Das vorliegende Capstone-Projekt untersucht die Gründung eines Nachhilfeinstituts für Schüler an Brennpunktschulen in NRW. Ziel ist, einen praxisnahen Businessplan zu erstellen, der sowohl betriebswirtschaftliche als auch gesellschaftliche Aspekte abdeckt. Die Analyse der Arbeit zeigt, dass das aktuelle Nachhilfeangebot am Beispiel von Gelsenkirchen im sozialen Brennpunkt nicht ausreicht, um die hohe Nachfrage sowie spezielle Bedürfnisse der heterogenen Schülergruppen zu bedienen. Trotz der Vielfalt an Nachhilfeangeboten, kann der Bedarf an den Schulen nicht gedeckt werden. Dabei existiert insbesondere ein Bedarf an Sprachförderung und Integrationsangeboten. Das Capstone-Projekt stellt die gemeinnützige GmbH als geeignete Rechtsform heraus und entwickelt ein Geschäftsmodell, das sich durch Kooperationen mit Schulen und anderen öffentlichen Einrichtungen von anderen Angeboten abgrenzt. Der Finanzplan belegt, dass die Gründung rentabel sein kann. Restriktionen sind hierbei, dass sich ausreichend qualifiziertes Personal, geeignete Partnerschaften mit Schulen und anderen Institutionen sowie Fördermittel finden lassen. Risiken bestehen vor allem in der Personalbindung, der starken Abhängigkeit von Fördermitteln und der starken Konkurrenz am Markt. Chancen ergeben sich durch den notwendigen gesellschaftlichen Bedarf, Prioritäten im Bereich der Integration und dem zeitgemäßen Ausbau von hybriden Lernangeboten.
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- Benjamin Wagner (Author), 2025, Businessplan für das Tutoring-Institute NRW, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1619713