen und Definitionen
- Zum Begriff der Ironie
- Theorien der Ironie
- Die linguistische Analyse
- Das Materialkorpus
- Analyse einzelner Beispiele
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Begriff der Ironie in der geschriebenen Sprache und deren linguistischen Analyse anhand des Buches „Ich bin kein Berliner“ von Vladimir Kaminer (2007). Ziel dieser Arbeit ist es, die sprachlichen Mittel der Ironie-Markierung in den Texten Kaminers zu identifizieren und zu untersuchen, wie diese zur humoristischen Wirkung des Textes beitragen. Dabei werden auch die theoretischen Grundlagen der Ironieforschung beleuchtet und die Rolle des kulturellen Kontextes im Verständnis von Ironie erörtert.
- Definition und Abgrenzung des Begriffs der Ironie
- Analyse der sprachlichen Mittel der Ironie-Markierung in den Texten von Vladimir Kaminer
- Bedeutung des kulturellen Kontextes für das Verständnis von Ironie
- Beziehung zwischen Ironie und Humor in den Texten Kaminers
- Theoretische Ansätze der Ironieforschung
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Arbeit ein und erläutert die Relevanz der linguistischen Analyse von Ironie. Sie stellt das Materialkorpus, die These und die zentralen Fragestellungen der Arbeit vor.
- Theoretische Grundlagen und Definitionen: Dieses Kapitel beleuchtet die theoretischen Grundlagen der Ironieforschung. Es werden verschiedene Definitionen der Ironie vorgestellt und wichtige Ansätze zur Unterscheidung von Ironie und ähnlichen Stilformen (Satire, Sarkasmus etc.) erörtert. Insbesondere werden die Theorien von Japp, Clyne, Engeler und Kohvakka vorgestellt.
- Die linguistische Analyse: In diesem Kapitel wird das Materialkorpus der Arbeit (ausgewählte Textstellen aus „Ich bin kein Berliner“) vorgestellt. Es wird auf die verwendeten sprachlichen Mittel der Ironie-Markierung eingegangen und anhand von Beispielen analysiert, wie die Ironie in den Texten Kaminers realisiert wird.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Schlüsselbegriffen Ironie, linguistische Analyse, Vladimir Kaminer, Humor, sprachliche Mittel der Ironie-Markierung, kultureller Kontext, theoretische Ansätze der Ironieforschung.
- Arbeit zitieren
- Ekaterina Avalon (Autor:in), 2010, Ironie in literarischen Texten von Vladimir Kaminer, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/161928