Die vorliegende Abschlussarbeit beschäftigt sich mit der Entwicklung einer individuellen, sportartspezifischen Rehabilitationsplanung für eine Hockeyspielerin, 22 Jahre alt, die acht Wochen nach einer Operation am vorderen Kreuzband (VKB) steht. Damit befindet sie sich in einer entscheidenden Phase des Rehabilitationsprozesses: Die anfängliche Schonung ist weitgehend abgeschlossen, und es gilt nun, systematisch die Belastung zu steigern und gleichzeitig eine Überforderung des verletzten Kniegelenks zu vermeiden.
Das Ziel dieser Arbeit ist es, einen strukturierten Trainingsplan über drei Monate (9. bis 20. Woche postoperativ) zu erstellen, der die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse aus der Sportmedizin und Trainingswissenschaft berücksichtigt und gleichzeitig für die Praxis im Leistungssport umsetzbar ist. Dabei werden die Phasen der Wundheilung und das Fünf-Stufen-Modell der Rehabilitation als Grundlage genutzt, um die Belastungssteuerung zu systematisieren.
Besonderes Augenmerk liegt auf der Verbindung von medizinischer Sicherheit und sportartspezifischer Leistungsanforderung. Für Anna bedeutet das konkret: Sie soll ihre Beweglichkeit, Kraft, Stabilität und Koordination gezielt wieder aufbauen, um perspektivisch ihre Rolle als Leistungsträgerin in der Bundesliga-Mannschaft zurückzuerlangen.
- Arbeit zitieren
- Marcus Kulp (Autor:in), 2025, Von der Kreuzbandplastik zurück aufs Hockeyfeld. Individuelle Trainingsplanung einer Bundesliga-Spielerin im Rehabilitationsprozess, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1619669